Begegnung des Lebens

47.Kapitel

Ich irrte gelangweilt, gegen Mitternacht, im Hotel herum als ich plötzlich einen Streit mit anhörte, der vor dem Hotel statt fand.

Will und Brook schrien sich gegenseitig an und ich sah schon vor mir, wie das ganze in einer Prügelei ausarten würde.

"Du hast gesagt du würdest mich anrufen wenn sie es überstehen würde. Du sagtest sie wäre gestorben und das Wochen nach ihrem Unfall, was ist nur los!
Du wusstest das Lara mich erpresste, du wusstest alles und hast mir kein Stück geholfen wie du es versprochen hattest, stattdessen hast du mich in dem Glauben gelassen das ich an ihrem Tod Schuld wäre, das sie meinetwegen starb!"

Meine Ohren wurden Taub und meine Tränen bauten sich einen Weg nach draußen.

"Du hast sie nicht verdient! Sowas wie dich hat sie nicht gebraucht, du hast ihr soviel Leid zugefügt!"
"Du wohl nicht!?!"
"Sie war glücklich mit mir und nicht mit dir!"

"HÖRT AUF!" schrie ich Tränen übergossen die beiden an.

"Was ist nur mit euch los!!

Will du hast mir gesagt er ist einfach gegangen, ohne ein Wort.
Du hast gesagt er wollte nichts von mir, hast gesagt er hat sich mit seiner neuen verpisst.
Du wusstest das ich darunter gelitten habe!"

"Nach 4 Monaten hattest du ihn komplett aus deinem Kopf gestrichen, also wie wichtig kann er dir dann schon gewesen sein?"
"Nur, weil ich ihn nicht mehr erwähnt habe heißt das nicht das ich ihn vergessen hatte, das weißt du!"
"und trotzdem warst du glücklich mit mir, trotzdem hast du mich geliebt."
"Ja, vielleicht hab ich das aber auch nur deswegen, weil ich niemand anderen hatte, weil du der einzige warst der die Lücke zu 80% ausfüllen konnte.."

Brooklyn

Sie diskutierte mit Will während ich die wahre Geschichte nicht glauben konnte.

All die schlaflosen Nächte, all die Tage an denen ich mir nichts anderes wünschte als sie zu sehen..
alle Gedanken verflogen innerhalb weniger Minuten und ich wollte sie nur noch Umarmen, festhalten und nie wieder gehen lassen.

"Ach aufeinmal! Also war ich dein Lückenfüller? Also hast du mich ausgenutzt nur, weil ich der einzige war der bei dir blieb."

Ihre Tränen rollten ihr Gesicht herunter und sie wusste sich nicht zu helfen.

Verzweifelt verschwand sie in der Dunkelheit, schneller als ich schalten und ihr hinterher laufen konnte.
•
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Ich hab sie gesucht, die ganze Nacht, nichts.
Sie war nicht im Hotel, nicht am Meer, nicht bei den Abriss Häusern, einfach nirgends.

Beim Frühstück fehlte ebenfalls jede Spur von ihr und der Gedanke sie erneut zu verlieren machte mich fertig.

Chloé wusste nicht, ahnte aber, was mit mir los war und die Schuldgefühle fraßen mich auf.

Chloé

Ich hatte ihn fast komplett an sie verloren.
Kein Stück Aufmerksamkeit bot er mir, stattdessen starrte er auf den Leeren Tisch von den Taylors.

Plan B musste her, schnellstens.

Ich wollte nicht das sie ihn bekam nach all der langen arbeit und den langweiligen Stundenlangen Gesprächen die ich ertragen musste.

Lorena

Ihr fragt euch sicherlich wo ich bin und war zu diesen Zeitpunkten.

Ich sag es euch. Ich war tot.

Wie es dazu kam?
Das erfahrt ihr jetzt.

Nachdem ich abgedampft war, weil ich es nicht mehr aushielt wie Will meine Worte verdrehte und ich schlecht da stand, irrte ich ein paar Stunden in der Dunkelheit herum, ohne Plan und ohne Ziel.

Nichts hielt mich hier zu bleiben, geschweige denn dieses Leben weiter zu führen.

Ich hatte es satt immer an allem Schuld zu haben, immer das falsche zutun und den falschen Leuten vertraut zu haben.

An meine Familie dachte ich nicht mehr. Sie würden ohne mich sowieso besser klarkommen und so legte sich eins zum anderen.

Brooklyn

Seit über 10 Stunden war sie verschwunden und irgendwas in mir sagte, lass sie ziehen.

Vielleicht wollte sie nicht gefunden werden, vielleicht hasste sie mich, vielleicht war wieder alles für die Katz und ich könnte wieder einpacken, doch mein Herz zerbrach nur zum hundertsten mal bei diesem Gedanken.

Sie konnte mir das nicht erneut antun, nicht solange ich genau weiß was sie für mich empfand und sie nicht genau wusste was ich für sie empfand.

Was anderes als sie wollte ich nicht, wollte ich nie.

Sie war diejenige die mir den Kopf verdrehte, die mich zum nachdenken brachte, die mich immer wieder aufs neue überraschte und nicht hinter dem Geld meiner Familie her war.

Doch hatte ich noch Chloé, die mir durch schwere Zeiten geholfen hatte und für mich da war.

Lückenfüller?
Vielleicht.., sehr wahrscheinlich.., ich wusste es nicht.
Sowas konnte ich ihr nicht antun, dafür waren meine Schuldgefühle zu groß dennoch galt meine Liebe nur Lorena, auch wenn ich es anfangs nicht immer zugeben wollte.

Chloé

Er richtete sich wieder nach mir und versuchte seine nerven zu behalten doch ich wusste das er Lorena wollte.
Doch er ahnte nicht, das er sie fürs erste nicht mehr sehen würde.

Ob ich etwas damit zutun hatte?
Vielleicht.

Lorena

Irgendwo abseits der Stadt, abseits von allem wachte ich in einer alten Fabrik auf. Gefesselt.

Ob ich etwas angestellt hatte?
Meines Erachtens nicht, jedoch sah das jeder auf seine Weise.

Leicht benebelt schaute ich mich in der Halle um und nahm ein bis zwei Männer war.

Was sie vor hatten? Keine Ahnung.
Kannte ich sie? Auf jedenfall. Nicht.

Was ich jetzt mache?
Ich hab sowas von keine Ahnung und langsam hab ich auch kein Bock mehr auf so 'ne kacke.

Aus Erschöpfung meines Lebenswillen tat ich nichts.
Ich wehrte mich nicht gegen die Fesseln, geschweige denn schrie ich.
Ich wollte einfach nicht mehr.

Die Männer sprachen nicht großartig , waren aber ungewöhnlich freundlich zu mir, wahrscheinlich, weil ich mich nicht wehrte.

Sie gaben mir das nötige zum Überleben, ließen mich sogar auf die Toilette gehen und schnürrten die Fesseln nicht allzu Eng zu.

Eigentlich war alles ganz angenehm für mich, wenn man es genauer betrachtet könnte man das zwar anders sehen, dennoch war ich zufrieden, auf ungewöhnliche weiße und tat immer noch nichts.

Die Stunden verstrichen, die Tage vergingen und somit waren schon 4 Tage um und ich war immer noch hier.