kapitel 2 (Erinnerung)

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„Er ist ein verrückter. Mit sowas will ich nicht unter einem Dach wohnen" meckerte meine Mutter so laut, dass ich sie bis ins Badezimmer durch geschlossener Tür hörte und dabei noch den Föhn anhatte, der nicht Grad leise war.

Wer war ein verrückter?

Ich föhnte mir, meine blonden Haare eben noch schnell zu Ende und stellte den Föhn aus. Leider war es nach diesem Satz aber dann auch still und nicht mal ein Gemurmel war zu hören, weswegen ich mir schnell noch die Haare kämmte und die Tür zum Bad leise aufzog, um doch noch das Gespräch mitzubekommen, aber leider hörte ich dennoch nichts und so beschloss ich einfach nachzufragen.

Mit schnellen Schritten ging ich durch unseren weißen kleinen Flur und bog dann ins Wohnzimmer, was in braunen und weißen tönen gehalten wurde. Meine Eltern saßen beide nebeneinander auf dem Sofa und taten so als, ob der Bericht über Elefanten, Grad das beste ist was sie je sehen würden aber da ich diesen Satz mit bekommen hatte, konnten sie mir nichts vormachen.

„Wer ist ein verrückter?" kam ich sofort zu Sache, ohne um den heißen Brei zu reden und schaute meine Eltern abwechselnd an, aber meine Mutter lächelte mich gefälscht an „wer ist ein verrückter?" fragte sie meine Frage zurück und ich runzelte die Stirn.

„Ich habe dich Grad gehört, wie du das gesagt hast" sprach ich einfach, doch das brachte meine Mutter wohl nicht aus dem Konzept „da hast du dich wohl verhört" lächelte sie und wendete ihr Gesicht wieder zum Fernseher, wo mein Vater schon die ganze zeit nur drauf starrte.

Hier ist doch was im Busch.

„Dann sagt es mir eben nicht" winkte ich ab und drehte mich wieder Richtung Flur und stampfte angepisst zur Haustür. Wo ich hinwollte, wusste ich selbst nicht, aber ich wollte im Moment einfach nur raus. Denn verarschen konnte ich mich selbst.

Ich war doch keine 5 mehr.

„Wohin willst du?"

„Raus" gab ich meiner Mutter nur als Antwort und zog dann schon, die Tür hinter mir wieder zu.

Toll und was mach ich jetzt?

Wie bestellt und nicht abgeholt, blieb ich an der Treppe stehen und schaute gedankenverloren, diese hinab. Was sollte ich den jetzt nur machen?. Meine freunde, waren alle noch nicht da und alleine in den park, wo die anderen immer waren, wenn sie nichts zu tun hatten oder ihnen langweilig war, wollte ich auch nicht. Das sähe ja aus, als ob ich keine anderen freunde, hätte außer Marie und Jack. Gut ich hatte nur die 2, aber wer braucht, viele Freunde wenn man 2 hat die echte freunde waren?

Ich setzte mich, auf die erste stufe und stellte meine Ellenbogen auf die knie ab, um mein Kopf in meine Hände zu legen. „Der Sommer, ist doch scheiße" fluchte ich leise und schloss die Augen. Ich hatte einfach kein plan was ich mit mir anfangen sollte.

„Doch nicht sofort so negativ" lachte, eine leise stimme plötzlich und ich schreckte auf.

Unten an der Treppe stand ein Typ. Braunen längere haare umrahmten sein braun gebranntes Gesicht und braune Augen schauten in meine blauen.

es erinnerte mich an gestern nur das es erstens ein andere Typ war und zweitens er hatte einfach wie jeder andere normale braunen Augen.

„Kennen wir uns?" hakte ich nach und musterte den Typen nochmals, aber ich konnte mich nicht erinnern, ihn jemals gesehen zu haben.

„Das können wir ja jetzt ändern. Ich bin Ted aber meine freunde nennen mich Teddy und du?" lächelte mich der Typ mit sein Zahnpasta lächeln an und kam ein paar stufen zu mir rauf.

„Leyna aber meine freunde nennen mich Leyna" versuchte ich lustig rüber zu kommen und lächelte ihn auch an, nur konnte ich mit meinen Zahnpasta lächeln nicht mit halten.

Blue meets BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt