Begegnung des Lebens

37.Kapitel

Knappe eineinhalb Jahre waren vergangen seit meinem "Unfall", und ich stand kurz vor meinem 18 Geburtstag.

Meinen Abschluss hatte ich seit einem halben Monat in der Tasche und Will?
Will und ich waren immer noch Best friends.

Er hatte mich sogar überredet mit ihm zum Abschlussball zu gehen, auch wenn ich mich seit ich 7 war geweigert hatte jemals dort hinzugehen.

"Na Zuckerpuppe!"
"Willst du dir eine fangen?" erwiderte ich und schaute Will skeptisch an.

"Du könntest mir nie eine Klatschen."
"Bist du dir da wirklich sicher?"
"Du liebst mich viel zu sehr dafür."
"Träum weiter mein guter."

Er legte seinen Arm um mich und drückte mich an seine Seite.

Augen rollend umarmte ich ihn kurz.

"Freust du dich schon?"
"Auf was?"
"Lo, 18."
"Na und?"
"Ach komm! Sonst gebe ich dein Geschenk halt zurück."
"Mach doch."
"Pff, das bereust du, glaub mir."

Er ließ mich los und ging beleidigt weiter.

"Warte! Na gut!"

Ich rannte ihm hinterher und umarmte ihn von hinten.

Er erwiderte kichernd rückseits die Umarmung.

Als er lachte,löste ich mich aus der Umarmung und schlug ihn.

"Du bist gemein!"

Brooklyn

Das Leben zog an mir vorbei und meine Fotos wurden immer berühmter und begehrter.

Die Fans wurden mehr, der Neid wurde größer, die Zeit wurde knapper.

Der Schmerz verblasste und die liebe kehrte zurück.

Ich hatte wieder das Gefühl glücklich zusein, seit mehr als einem Jahr, und das hatte ich auch nur einer Person zu verdanken, Chloé.

Sie hatte mich alles vergessen lassen, für kurze Zeit.
Sie tat mir gut und ich wollte nichts anderes als sie zu beschützen.
Sie wollte ich nie wieder gehen lassen,niemals.

Meine Eltern akzeptierten sie, meine Familie akzeptierte sie und sie akzeptierte mich.

Alles war perfekt und nichts schien unser Glück jemals zu zerstören.

Lorena

"Jetzt hast du mich Neugierig gemacht."
"Ich sag es dir trotzdem, allerhöchstens, erst morgen."
"Warum denn? Dann kannst du es mir auch direkt sagen."
"Nein, das ist alles mit deinen Eltern abgesprochen meine Liebe."
"Och manno! Ich tu auch überrascht morgen."
"Nop."
"Du kannst mich mal."

Bockig lief ich nach hause, sprach kein einziges Wort mehr mit ihm und knallte ihm die Türe vor der Nase zu.

Während ich nach oben ging öffnete meine Mutter Will die Tür.

"Ist es wegen ihrem Geschenk?"hörte ich nur noch von meiner Mutter kurz bevor ich mich auf mein Bett schmiss.

Mars legte sich frecher Weise auf meinen Rücken und ich vergrub mein Gesicht in meiner Decke.

"Lo, komm schon!"
"Lass mich inruhe!"

Er verscheuchte Mars von meinem Rücken und rollte mich mit meiner Decke herum.

"Ich darf es dir erzählen.."

Keinen Millimeter rührte ich mich.

"Lo, ich weiß das du mir zuhörst, also sag ich es dir jetzt einfach.
...Alsoooo, wir... fliegen nach Rom!"

Ich sprang von meinem Bett auf und fiel Will übermütig um den Hals, sodass wir beide auf dem Boden nach 0,2 Sekunden lagen und ich letztendlich auf ihm saß.

"GOOOOOOSH, IST DAS WAHR??? 1000 DANK!!! ICH LIEBE EUCH!!" schrie ich glücklich und umarmte Will erneut.

Anstatt Will auf zuhelfen, nachdem ich aufgestanden war, rannte ich nach unten und umarmte meinen Eltern kräftig.

"Ihr seid die Tollsten!!!!! Ahh, Danke!!"

Ich tänzelte vor Freude durch das Haus und lief wieder nach oben wo Will immer noch auf dem Boden lag.

"Hast du schon einen Bandscheiben Vorfall, weil du noch da liegst alter Mann?"

Er streckte seine Hand zu mir und wollte das ich ihn hochziehe, zumindest dachte ich das.

Ich gab ihm meine Hand und versuchte ihn hochzuziehen, doch Will machte sich absichtlich schwer und so lag ich wenige Sekunden später wieder auf ihm.

Er grinste breit und ich setzte mich auf.

"Du Trops!"

Als ich aufstehen wollte hielt er mich fest und wir hielten kurz Inne, bis er mich von sich runter schmiss und ich neben ihm lag.

Er betrachtete mich von der Seite und ich schob ihn lachend von mir weg und hielt ihm die Augen zu.

"Meh, mein Boden ist zu kalt um hier herum zu liegen."erwiderte ich und stand auf.

Will stand ebenfalls auf und rückte gefährlich nah an mich.

Ich spürte seinen Atem.

Sein Blick ruhte auf mir und ich konnte meinen nicht von ihm abwenden.

Timmy platzte plötzlich in mein Zimmer und verhinderte alles.
Und ich hatte keine Ahnung ob ich darüber glücklich oder wütend sein sollte.

"Essen ist fertig!" 
"Danke Timmy, wir kommen."

Er kam zu mir und zog mich an meiner Hand bis nach unten.

Helft mir,thx.

Will folgte uns.

"Deckt ihr 2 Bitte den Tisch?
Und du Timmy holst Bitte deinen Vater."

Mein Bruder war einverstanden mit seiner Aufgabe doch ich nicht.

Ich versuchte erstmals jeden Blickkontakt zu vermeiden und nicht allzu nervös zu werden, vor Panik.

"Lorena? Will? Ihr könnt euch schon einmal setzen. Ich hol die 2 Bummler."

GOSH Mom, NEIN!! schrie mein Inneres und ich war hilflos ausgesetzt.

Smalltalk? Unmöglich. Schaffe ich nicht.
Schweigen? Zu peinlich. Fuck.
Und nun?

Bitte lieber Gott mach etwas!

Meine Mum wollte gerade die Küche verlassen als mein Bruder inklusive meines Vaters kam.

Danke!

"Da seit ihr ja! Dann können wir ja anfangen." sagte sie lächelnd und verteilte das Essen.
•
Während wir aßen fing mein Vater wieder an ein paar Gespräche aufzubauen. Smalltalk.

"Dad, wir wollen inruhe essen."stieß ich hervor und versuchte Will, wie immer, aus der Schusslinie zuziehen.

"Ist ja gut Lorena, ich quetsch ihn schon nicht aus."

Ich. Will. Nicht. Mehr.

Ich griff mir an den Kopf und aß weiter.

"Wann fliegen wir eigentlich genau nach Rom?"
"Morgen Nacht."

Als mein Vater mir die Antwort gab verschluckte ich mich an meinem essen und hustete.

"Morgen schon!?"
"Ja, morgen."
"Innerhalb von 24h muss ich alles gepackt haben???"
"Jup."

Kacke.

Hektisch stand ich auf, nach dem essen, und lief in mein Zimmer.

"Gott, was pack ich bloß ein!?"

Nachdenklich stand ich vor meinem Schrank als Will in mein Zimmer kam und sich vor die geschlossene Tür stellte.

Da ich in Gedanken war bekam ich ihn nicht mit und konzentrierte mich weiter auf meine Klamotten, bis ich mich umdrehte um den Koffer unter meinem Bett hervor zukramen.