| 29 | Überraschung

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Nervös sehe ich zu Ryder, der sich an einen Tisch lehnt und mich ansieht. „Okay und worüber?" Frage ich vorsichtig nach.

„Über uns." Sagt er leise, so das ich ihn fast nicht verstehe.

Ich schlucke. „Okay, was ist los?"

„Naja, ich kann das nicht mehr. Nicht so." Er schaut mich traurig an. Meine Unterlippe beginnt zu zittern. „Du machst Schluss?" Bringe ich zittrig hervor.

Er schluckt und sagt dann „Ja Hope, ich mache Schluss." Eine Träne verlässt mein Auge und rollt über meine Wange bis zu meinem Kinn.

Wortlos drehe ich mich um und will gerade den Raum verlassen, als ich jemand von hinten umarmt und eine Gruppe von Leuten laut „Überraschung!!" schreit. Ich zucke zusammen und drehe mich geschockt wieder um.

Jake, Tristan, Olcay und Cole und noch ein paar andere stehen hinter den Tischen, haben Luftballons und Tröten in der Hand und lachen mich an.

Ryder kommt zu mir und umarmt mich. „Du hast gar nicht mit mir Schluss gemacht oder? Du wolltest mich nur hier hin bekommen." Nuschle ich gegen seine Brust.

„Nein Babe, warum sollte ich Schluss machen wenn ich die Person in meinen Armen doch so sehr liebe?" Er grinst mich an und küsst mich dann. Die anderen haben in der Zeit Essen und Trinken aus den Verstecken geholt und verteilen es auf den Tischen.

Ein anderer hatte Musik angemacht und ein paar Leute tanzten.

Grinsend lief ich zu dem Buffet, wo Olcay stand und sich mit Tristan unterhielt. Ich umarmte beide und bedankte mich und wenig später kamen Cole und Jake dazu, die auch eine Umarmung bekamen.

„Ich musste auch fast heulen als du geweint hast. Aber ich musste leise sein, sonst hätten wir uns verraten." Sagt Olcay und drückt mir einen Schmatzer auf die Wange. Ich lache und sage dann: „Ich dachte echt er macht Schluss."

„Ryder hat aber auch echt gut gespielt!" Grinste Jake und verschwand dann mit Tristan auf der Tanzfläche, da gerade ein langsamer Song lief. Auch Cole und Olcay verschwanden und ich stand verloren am Rand.

Plötzlich legten sich zwei Arme um meine Taille und Ryder raunte mir ins Ohr: „Würde diese Schönheit mir meinen Tanz gewähren?" Eine Gänsehaut zog sich meine Arme hoch und ich lehnte mich an seine Brust.

„Gerne mein Prinz." Sagte ich dann gespielt eitel und er nahm meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche.

Ich hatte zwar kein Kleid an, sondern nur Jeans und ein T-Shirt, aber auch sonst hatte keiner etwas aufwändiges an.

Seine Hände verschränkten sich hinter meinem Rücken und meine Hände fanden wie von selbst den Weg in seinen Nacken. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und wiegte mich langsam hin und her. Aus den Augenwinkeln sah ich wie sich Cole und Olcay im Kreis drehten und auch Tristan und Jake waren nicht weit entfernt.

Glücklich lächelnd sah ich mich um und schaute schließlich in Ryders Augen. „Wie habt ihr das eigentlich organisiert bekommen?"

„Naja, das Essen haben wir hier aus der Küche bekommen, da Cole hier wohl jemanden kennt und wir haben nett gefragt, die Musikbox stand hier schon und wir haben gefragt ob wir sie benutzen dürfen und wir haben Herr Wack und Herr Forbs gefragt und beide meinten es wäre okay, solange die Musik nicht zu laut wäre und wir nicht zu lange machen."

Glücklich schaute er mich an und fragte dann: „Gefällt es dir denn?"

„Es ist perfekt!" Wisperte ich und küsste ihn. Jedes mal wenn ich ihn küsste wurden die Schmetterlinge in meinem Bauch größer und größer und es fühlte sich so an als würde ich jeden Moment vor Liebe platzen.

Der Abend war echt schön, viele tanzten und es gab genug zu Essen und Alkohol. Ich trank nicht so viel, ich konnte mich noch gut an den letzten Abend erinnern.

Um 3:46 Uhr, waren die meisten schon gegangen und die letzten halfen noch mit aufräumen. Wir schmissen die Becher weg, stapelten die Tabletts und fegten einmal durch den Raum.

Ein paar Leute lagen einfach schlafend im Raum und Ryder hatte die angenehme Aufgabe bekommen sie zu wecken. Ein paar waren kooperativ und verließen den Raum, andere drehten sich um und schliefen weiter.

Wir ließen sie liegen. Lachend liefen wir den Flur hoch zu unserem Zimmer. „Hast du gesehen wie Mike auf dem Tisch getanzt ist?" Prustete Olcay. Wir lachten.

„Klar, so groß war der Raum jetzt auch nicht, dass man das nicht sehen würde!" Gab Jake zurück und ich stimmten in das lachen ein.

Auch als wir in den Betten lagen, erzählten wir uns noch witzige Geschichten von der Party und einer nach dem anderen schliefen wir ein.

Ich kuschelte mich an Ryders Brust, der einen Arm um mich gelegt hatte. „Ich fand die Überraschung gut. Auch wenn es mir das Herz gebrochen hat dich weinen zu sehen, obwohl es nicht wahr war." Sagte Ryder leise und ich schmunzelte.

„Du weißt gar nicht wie mich die Nachricht schockiert hat. Ich war in dem Moment wie gelähmt. Sah bestimmt lustig aus wie ich probiert habe zur Tür zu laufen." Ich grinste als ich mir vorstellte wie es ausgesehen haben muss.

„Glaub mir, ich hätte es so gern früher aufgelöst, aber dann wäre die Überraschung hinüber gewesen!" Er zieht mich noch enger an sich und entspannt schließe ich meine Augen.

„Versprich mir das du niemals mit mir Schluss machen wirst!" Flüstert Ryder. „So einen Verlust würde ich nicht aushalten."

Ich wurde rot und war froh dass das Licht aus war. „Versprochen." Flüsterte ich, bevor ich in den Schlaf drang.

Das letzte was ich hörte war ein „Ich liebe dich Babe." Von Ryder. Dann war ich eingeschlafen.

Als ich am nächsten Tag aufwachte, waren alle anderen noch am schlafen und ich drehte mich wieder um. Wenn alle noch schliefen könnte ich selber ja auch noch etwas schlafen.

Als ich das nächste mal aufwachte, saß Cole aufrecht im Bett und auch Olcay stand schon unten und zog sich an. Da Wochenende war, zog sie sich dementsprechend gemütlich an und auch Cole hatte nur eine Jogginghose und ein lockeres T-Shirt an.

Ich streckte mich und kletterte dann vorsichtig von dem Hochbett runter um mich auch anzuziehen. Ryder schlief noch und wir alle ließen ihn schlafen. „Wo sind Jake und Tristan?" Fragte ich Cole leise, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. „Schon frühstücken." Antwortete mir Olcay und ich nickte dankend.

Dann zog auch ich mir eine Jogginghose an und lief nach unten um zu frühstücken.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt