15 (Gegenwart)

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Ich Renne und beachte dabei niemanden. Die Leute die mir sauer hinterherrufen, weil ich sie an rempel, interessieren mich nicht. Die Rufe von Jack interessieren mich nicht. Ich will einfach nur noch weg hier.

Ich Biege nach links und auch wenn ich im Moment nicht weiß, wo ich bin, so lauf ich einfach weiter. Doch plötzlich lauf ich gegen jemanden. Mit geschlossen Augen warte ich, dass ich umfalle. Aber alles was ich spüre, sind plötzlich Arme die sich um mich schlingen und wie ich gegen einen Körper gedrückt werde.

Verwirrt öffne ich die Augen doch alles, was meine Augen im Moment sehen ist ein weises Shirt.

„Als ich dich das letzte Mal sah. Bist du weinend an mir vorbei gerannt und jetzt weinst du wieder und rennst weg!"

Sofort fließen noch mehr tränen, als die raue und Warme stimme von Teddy, leise an mein Ohr kommt. Sofort drücke ich mich näher an ihn und umarme ihn auch.

Wie lang ist es schon her, das ich ihn umarmt habe? Schon viel zu lange!

Die Erinnerung kommt hoch, als Wir uns das erste Mal auf der Treppe im Flur getroffen haben und er mich angelächelt hat. Wie er, ohne mich zu fragen, einfach mit zu Cenan geschleift hat. Wie er ohne mich zu fragen, zum Streichen verdonnert hat.

„Teddy", wimmere ich leise an seine Brust. Er gibt aber nur ein sch von sich und streichelt meinen rücken auf und ab.

„Hör auf zu weinen", flüsterte er wieder leise. Ich schüttel darauf aber nur den Kopf und kralle meine Finger in sein Shirt.

„Bitte Leyna" wieder schüttel ich meinen Kopf und will nicht aufhören. Es sind nicht nur tränen weil mein Herz weh tut. Es sind auch tränen des Glücks, da ich Teddy im arm habe und das seit Monaten. Ich hatte den glauben aufgegeben, dies jemals wieder zu tun.

Aber jetzt steh ich hier, in seinen armen.

Leicht drückt mich Teddy dann aber weg und lächelt mir ins Gesicht, dass dieses Lächeln aber in seinen traurigen Blick untergeht. Merkt er anscheinend nicht.

Seine Daumen streichen mir über die Wangen und wischen mir so die tränen weg. Sein Lächeln bleibt bestehen und wir sehen uns ein paar Sekunden einfach nur an.

„Wo ist Leyna, die Lächelt, wenn sie mich sieht? Wo ist das Mädchen, dass selbst mein Bruder nicht verscheuchen konnte und durch ein Fenster geklettert ist?"

Seine Worte sind so leise, dass ich sie mir auch einbilden hätte können, aber in seinen Blick sehe ich, dass er auf eine Antwort wartet.

„Dieses Mädchen habt ihr in ein Karton gesteckt und mit genommen, als ihr gegangen seid" hauche ich genauso leise wie er.

„Ley.." „Ted"

Teddy sieht an mir vorbei und auch ohne das ich mich umdrehe, weiß ich wer dort steht.

Seine Stimme geht wie eine Vibration durch mein Körper und mein Herz verkrampft für wenige Augenblicke, bis es wieder schneller zu schlagen anfängt und ich mich in Teddys arm Kralle.

Teddy nickt nur und schaut dann wieder mich an.

„Ich muss los" seine arme sinken, das hält mich aber nicht davon ab sein arm immer noch mit meiner Hand zu umschlingen und im ersten Moment nicht mal dran denke ihn loszulassen.

Er greift nach meiner Hand und löst so meinen griff. Dabei lässt er mich aber nicht aus den Augen und lächelt weiterhin.

„Nicht mehr lange", murmelte er nur noch und lässt dann auch meine Hand los. Er streicht mir durchs Haar, steckt seine Hände in die Hosentasche und da fällt mir erst auf das er das Armband, trägt. Das Armband was ich ihm zum Geburtstag geschenkt habe.

Blue meets BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt