kapitel 10 (Erinnerung)

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Ich saß auf meiner breiten Fensterbank und ließ mich etwas von der Sonne anstrahlen. Immer noch nicht hatte ich mit meiner Mutter gesprochen und auf ihre Frage als ich gestern Abend nach Hause kam, ob ich bei Cenan war, hatte ich einfach nicht geantwortet.

Ich kann auch nicht antworten, so wie es bei mir immer der Fall ist.

Jack hatte sich auch nicht mehr gemeldet und auf meine Nachrichten hatte er bis jetzt nicht reagiert, obwohl er online war und meine Nachrichten gelesen hatte, aber daran war ich wohl selbst schuld. Ich hatte ihn einfach nicht so anfahren sollen und das wegen einem Kerl denn ich seit 2 Wochen oder so erst kenne.

Wieso gib ich mir eigentlich die schuld? Er hatte mich doch auch angebrüllt und dann ohne antworten einfach stehen lassen.

Ich wuschelte mir durch Haar und schnappte mir dann mein Handy, was ich auf mein Bein abgelegt hatte.

Wie sollte, ich meine Frage eigentlich in Google eingeben?

Ich kann ja schlecht fragen, was vor 2 Jahren passiert ist. Da werden mir bestimmt tausend antworten gegeben und die ich dann wirklich suche, die finde ich dann nicht.

Mit meinen 2 fingen, schwebte ich über meine Handytastatur und sah es einfach an.

Vielleicht den Namen von Cenan? Wie hieß er noch gleich mit Nachnamen?

eh... ja das ist mal eine gute Frage. Wie hieß er denn nochmal...Blanke, Blaine...

Ich Gott, wenn ich mein Gehirn mal brauch dann macht es nicht mit. Wie wundervoll war das den bitte.

Briefkasten! Schoss es mir plötzlich durch den Kopf und ich stand auf. Mit schnellen Schritten Verlies ich mein Zimmer und sauste durch den Flur. An der Tür machte ich halt und zog mir schnell noch meine Schuhe an.

„Wohin willst du?" ich hielt in der Bewegung inne und drehte mich dann langsam um. Jetzt brauchte ich, aber schnell eine ausrede.

„Eh..p-post?" beantworte ich eher fragend, die Frage meine Mutter und sie musterte mich erst noch eine Sekunde, bevor sie es abnickte und ich so schnell ich könnte, die Haustür aufzog und in den Flur trat.

Das mit den schneller lügen, sollte3 ich nochmal üben, tadelte ich mich in Gedanken selber und joggte dann den Flur entlang. Ich nahm immer zwei stufen und zog dann die Haupttür auf um nach draußen zu treten.

Die Sonne hatte den Boden schon wieder getrocknet und das ältere Ehepaar vom 2 Stock hatte es sich draußen auf meiner Lieblings Bank gemütlich gemacht. Ich lächelte sie höflich an und ging dann weiter über den Weg aus weißen Kies um die Briefkasten zu erreichen. Zum Wohnzimmer von uns traute ich mich nicht schauen, da ich mir denken könnte, dass meine Mutter jeden Schritt von mir beobachtete.

Wie mach ich das den jetzt am besten? Mein Kopf ratterte und ich wusste, dass ich mich nicht so auffällig umsehen konnte, sonst würde das ja auf allen.

An den Briefkasten angekommen, steuerte ich sofort auf unseren zu und kramte so langsam wie ich konnte nach dem Schlüssel. Den ich natürlich mit Absicht nicht mit genommen hatte und ich meine Hand jetzt einfach in den Schlitz steckte und so tat, als ob ich nach dem Brief fischte.

Mein Blick wanderte über die anderen Briefkasten im dritten Stock und da es nur 2 Wohnungen in diesen Stock gab, so wie in jedem anderen musste ich mich jetzt zwischen, Blier und Blake entscheiden.

Ich sah zwischen den Namen hin und her und hasste mich Grad selbst, dass ich die Nachnamen nicht kannte, die hier schon länger wohnten, aber Naja so war es jetzt und ändern könnte ich es ja auch nicht mehr.

Blier oder Blake?

Gott mussten beide mit b anfangen!

„hey" kam es plötzlich hinter mich und ich zuckte aus Schreck zusammen und zog dabei meine Hand wieder aus dem Briefkasten.

Blue meets BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt