kapitel 41 (Erinnerung)

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„Was?", fragte sie und glaubte mir wohl nicht, dass ich ihr Grad widersprochen hatte und das in aller Öffentlichkeit.

Ich fokussierte mein Blick auf Cenan und fragte so stumm um Erlaubnis.

Es vergingen Sekunden in denn wir uns einfach in die Augen schauten. Braun traf blau, wie schon so oft, aber dieses Mal war es anders. Diesmal waren wir nicht alleine und nicht in seiner Wohnung. Wir starrten uns vor dem halben Dorf an und schwiegen.

Wir wussten, dass uns jeder anstarrte, aber wir waren wieder in unserer Welt. Dort wo es nur uns gibt. Dort wo wir alles machen konnten, was wir wollten ohne das jemand nervt.

„Du weißt, das es niemand akzeptieren wird" sprach er plötzlich und ich nickte.

„Du weißt, das sie dich dann genauso hassen?" wieder nickte ich nur und mir war es egal. Solang er bei mir ist, kann die ganze Welt mich hassen und das wusste er.

Und ohne ihn weiter um Erlaubnis zu fragen. Rannte ich die paar schritte auf ihn zu und schlang meine arme um ihn. Legte mein Kopf auf seine Brust und inhalierte sein Geruch.

Die Menschen um uns zogen scharf die Luft ein und tuschelten sofort los, aber was sie sagten war mir egal. Sollten sie doch reden.

„Leyna", schrie die stimme meiner Mutter, aber ich hob nur den Kopf, um Cenan anzusehen.

„Ich Komm in die Hölle"

„Dann komme ich mit" meinte ich, bevor ich meine Lippen auf seine presste und nun wirklich alles vergaß.

Die Menschen, die Sprüche, meine Mutter.

Cenan war das einzige von Bedeutung grade und seine Lippen, die sich leicht gegen meine bewegten. Lies mein Kopf runter fahren.

Ich füllte mich wieder frei und Schwerelos.

„Lass uns abhauen" nuschelte er gegen meine Lippen und sofort nickte ich lächelnd und wir verschränkten unsere Hände ineinander.

Während Cenan seinen Brüdern und Taylor noch irgendwas sagte. Sah ich zu meinen Freunden.

Kyle und Marie sahen mich einfach an, aber Marie zwinkerte mit einen schmunzeln zu. Bei Jack sah die Sache schon anders aus. Dieser diskutierte Grad mit Lina. Er sah dennoch eben zu mir und seine Mundwinkel zucken leicht hoch, bevor er seine Aufmerksamkeit seiner Freundin wieder schenkte.

Und als ich Grad zu Sam, sah der so aussah, als ob er ein Raumschiff gesehen hätte, zog mich Cenan mit schnellen Schritten, hinter sich her.

Wir gingen kreuz und quer um die schockierten Menschen, die sich nicht mehr bewegten, nicht um zu laufen.

Und als wir das doofe fest endlich hinter uns ließen, fing Cenan an zu rennen. Wohin er wollte, wusste ich nicht, aber ich würde Cenan überall hin folgen, wenn er das will.

Nach ein paar hundert Metern, bog er in einen kleinen weg ab und uns umgab erst nur Bäume, bis wir aus diesen wieder hinaustraten und im park ankamen.

Da die meisten auf dem Fest waren, war der park wie ausgestorben und nur vereinzelt bekamen, wir noch blicke zu geworfen. Diese interessierten uns aber nicht und wir gingen einfach weiter.

Dieses Gefühl mit Cenan draußen zu sein und endlich zeigen können, dass er mein Freund ist. Lies mein Herz wieder schneller schlagen und die Glückshormone sausten durch mein Körper.

Cenan blieb plötzlich stehen und ich tat es ihm gleich, aber sobald er sich zu mir gedreht hatte. Umschlungen seine arme mein Körper und für wenige Sekunden lagen seine Lippen auf meine, bevor er sich wieder genauso schnell von mir löste und sich mit mir plötzlich im Kreis drehte und lache.

Blue meets BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt