Blue meets Brown

13 (Gegenwart)

Februar

Es sind schon wieder 2 Monate ins Land gezogen oder sollte ich sagen durchs Dorf? Ach ist ja auch egal. Jedenfalls sind 2 Monate vorbei, seitdem ich mit Teddy telefoniert habe und an Silvester als die Kirchenuhr 12 geschlagen hat und die ersten Raketen in den Himmel stiegen, habe ich mir was geschworen.

Ich wollte nicht mehr das meine Freunde sich Sorgen um mich machten und hab die trauer, den Schmerz und die tränen in ein Schrank eingesperrt. Ich zwang mir ein Lächeln aufs Gesicht und versuchte wieder die Alte Leyna zu werden. Am Anfang war es schwer, aber nach einer zeit wurde das Schauspiel leichter und leichter. Marie und Jack glaubten mir kein Stück, aber sagten nach einer zeit nichts mehr dazu. Ich öffne den Schrank nur noch wenn ich alleine bin und lasse dann alles raus. Am nächsten Tag lauf ich aber mit einem Lächeln durch den Tag.

Mit meiner Mutter Rede ich immer noch kein Wort und mein Vater kommt immer in mein Zimmer, wenn er hört, dass ich weine und tröstet mich. Er weiß, dass ich immer noch nicht über ihn hinweg bin und es wohl auch nie sein werde, aber er sagt auch nichts mehr dazu.

Die Menschen die mich wirklich Kennen. Erkannten mein Theater. Die anderen denken ich wäre drüber hinweg und so war es auch gut so.

Teddy hatte nach mein Dank auch nicht mehr geschrieben und ich hatte auch nicht mehr versucht zu schreiben oder ihn anzurufen.

Ich gehe nicht mehr hoch in den dritten Stock und setzte mich vor die Tür. Ab und zu wen ich die Treppe runter gehe, schaue ich hoch in den zweiten Stock, aber wende mein Blick sofort wieder ab und gehe weiter. Ich weiß doch das er da oben nicht mehr stehen wird. Mein Herz wert sich aber gegen diese Einsicht und betet immer noch.

Das Gott uns aber wie es ausschaut, nicht mag, ist mein Herz egal. Es will sein Herz wieder bei sich haben und ich konnte es verstehen. Ich Liebe ihn ja auch noch mit jeder Faser meines Körpers.

Ich bin von Sehnsucht, Schmerz und Liebe zerfressen. Die Liebe zu ihm ist aber dennoch immer noch auf Platz eins.

„Leyna. Kommst du bitte mal wieder zu uns?!" Linas Stimme hörte sich ein wenig genervt an und ich schüttelte ein wenig den Kopf, bevor ich mich mit dem Kleid, was ich Grad in der Hand habe zu ihr umdrehe und mir fast der Mund aufklappt.

Ein wunderschönes lilanes Kleid zierte ihr Körper und geht ihr bis zu den Knien. Oben rum war es eng anliegenden und wurde von 2 Spaghetti Trägern gehalten.

„Ich...wow" gab ich nur von mir und sie wurde dadurch rot um die Nase. „Findest du?", fragt sie schüchtern nach und sofort nickte ich wild mit dem Kopf. „Jack muss sich bestimmt zusammen reisen um es dir nicht, wenn er dich abholt schon von Leib zu reißen"

Durch mein Kommentar wurde sie nur noch roter und fuhr sich durch ihr schwarzes Haar.

„Wenn du das nicht kaufst. Tacker ich es dir an dein Körper" kam es von Marie, die grinsend mit 2 Kleidern auf den arm wieder zu Uns kam. Mir das braune Kleid fast schon angeekelt von meiner Hand riss und mir die anderen Kleider in die Hand drückte.

Marie hatte ihr Kleid schon vor 2 Geschäften gefunden. Es war in einen zarten rosa und ging ihr ein wenig über die knie. Hinten war es ein wenig länger und da ihre Brüste ihre Meinung nach gut zu Geltung kamen. War es sofort ihres.

„Los zieh dich um" drängte sie mich und schubste mich schon fast brutal in eine umkleide.

Augen verdrehend sah ich sie noch an, bevor sie dann den Vorhang zu zog und ich alleine war.

Das erste Kleid war in einen beige Ton und ging bis zum Boden. Meine kurven gingen in diesem Kleid unter und ich musste nur den Vorhang aufmachen. Da zeigten mir Marie und Lina schon den Daumen nach unten und ich zog diesen wieder zu.

Das zweite, war schwarz und war oben eng anliegend, fiel, aber danach locker bis so 5 Zentimeter vor meine knie. Silberne kleine Steine gingen von oben links in einer Linie nach unten rechts. Und als ich mich im spiegel, der umkleide erst mal ansah. Musste ich schon sagen, dass das trägerlose Kleid mir sehr gefiel.

Mit Schwung öffnete in den Vorhang und trat vor meine 2 Freundinnen.

Lina zeigte mir sofort beide Daumen. Während Marie mir mit ihrer Hand klar machte, dass ich mich einmal drehen sollte und ich es dann auch tat.

„OK dein Arsch sieht auch gut aus" sie klatschte in die Hände. „Dann haben jetzt unsere Kleider Mädels Fehlern nur noch Schuhe."

Ich hörte sie, aber ich schaute mich nochmals im spiegel an und fragte mich. Wieso ich eigentlich auf den Abschluss Ball gehen sollte? Gut die Zeugnisse Ausgabe war nur ein Raum weiter und nur eine Stunde bevor die Party began..

„Leyna denkst du wieder daran nicht auf den Ball zu gehen?!" zischte Marie und funkelte mich durch den spiegel sauer an und ich nickte ihr nur zu. „Vergiss diesen Gedanken meine Liebe" meinte sie dann nur darauf, bevor sie komisch grinste und mir ein Kuss auf die Wange gab.

Ich sah ihr danach hinterher und wieder fragte ich mich. Was Jack und Marie die letzten Wochen hatten. Sie haben mich quasi auf knien angebettelt dass ich mit zum Ball komme. Selbst mein Vater mischte sich ein paar mal ein und hatte mir sogar einmal befohlen dahin zu gehen.

Irgendwas war so Was von faul und die drei schienen etwas zu wissen, das ich noch nicht wusste.

Na ja, während die drei mich fast auch hinprügeln würden. So meinte meine Mutter nur dazu. Wenn ich es nicht will, soll ich es sein bleiben, weil es ja peinlich ist ohne Begleitung aufzutauchen. Fast hätte ich ihr für ihre erste Bemerkung gedankt. Doch bei ihrer zweiter, ließ ich es dann doch und hätte ihr am liebsten vor den Kopf gehauen, das ich eine Begleitung ja gehabt hätte. Sie aber ihn verscheucht hat. Das habe ich mir aber dann doch verkniffen und aus reiner Provokation dann doch zu gesagt.

Marie zog Lina und mich hinter sich her, in den nächsten Schuhladen und als ich ihr deutlich gemacht habe, dass ich keine hohen Schuhe anziehe. Sie mich mit einen Schmollmund angeschaut hat, es aber dann doch abgenickt hat, war sie dann auch verschwunden.

Lina war auch sofort verschwunden und so ließen mich beide alleine.

Langsam ging ich Gang für Gang ab und ließ mein Blick über die verschiedenen Schuhe gleiten, als mich ein hohes Quietschen hoch schauen ließ und Marie wieder vor mir stand. Ihre Augen funkelten richtig und ich legte mein Kopf ein wenig schief, die Leute, die wegen Maries komischen Geräusch zu uns ansahen, blendete ich einfach aus.

„Ich habe die perfekten Schuhe, für dich und mich gefunden" und mit diesen Worten, hielt sie mir weiße balarinas hin, die leicht glitzerten.

„Perfekt" lächelte ich leicht und nickte ihr zu, bevor ich ihre beigefarbenen high heels ansah und ihr ein Daumen dafür zeigte.

„Ich habe auch welche. Dann können wir ja was essen gehen" grinste Lina und hielt schwarze Absatz Schuhe in die Höhe.

Nachdem wir bezahlt hatten. Gingen wir drei in ein kleines Pizza Restaurant und setzten uns dort in die Ecke.

Nachdem wir bestellt hatten und schon unsere Getränke hatten. Redeten Marie und Lina über irgendein neuen Trend. Ich knabberte an meinen Strohhalm und schlürfte meine Cola.

Da ich sowieso kein Plan hatte, um welchen Trend sich bei den zwei handelt. Sah ich mich einfach um. Die haben den Laden altmodisch gehalten und so sah alles nach holz aus. Die tische und Stühle waren in weis und eine Braune Tischdecke zierte jeden Tisch. Vereinzelt saßen welche und unterhielten sich oder lachten.

Der Kellner holte mich aber wieder zurück an den Tisch und sofort begangen wir zu essen. Lina hatte eine Hawaii Pizza. Marie eine mit Spinat und ich eine mit verschiedenen käse Sorten.

Marie und Lina waren sofort wieder bei ihren Trend Thema und ich genoss im stillen meine Pizza, als plötzlich ein Lachen durch den Raum wehte und automatisch wendete ich mein Kopf nach hinten und schaute zur Tür.

Ein Mädchen mit blonden haaren hielt diese auf und lachte wohl jemanden aus. Da sie nach draußen mit dem Finger zeigte und einfach lachte. „Jetzt musst du meine Pizza zahlen" brachte sie unter den lachen hervor und fand es, wie es aussah, wirklich lustig.

„Hätte ich doch so oder so" kam es nun und als diese Person durch die Tür kam und der Blonden durchs Haar mit einer Hand fuhr. Lies ich das Stück Pizza in meiner Hand fallen und drehte mein Kopf sofort weg.

Das kann doch nicht wahr sein.