Vor 2 stunden ist mein Vater ohne ein Wort aus der Wohnung verschwunden und er geht einfach nicht ans Handy.
Ich habe schon überall angerufen, aber nirgends war er. Tom meinte, ich soll mir keine Sorgen machen, da mein Vater ein erwachsener Mann ist, aber als ich ihm alles erzählt habe was passiert ist. Änderte er seine Meinung und meinte er würde ihn suchen fahren und mir Bescheid sagen.
Und seitdem, sitze ich im Wohnzimmer und starre mein Handy, was vor mir auf den Tisch liegt an.
Es war das erste Mal, das Papa meine Mutter angeschrien hat. Sonst redet er immer ruhig und sachlich. Er lässt sich eigentlich nur sehr selten auf die Palme bringen und dann auch nur wenn es wirklich schlimm ist. Aber das er sie auch noch raus geschmissen hat, das hätte ich nie gedacht.
Das Aufgehen der Haustür lässt mich sofort vom Sofa springen und in den Flur Rennen. Sofort atme ich aus, als ich Tom sehe und hinter ihm mein Vater.
Tom Lächelt mich sofort an und zieht mich in seine Arme. „Lange her meine Kleine" nuschelt er in mein Ohr und ich nicke darauf nur. Er lässt mich los und geht an mir vorbei in die Küche.
Mein Vater steht immer noch an der Tür, die er geschlossen hat und sieht niedergeschlagen auf den Boden.
Langsam gehe ich auf den Braunhaarigen zu und lege sofort meine Arme um ihn. Er schlingt auch seine um mich und legt sein Kopf auf meine schulter.
„Tut mir leid, das ich dir Sorgen gemacht habe", murmelt er wie ein Kleiner junge.
„Entschuldige dich nicht Papa. Jetzt bist du doch wieder da."
Ich löse unsere Umarmung und sehe in seine roten Augen und so erkenne ich, das er geweint hat.
„Ach Papa" murmel ich leise und wiche mit meinem Ärmel über seine Wangen.
Ich ziehe ihm an die Hand hinter mir her in die Küche, wo Tom schon sitzt und aus der Milch Packung trinkt.
„Kein Stück verändert" schmunzel ich und setzte mich neben ihn und mein Vater auf die andere Seite neben Tom.
„Wir haben uns Monate nicht gesehen und nicht Jahre Madame" zickt er gespielt und nimmt noch ein Schluck aus der Packung und schmeißt sie, ziel sicher in den Mülleimer. „100 Gummipunkte" kreischt er leise und hebt die arme in die Luft.
Das ist Tom.
Belustigt schüttel ich den Kopf. Papa, der eigentlich auch darüber lachen würde, starrt nur auf seine Hand, wo er den Ehering trägt.
Er liebt seine Frau wirklich und das er sie heute das erste Mal angeschrien und dann auch noch raus geworfen hat, nimmt ihn wohl sehr mit. Aber bestimmt auch die Worte, die sie noch sagen musste.
Wer auch immer Gregor ist, ist bestimmt nicht so toll wie mein Vater.
Ist bestimmt so ein Spießer.
„Adam, jetzt sei nicht so. Jeder streitet sich mal und auch wenn ich Anne nicht Leiden kann. So liebt sie dich. Da bin ich mir sicher" Tom haut ihm auf die schulter. Er starrt aber immer noch auf sein Ehering und Minuten der stille treten ein bis er doch spricht.
„Vielleicht hat sie recht und sie hätte Lieber Gregor genommen. Er ist genauso wi.."
„Papa, rede kein Müll" überfahre ich seinen Satz mit meinen Worten. „Nur weil ihr unterschiedlich seit, liebt ihr euch dennoch. Sie hat das bestimmt nur gesagt, weil sie sauer war" spreche ich sanft und er hebt den Kopf und sieht mich an.
„Wieso verteidigst du sie? Sie nimmt dich doch auch nicht in Schutz" flüstert er und sieht mir tief in die Augen.
„Weil du sie Liebst und ich weiß wie es weh tut. Sie ist zwar eine sehr..nun ja...eine sehr komische Mutter, aber sie liebt dich. Sonst hättet ihr nicht geheiratet" zucke ich mit den Schultern und sehe zu Tom. Dieser schmunzelt, bis er den Kopf leicht schüttelt und mit einem Apfel spielt.
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Blue meets Brown
ChickLit„Du bist das Licht in meiner Dunkelheit Leyna, vergesse Das nicht." ❌Lesen auf eigene Gefahr❌ Fehler Wer aber doch lesen will, den wünsche ich viel Spaß. Ps:dieses Public domain ist ein Fehler von Wattpad!