kapitel 34 (Erinnerung)

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Wir hatten uns auf eine Decke gesetzt, die Cenan in seinen Rucksack hatte und darüber froh war, dass das wetter heute zum Glück mitspielte.

Nun Sassen wir auf der Wiese mit einer decke und ich sah verträumt zwischen Cenan und dem bäumemeer hin und her und das, dass Cenan natürlich irgendwann merkte, war mir klar, aber auch egal.

„Heute sind wir beide das erste Mal zusammen draußen" sprach ich mein Gedanken aus, als mir klar wurde, dass es sogar stimmte. Sonst waren wir immer nur bei ihm oder treffen uns aus Versehen auf dem Flur und dieser zählte ja auch für drinnen.

„Mh" gab er als Antwort und das reichte mir jetzt. Was war heute bitte sein Problem?

„OK. Sag mir, was los ist? Hab ich was falsch gemacht? " Zickte ich sofort eine Oktave höher und drehte mich zu ihm, so dass wir uns jetzt genau gegenüber saßen, anstand nebeneinander.

Er hob sein Kopf und als sein braun in mein blau traf, verlor ich mich schon wieder fast in diesen, aber nein ich durfte mich nicht ablenken lassen, egal wie schwer es war. Ich wollte wi..

„Warum bist du bei mir?" seine Stimme war ruhig, aber bestimmend und es hörte sich so an, als ob er sich diese Frage schon öfters selbst gestellt hätte, sie aber immer wieder heruntergeschluckt hätte.

„Weil mein Herz das will" gab ich prompt die Antwort, ohne lange darüber nachzudenken. Es war ja auch die Wahrheit und sich mit dem Herz zu streiten, hatte kein Zweck.

Das Herz will, was es will

Seine Augen wurden für einen Moment groß, da er wohl mit so einer schnellen Antwort nicht gerechnet hätte. Doch keine 10 Sekunden später hatte er sein Gesicht wieder unter Kontrolle.

„Und du hörst darauf, ohne darüber nach zudenken? Du könntest was Besseres haben als mich. Du könntest ein jungen.." er spannte sein Kiefer an und aus dem Augenwinkel sah ich, wie er seine Hand zu Faust ballte, aber dann weiter sprach „einen jungen in deinen alter kennenlernen. Mit dem du dich zeigen könntest. Mit dem du glücklich sein könntest und nicht mit so einen wie mich, der sein Leben verbaut hat, den niemand vermissen würde, wenn er plötzlich stirbt.." „Was redest du da für ein bullshit?" unterbrach ich sein wirres Gerede und legte den Kopf schief.

„Das ist kein Bullshit, sondern die Wahrheit Leyna!"

„Nein das ist bullshit... Moment mal... Mit dem ich mich zeigen könnte? Kann ich mich mit dir nicht zeigen oder wie?"

Was sollte, den diese aussage? Ich würde die ganze Welt zeigen, das Cenan mein Freund ist. Ich würde es sogar in die Zeitung schreiben, nur um allen zu zeigen, das ich den tollsten Kerl der Welt habe. Also wie kommt er auf sowas?

„Was denkst du dir, was die Leute sagen würden, wenn die uns zusammen sehen?", fragte er plötzlich mit einem komischen Unterton und wenn ich ehrlich bin, hätte ich nicht gedacht das mein Geburtstag mit so einer komischen Diskussion ausgeschmückt wird.

Aber so war es nun mal.

„Ehm.. Ich würde mal sagen, dass es mir scheiß egal ist..warte hast du mich deswegen eben abgeblockt und hast du deswegen alle meine versuche, das wir zusammen raus gehen auch abgeblockt? Weil du Angst hast, uns könnte jemand sehen und verurteilen?" ich rückte ein wenig näher zu ihm und schaute ihn nun genau in die Augen. Ich verstand Grad gar nichts mehr. Seit wann gibt er was drauf, was andere sagen.

„Sie würden dich verurteilen, genauso wie Ted oder Taylor. Sie würden dich mit ekel ansehen, weil du mit mir zusammen bist und ja deswegen hab ich das getan, weil ich dich beschützen wollte. Ich wollte dich gehen lassen. Dir jemanden überlassen, der sein Leben im Griff hat, aber auch nur der Gedanke daran, wie er dich berührt, wie er dich küsst.." schrie er halb und stand mit Schwung auf. Mit großen Schritten lief er hin und her und zog sich selbst an den Haaren.

Blue meets BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt