9 (Gegenwart)

17 0 0
                                    

Adam's Sicht:

Total geschockt saß der junge namens Taylor immer noch dort und sieht mich einfach an, aber wer könnte es ihm. Verübeln?

Er kam im nächsten Moment aus seiner schock starre und sah mich plötzlich wütend an. „Was machen sie hier? Wollen sie jetzt auch mein Leben zerstören? Wollen sie mir jetzt mein Job nehmen, weil ich mit den Blakes befreundet bin? Hat es bei Cenan nicht gereicht, ihn zu zwingen oder eher gesagt zu drohen? Wollen sie uns noch weiter verjagen, damit ihre Tochter ihn nicht aus Versehen über den Weg läuft? Und daran erinnert wird, was vor ein paar Monaten war? "

Ich höre mir alles an, ohne ihn zu unterbrechen. Es war ja auch zum teil meine Schuld. Ich habe meine Frau nicht aufgehalten und sie machen lassen.

Ich drehe mein Kopf weg und schaue zu Tom. Dieser hat aber sein Blick auf den aufgesprungen Mitarbeiter.

„Setzten sie sich wieder. Hier will keiner sie kündigen" beruhigt er ihn und zeigt auf dem Stuhl. Taylor wohl nun verwirrt, dass ich ihn nicht irgendwie feuern lassen will. Setzt sich wieder auf denn Stuhl.

„Wenn sie nicht hier sind um mich feuern zu lassen und zu verjagen, wieso dann?", fragt er ruhiger und ich schaue wieder zu ihm.

„Ich weiß nicht was Leyna euch so über mich erzählt hat, aber ich will dir sagen, dass ich nicht will, das du gefeuert wirst oder das ihr alle noch weiter wegzieht oder sogar das Land verlasst. Meine Frau wäre bestimmt dafür, aber ich.." „Anne würde sich freuen, wenn sie im Meer untergehen und ich, wenn sie das machen würde" unterbrach mich Tom mal wieder und ich verdrehte die Augen.

„Letzten mal hast du noch gesagt, das du sie sogar schubsen würdest und kamst auf die super Idee ihr eine Schiffsfahrt zu schenken, um dies zu tun."

„Stimmt" klatscht er fröhlich in die Hände und ich schenkte ihm ein bösen blick. „Adam chill. Meine Mordfantasien, bleiben Fantasien" winkt er ab und ich zeigte ihm den Mittelfinger.

„Ja ja du mich auch aber lass uns wieder zum Thema zurück"

Tom und ich sahen sofort beide zu Taylor, der mit großen Augen sein Chef ansah.

„Gucken, sie nicht so. Wenn ich nicht ein auf streng mache, dann macht ihr mit mir, was ihr wollt, also sag es keinen oder ich schubse dich" streng guckt er den jungen an, der nur schnell nickte.

„Also, was ich eigentlich von dir will...ich wollte dich fragen, ob du mich zu Cenan bringen kannst" kam ich sofort auf den Punkt.

Taylor zog seine Augenbrauen zusammen, schüttelte aber dann mit dem Kopf. „Wir haben gesagt, dass wir nie wieder darüber sprechen und wenn er sie, sehen würde, dann würde er sich wieder verkriechen. Wir haben ihn erst aus sein Schneckenhaus bekommen. Wir reden nicht mehr über die Zeit mit ihrer Tochter.." er brach ab und sah auf seine Hände.

Ich konnte es verstehen und nickte ihm zu, aber so schnell gebe ich nicht auf.

„Ich weiß was meine Frau gemacht hat, war grausam und ich hab es gesehen und stand nur daneben. Sie hat 2 Menschen auseinandergebrochen und ihr ist es egal. Ihr ist es nur wichtig was die anderen sagen.." jetzt musste ich abbrechen und Bilder schossen mir in den Kopf, wo mein kleiner Spatz vor ihrer Mutter kniete und ihr ein letztens mal versuchte ins Gewissen zu reden. Sie blieb aber hart und alles was ich machte, war mal wieder nur daneben zu stehen.

Ich sah zu, wie meine kleine Stück für Stück zerbrach.

Ich rieb mir schnell über die Augen, um die tränen wegzuwischen.

„Ich habe einfach nichts gemacht. Ich ließ es zu und hab zu gesehen, wie meine Tochter in das Loch fiel, aber jetzt will ich ihre Hand greifen und sie herausziehen. Also sag mir Taylor, liebt Cenan sie noch? Weil wenn nicht, dann soll er ihr das Lächeln wieder geben. Er soll ihr Herz zurückgeben und ihre Lebensfreude."

„Ich..." „Bring mich bitte zu Cenan. Ich muss es wissen....Leyna ist zerstört..sie...sie, wenn du sie sehen würdest, dann würdest du Leyna nicht wieder erkennen. Taylor...Leyna ist weg. Seit ihr ausgezogen seit ist das lachende Mädchen weg. Es ist fast so als, ob ihr sie mit genommen habt und nur ihre traurige hülle, die jeden Tag weint. Die jeden Tag innerlich brennt zurückgelassen habt."

Ich muss zu dem Blake jungen und wenn er Sie wirklich nicht mehr will, dann soll er ihr es sagen, damit sie ein Schlussstrich ziehen kann. Ich muss wenigstens versuchen ihr lächeln wieder zu bekommen.

„Wie...Wie meinen sie das?" hakt Taylor leise nach und ich stand auf. Gehe im Raum hin und her.

„Wie soll ich das schon meinen? Meinst du oder ihr, das Leyna Grad irgendwo lachend in der Welt Geschichte spaziert? Meinst du, dass sie ihn einfach vergessen hat? Soll ich deinen Traum zerstören? Soll ich?" schreit meine Stimme und boxe gegen denn braunen Schrank vor mir, bevor ich mich wieder drehe und Taylor anschaue.

„Dann verabschiede dich von diesem Traum. Meine Tochter ist weg. Sie ist nicht mehr das Mädchen was ihr kennt. Seit ihr und besonders der Blake junge weg ist, ist sie es auch. Seit Monaten hat sie nicht mehr gelächelt oder gelacht. Sie liegt nur noch auf ihr Bett herum und starrt, wie ein Zombie an die Decke. Sie kann nicht mal mehr auf ihr Handy schauen. Ich fragte mal wieso und sie sagte. Weil er ihr Hintergrund ist. Ich wollte es löschen, sie schrie aber wie eine hysterische auf und meinte dann zu mir, wenn ich es lösche dann lösch ich ein teil ihres leben. Da dieses Foto das einzige ist, wo sie ihn noch nahe sein kann ohne darüber nachdenken zu müssen. Sie hält alles aus. Sie hört sich alles was ihre Mitschüler sagen nur an und verteidigt sich nicht Mal mehr und sie geht nur noch dahin und steht überhaupt vom Bett auf, weil sie es Cenan versprochen hat."

Ich hatte wirklich aus Verzweiflung alles runter gerattert und mich vor Taylor hingestellt dabei und das, obwohl ich nicht mal merkte, dass ich auf ihn zu gelaufen war.

„Deswegen, bitte ich dich.." Nein bitte hatte ich schon gesagt, deswegen ließ ich mich auf die Knie fallen und scheiß auf mein Ego und meine Männlichkeit. Hier geht es um meine Tochter und für sie würde ich alles machen. „Ich flehe dich an, bring mich zu deinem Freund. Ich weiß sonst nicht wie ich ihn finden soll und ich kann die Tränen an Leyna nicht mehr sehen. Ich kann nicht mehr daneben stehen und ihr nicht helfen. Und wenn du denkst das Cenan genau so leidet und sie genauso wie sie ihn noch liebt dann bring mich zu ihm" ich war einfach nur noch verzweifelt und wenn Taylor mir nicht half, dann weiß ich auch nicht weiter.

Zuerst, sah ich auf meine Hände, die ich auf meine Beine gelegt hatte, aber eine Hand auf meiner schulter, ließ mich hoch schauen.

„Leyna hatte recht, was sie angeht" sprach er heiser und lächelte leicht. Ich sah ihn aber nur fragend an.

„Sie meinte mal zu mir und den anderen, das sie den tollsten Vater hat. Auch wenn ich nach der ganzen Aktion mit ihrer Frau und gleichzeitig Leynas Mutter, sauer war und nicht verstand. Wie sie, sie den tollsten Vater nennen konnte. So weiß ich jetzt warum sie es tat. Ich Bring sie zu Cenan unter einer Bedienung. Stehen sie nie wieder nur daneben."

Sofort sprang ich wieder auf meine Füße und klopfte auf Taylors schulter. „Ich Danke dir"

„Ich muss aber noch 3 stunden arbeiten also kommen sie doch später wieder" er stand auf. Ich hielt ihn aber an der schulter feste und drehte mich zu Tom um. Er wusste wohl sofort, was ich wollte und schlug sich einmal gegen die Stirn.

„Ich mache das für meine kleine Leyna und nicht für dich du Arsch..Taylor du bist für heute befreit" er machte eine husch Bewegung und ich grinste los.

„Ich brauche das Geld, ich kann nicht einfach frei machen" entschuldigt sich Taylor und sofort schaute ich wieder zu Tom und funkelten ihn an.

„Gott ist ja gut, guck nicht so. Taylor die drei stunden werden bezahlt und jetzt haut beide ab. Ihr macht mir Kopfschmerzen."

„Danke?" nuschelte Taylor und wir gingen zusammen zur Tür.

„Ach ja. Adam" wieder drehte ich mich zu Tom, dieser stand aber schon mit einer Akte in der Hand da. „Wenn du mich noch mal in der Arbeit besuchen kommst, bring ich dich um. Ich brauche meine Mitarbeiter" sprach er theatralisch und zeigte mir grinsend sein Mittelfinger.

„Ich dich auch und Tom.....Danke."

„Was ich nicht alles für Leyna tue" grinste er nur. Ich winkte zum Abschied und Taylor und ich gingen aus dem Büro.

Bald wirst du hoffentlich wieder ein Grund zum Lächeln haben Spatz.

Blue meets BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt