„Ich bin dann mal weg", schrie meine Mutter durch die Wohnung. Ich steckte mein Kopf aus dem Kühlschrank, wo ich bis eben noch was zu essen gesucht hatte und winkte ihr einfach zum Abschied.
Innerlich freute ich mich natürlich total, dass ich jetzt mal ganze zwei Tage nur mit mein Vater verbringen musste, der zwischen durch auch auf Arbeit war. Ich könnte jetzt nämlich machen, was ich wollte. Ich grinste und holte mir einfach mein Lieblingsessen was, die Milchschnitte war aus dem Kühlschrank und schloss die Tür wieder.
„Eigentlich müsstest du traurig sein das deine Mama weg ist. So wie früher" meinte plötzlich, eine tiefe kratzige stimme. Ich schaute zur Seite und grinste dann den älteren mit den braun haaren an, der an der Wand angelehnt stand und mich genauso angrinste.
„Ich liebe sie, aber ich bin keine 5 mehr und du weißt, wie sie ist" ich schmiss den Müll in den Mülleimer und biss, dann genüsslich von meiner Milchschnitte ab, bevor ich mich meinen Vater wieder zuwendete und wir uns einfach nur ansahen. „Sie meint es nur gut und will dich beschützen Spatz" „ein bissen weniger, würde ihr nicht weh tun" schmatze ich einfach und zog mir meine Schuhe, an die ich mir eben in die Küche gestellt hatte und nur darauf gewartet hatte, dass meine Mutter weg ist.
„Du weißt, wie sie ist, aber da ich ja der coole Papa bin sag ich jetzt einfach mal, ich höre und sehe nichts und wenn du bei den Bullen landest und deine Mutter es erfährt ich war schlafen und du bist einfach weggegangen" mir klappte der Mund auf und ich drehte mich, nachdem ich auch meinen zweiten Schuh anhatte zu ihm um „Papa" sprach ich empört, erntete von ihm aber nur ein fieses Grinsen und zwinkerte mir zu „pass einfach auf dich auf, nehmen den Schlüssel mit und nicht so viel Alkohol, Finger weg von Drogen und benutze Kondome" beim letzten lachte er los und ging dabei ins Wohnzimmer. „Ich liebe dich auch", rief ich ihm lachend hinterher und konnte einfach nicht glauben, wie mein Vater das komplette Gegenteil von meiner Mutter sein konnte.
Wie hielt er es mit ihr die ganzen 18 Jahre aus? Wie sagt man so schön, wo die Liebe hinfällt.
Ich zog die Tür hinter mir zu und lief dann zur Treppe, aber kaum da angekommen stoppte ich und drehte mich doch wieder zu der Treppe, die nach unten führte um.
„Taylor der fremde?" ich zog ne Augenbraue hoch als ich Taylor an dem Geländer sah und wie er da hin und her baumelte. Hatte der was gesoffen?
Sein Kopf ging langsam hoch und wankte ein wenig, verwirrt sah er mich an. „Ähm....L-Leyna richtig?" lallte er los und das bestätigte mir meine Frage von vorhin.
„Ja, was machst du hier und wieso bist du so voll?" kam ich sofort auf den Punkt und ging die paar Schritte zu ihm. Nun stand ich vor ihm und ich könnte den Alkohol bis hier hinriechen. Junge, Junge wieso hatte er sich so die Kante gegeben.
„i..woll zu Cenan. m..mei familie.." er brach ab und setzte sich auf die Stufe, wo er vorher drauf stand einfach hin. Ich schaute auf hin herunter und irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl. Ein schlurzen ließ mich aber sofort Taylor umrunden und mich vor ihn hinknien. „hey...was ist den los?", flüsterte ich mit weicher Stimme und zog seine Hände von seinem Gesicht und als ich die tränen sah, war es auch bei mir vorbei. Mir tat Taylor sofort leid und ich zog ihn in meine arme.
Ich kenne ihn zwar kaum, eigentlich gar nicht, aber wenn einer vor meinen Augen weint, dann kann ich alt nicht anders.
Er schlang auch sofort die arme um mich und zog mich noch näher, so als wäre ich im Moment alles was er hat.
„Ich bringe dich zu Cenan und da kannst du erst mal deinen Rausch ausschlafen und dann alles Cenan erzählen okay?" er nickte einfach und ich drückte ihn ein wenig wieder von mir weg und wischte ihm die tränen fort. Mit einen aufmunternden lächeln half ich ihm hoch und legte sein arm um meine Schulter.
DU LIEST GERADE
Blue meets Brown
ChickLit„Du bist das Licht in meiner Dunkelheit Leyna, vergesse Das nicht." ❌Lesen auf eigene Gefahr❌ Fehler Wer aber doch lesen will, den wünsche ich viel Spaß. Ps:dieses Public domain ist ein Fehler von Wattpad!