| 30 | Stadtreally

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„Guten morgen!" Ruft Herr Forbs und stellt sich vor unsere Tische, damit alle ihn ansehen können. „Ich und Herr Wack haben uns gedacht das wir heute eine kleine Stadtrally machen. Wir werden euch gleich in Kleingruppen aufteilen und dann geht es nach dem Frühstück los."

Er setzte sich wieder hin und auch wir wandten uns wieder unserem Essen zu. Da Ryder noch immer nicht da war, schmierte ich ihm etwas zu Essen und ging dann nach oben. Ryder schlief tatsächlich immer noch und ich rüttelte ihn sanft an der Schulter. „Steh auf Schatz, wir fahren gleich in die Stadt."

Er murmelte etwas und machte dann langsam die Augen auf. „Ich könnt mich daran gewöhnen so aufgeweckt zu werden!" Sagte er mit seiner rauen Morgenstimme und ich musste lächeln.

Ich fuhr ihm mit einer Hand durch die Haare und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Komm steh auf, wir machen gleich eine Stadtrally." Ich schwenkte die Brötchen in meiner Hand und packte schnell mein Portmonee und meine Sonnenbrille ein.

Als Ryder die Brötchen sah, stand er auf und lief zu mir. „Ruhig brauner, die Brötchen sind für später. Ich hab die extra für dich geschmiert!" Lachte ich und brachte die Brötchen aus Ryders Reichweite.

Er grummelte und ging duschen. Ich schüttelte lachend den Kopf und schaute auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Olcay: „Kommt runter, wir wollen los und Herr Forbs ist stinkig!"

„Ryder beeil dich! Wir sollten schon längst unten sein und Herr Forbs ist stinkig!" Rief ich ins Bad rein und wenig später kam er aus dem Bad gestürmt und zog sich an.

Schnell liefen wir nach unten, wo wir schon von allen erwartet wurden. „Was habt ihr denn da oben gemacht?" Fragt mich Jake mit einem perversen Blick.

„Nicht das was du denkst Jake, Ryder hat nur geduscht und ich hab meine Sachen gepackt!" Stöhnte ich genervt, musste aber dann doch lachen.

Hand in Hand liefen wir in Richtung Stadt, die Gruppen waren schon eingeteilt. Ich war mit Olcay und Jake in einer Gruppe und Ryder lief mit Cole und Tristan los.

Ich folgte Jake und Olcay, die den Zettel in der Hand hielt und vorauseilte. Ich lief ihr hinterher, blieb jedoch stehen, als ich einen Laden sah, der Pizza verkaufte.

„Olcay, Jake! Können wir ne kurze Pause machen?" Rief ich den beiden zu, die sich zu mir umdrehten. Als sie den Pizzaladen sahen, auf den ich zeigte, schüttelten beide den Kopf. „Wir haben nicht genug Zeit Hope, aber du kannst dir doch was anderes holen was nicht so lange braucht?" Schlug Jake vor.

„Oder aber, wir machen einen Treffpunkt aus und dann treffen wir uns da?" Schlug ich vor. Mein Magen knurrte und in meinen Gedanken war schon lange nichts anderes mehr als eine riesige Pizza. „Wenn du versprichst pünktlich da zu sein?" Fragte Olcay skeptisch.

„Aber sicher! Dann lass uns doch da vorne an der Kirche wieder treffen?" Ich zeigte auf die große Kirche, die auf einem großen Platz stand.

„Okay, dann komm um Punkt da hin okay? Ich will nicht alle Aufgaben ohne dich lösen!" Sagte Olcay und ging dann mit Jake in Richtung der ersten Aufgabe.

Freudig grinsend lief ich in den Laden und stellte mich ans Ende der Schlange. Als ich an der Reihe war, bestellte ich mir eine Stinknormale Margheritapizza, die aber am Ende sehr lecker aussah, mit dickem Rand und viel Käse.

Mit meiner Pizza in der Schachtel verließ ich den Laden und lief zu der Kirche, wo ich mich auf eine Bank setzte und auf die beiden wartete. Ich fing dabei an meine Pizza zu essen und war gerade beim zweiten Stück angekommen, als ich sah wie die beiden auf mich zu liefen.

Schnell aß ich das zweite Stück zu ende und stand dann auf um mit den beiden mitzugehen. „Du kannst dich wieder hinsetzten, wir sind schon fertig!" Rief mir Jake zu.

Verdutzt setzte ich mich wieder hin und die beiden setzten sich neben mich. „Die Aufgaben waren mal mega einfach!" Grinste Olcay und nahm mir den Rest des dritten Pizzastückes aus meiner Hand. „Hey, das war meine Pizza! Du wolltest ja keine!" Beschwerte ich mich und musste traurig mit ansehen, wie die Pizza in Olcays Mund verschwand.

Meine geliebte Pizza. Gegessen von jemand anderem...

Als ich mich umdrehte, sah ich gerade noch wie Jake seine Finger zurückzog und Pizzastück Nummer vier in der Hand hielt.

„Jake ich warne dich, wir sind nicht mehr befreundet wenn du die jetzt ist!" Sage ich sauer und schaue mein Pizzastück an.

„Ist mir egal!" Zuckte Jake jedoch nur mit den Schultern und biss ein großes Stück ab. Wütend nahm ich mir Pizzastück Nummer fünf aus der Schachtel und machte die Schachtel schließlich zu. Zufrieden kauend lief ich neben Jake und Olcay her, die zu unserem Treffpunkt liefen, um den Zettel abzugeben.

Am Ende wurden wir zweiter, wir hatten nicht als erste abgegeben. Ryder, Cole und Tristan wurden dritter, die drei kamen kurz nach uns an.

Jetzt liefen wir gerade zurück zu der Jugendherberge. Morgen war unser letzter richtiger Tag hier und schon bald war unser Abschluss. Morgen hatten wir noch einmal den ganzen Tag frei und durften machen was wir wollten, nur am Abend gab es eine kleine Party.

Lachend drückte ich mich an Ryder, der mich ebenso lachend umarmte. „Du hast echt dein ganzes Zimmer bemalt?" Konnte ich es immer noch nicht fassen.

„Ja, ich war so sauer auf meine Eltern, das ich die Wände angemalt habe. Ich bin allerdings nicht höher als eine Meter gekommen, weil ich ja noch so klein war und dann war immer nur der unterste Meter bemalt."

Ich musste erneut lachen, als ich mir Ryder in klein vorstellte, wie er sauer eine Wand bemalte. Ryder beobachtete mich grinsend und als ich mich wieder beruhigt hatte, sagte er: „Da bist du wohl mit einem Badboy zusammengekommen!" Ich grinste.

„Scheint wohl so." Ich fuhr mit meinen Händen über seine Arme und konnte seine Muskeln fühlen.

Die anderen waren schon weitergegangen und entfernten sich immer mehr.

„Wir sollten schauen das wir hinterher kommen, nicht das wir uns noch verlaufen." Sagte ich leise und nahm wieder seine Hand. Ich wollte mich gerade umdrehen, als er mit einer Hand an mein Kinn faste und seinen Mund auf meinen drückte. Mein Körper fing an zu kribbeln und meine Knie wurden schwach. Als Ryder das bemerkte, grinste er in den Kuss hinein und murmelte „Spring Kätzchen."

Ich verstand es erst nicht, doch dann hatte auch ich es geschnallt. Ich sprang und er hielt mich an meinen Beinen fest. So liefen wir die Straße entlang, doch kurz bevor wir bei unserer Gruppe ankamen, ließ er mich runter und drehte sich mit dem Rücken zu mir.

„Die müssen doch denken wir sind normal." Gab er mir eine Erklärung und lachend sprang ich diesmal auf seinen Rücken.

Ich schlang meine Arme um seinen Hals und kuschelte mich an seinen Rücken. Wir kamen gerade rechtzeitig an, Herr Forbs war gerade am durchzählen. Als wir dann schließlich in unsere Zimmer durften, trug mich Ryder nach oben.

Ich quengelte zwar mehrmals das ich ihm doch viel zu schwer sein müsste, aber Ryder ignorierte mich. Sobald er oben angekommen war, ließ er mich runter und drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn. „Du und schwer passt nicht zusammen Babe."

Ich grinste leicht und wurde rot.

Ryder nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich verlangend. Es war nicht so wie sonst, es war nicht nur zärtlich. Da war auch ein Verlangen mit dem er mich küsste und als wir uns voneinander lösten, murmelte ich leise: „Nicht hier Ryder, es sind auch noch Leute im Zimmer."

„Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe!" Murmelt Ryder und drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor wir uns schließlich fertig fürs Bett machen. In seine Arme gekuschelt schlafe ich schnell ein.

Morgen war der letzte Tag in Schweden und ich hatte vor ihn komplett auszukosten.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt