8 (Gegenwart)

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Immer noch starre ich, auf die weiße decke über mir und sehe den riss in der wand an.

Das war die Geschichte von Cenan und mir und am Ende nur noch ein Drama. Ich weiß noch, wie der erste Tag, in der Schule war und ich von jeden dumm von der Seite angemacht wurde. Wie ich ihn bei jeden verteidigte. Wie ich ihn tausende von Nachrichten schrieb und hoffte, das er zurückschreibt. Aber nie kam was zurück und es wurden immer weniger Narichten. Ich ließ es nach einer zeit auch sein ihn oder mich zu verteidigen oder mich zu erklären und das ende von Lied. Ich schreibe ihn nicht mehr. Ich lasse die Leute denken was sie wollen und lebe mit dem Schmerz. Ich lasse Jack gehen, weil selbst Lina mich nicht versteht und er zumindest glücklich sein kann und sitze hier oben und weine wieder vor mich her.

Das Knarzen der Treppe lässt mich zu dieser schauen und ich sehe mein Vater. Er hat die Hände in den Hosentaschen und schaut zu mir runter.

„Ach Spatz", flüstert er und kommt auf mich zu und lässt sich neben mir nieder. Er legt sofort ein arm um meine schultern und zieht mich an sich ran. Ich spüre sein Kinn auf meinen haaren und ich kuschel mich an ihn.

„Papa, es tut so weh und will einfach nicht aufhören" murmel ich tränen erstickt.

„Ich weiß Spatz, ich weiß", antwortet er nur Leise und zieht mich noch näher an sich.

Seine Wärme umhüllt mich und ich atme ein paar mal ruhig ein und aus, bevor ich spüre wie meine Augenlider immer schwerer werden.

„Ich konnte nichts machen und jetzt ist Jack auch weg. Es ist meine Schuld Papa. So wie sie immer alle sagen. Alles...alles ist meine schuld."

„Nichts ist deine Schuld Spatz. Rede dir das schnell wieder aus" flüstert er wie ich eben meine Worte. „Es kommt alles wieder in Ordnung. Jack ist zwar jetzt gegangen, weil du ihn gebeten hast, aber du kennst ihn. Er ist genauso stur wie du und lässt sich von niemanden sagen was er tun oder lassen soll. Und ganz besonders nicht, wenn es um dich geht, auch wenn es von dir kommt" erklärt er mir, aber das braucht er nicht. Ich kenne Jack besser als jeder anderer. Ich kenne ihn selbst besser als seine Mutter und dennoch tut es weh.

Ich kann meine Augen einfach nicht mehr offen halten und so schließe ich sie und horche den Worten meines Vaters.

„Es ist bald vorbei..Ich hoffe und bete, dass ich dir dein Lächeln wieder zurückbringen werde!"

Die Worte kommen noch halb und sehr leise bei meinem Gehirn an, aber bevor ich darüber noch nachdenken kann, was er meint, rutsche ich ab in die Dunkelheit.

Adams Sicht:

Das gleichmäßige atmen, meiner Tochter lässt mich ein wenig entspannen. Denn jetzt kann sie für einen Moment alles vergessen und ihr Körper kann sich erholen.

Leicht schiebe ich sie von mir weg und gehe in die hocke, um mein kleinen Spatz auf die arme zu heben. Sie kuschelt ihren Kopf sofort an meine Brust und sieht in diesen Moment einfach friedlich aus. Auch wenn die tränen immer noch auf ihren Wangen glänzen.

Ich verstehe meine Frau einfach nicht. Wieso kann sie nicht einfach einsehen, das Leyna, Cenan braucht? Wieso kann sie nicht einsehen, dass unser kleines Mädchen, was früher jedes Mal im Flur stand und jede Stufe im Flur gezählt hat, um in Mathematik besser zu werden. Nun eine junge Frau ist, die ihre große liebe in den Blake jungen gefunden hat?

Ich liebe sie, aber in Moment will ich Sie am liebsten in ein zimmer Speeren, um sie nicht zu sehen. Wie oft habe ich ihr versucht zu erklären, dass es egal ist was die Leute von uns denken, solang Leyna glücklich ist. Bin ich es auch und scheiß auf Nachbarn und freunde. So müsste meine Frau denken, aber sie hatte immer schon auf ihren ruf und unser Familienbild geachtet und das mehr als auf das Glück unsere Tochter. Sie liebt sie, aber ihr sind dennoch der Meinung andere wichtiger.

Blue meets BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt