21.Kapitel

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Zu wissen das man jemanden wirklich vermisst,ist nicht das schlimme.
Das Schlimme ist das Gefühl,die Sehnsucht die man spürt und unbedingt los werden möchte,doch man weiß,dass das alles nie wieder kommen wird.
Das alles einmalig war und nun für immer weg ist.

Es brannte förmlichst, die darauf folgenden,Stunden, Tage, Wochen, Monate in meinem Herz und das Gefühl ließ nicht mal für ein paar Sekunden nach.

Die Gedanken daran verflossen und Einzelheiten,die verblassten immer und immer mehr.
Nach und nach verdrängte ich es bis es komplett verschwunden und ausgeblendet war.

"Lorena,du musst zur Schule!"rief meine Mutter aus der Küche und ich ging emotionslos nach unten.

Meine Gefühle waren nicht mehr die selben,mein Leben war nicht mehr das selbe.
Er hatte alles auf eine komische weiße geändert.

"Brich dir bitte nichts!"flehte meine Mutter als ich mir mein Board nahm und Richtung Schule aufbrach.

Ich sagte,wie seit 2 Wochen, immer dasselbe zu ihr und das würde sich die nächsten Wochen ebenfalls nicht ändern.

Sie machte sich sorgen,von Tag zu Tag, immer mehr,seit diesem Urlaub hatte sich einiges bei uns verändert.

Meine Eltern achteten viel mehr auf meinen Bruder und mich und ließen mich nicht ohne Abmachung aus dem Haus gehen.

Sie waren vorsichtig,und ich hatte immer noch keine Ahnung warum oder weshalb und das verschlimmert alles.

Als ich am Schulgelände ankam pfiffen mir immer wieder ein paar Jungs nach,und das nur,weil ich mit dem Skateboard zur Schule kam,anstatt zu Fuß.

Ich interessierte mich kein Stück dafür und schoss jeden Typen ab, da sie alle sowieso nur das eine wollten.

Trotz das ich sie abblitzen ließ,versuchten sie es immer und immer wieder was mich nur noch mehr langweilte.

Ich wollte und brauchte niemanden,mein Leben war eh schon alleine scheiße genug.

Auf dem Weg in die Klasse sah ich die Cheerleader,die mir verdächtig nah kamen.

"Und die Woche wird natürlich schlimmer als die letzte, ich ahne es."murmelte ich vor mir her und wurde von den Cheerleader aufgehalten.

"Was!"
"Wir wollen auch."
"Was wollt ihr?"
"Das Ding fahren."sie zeigten auf das Skateboard eines vorbeigehenden Jungen.

"Dann lernt es doch."

Ich drängte mich an ihnen vorbei und lief zu meinem Unterricht.

Das Pausenklingeln erschien und die Mittagspause begann,endlich.

Wie immer lief ich zuerst zu meinem Spind und holte die Bücher für die nächste Stunde,bevor ich mir einen Platz draußen auf der Wiese suchen würde.

Mein Skateboard stellte ich in meinen Spind und verschloss ihn gerade als die Cheerleader Gruppe wieder kam.

Sie stellten sich mir in den weg und ich verdrehte genervt meine Augen.

"Bring es uns bei!"
"Was soll ich euch denn beibringen?"
"Das fahren mit dem Ding,was du hast."
"Erstens heißt das 'Ding' Skateboard und zweitens bin ich nicht euer Sam."
"Hä?"
"Lasst mich in Frieden und sucht euch wen anders."

Ich ging nach draußen und suchte mir einen Platz an dem ich in Ruhe meine Mittagspause verbringen konnte.

Irgendwo,unter den Massen von Schülern, fande ich einen Platz an dem ich hoffentlich meine Ruhe haben würde und lernen konnte.

Meine Wille zu lernen war da,jedoch beschäftigte ich mich innerlich mit etwas anderem.

Ich versuchte die Reise, das Hotel und ihn zu vergessen.
Der letzten Anblick,mit seiner Freundin,hatte sich in mein Hirn eingebrannt und wollte nicht verschwinden.

Einerseits fühlte ich die Wut in mir,als ich daran dachte, andererseits hasste ich ihn sowieso da er alles geändert hatte und ich diese Änderung nie und nimmer auf diese Weise,oder überhaupt, wollte.

Die Schüler rannten ins Schulgebäude,und ich merkte,dass es geklingelt hatte.

Hastig Stande ich auf und rannte zu meinem Klassenraum,in dem ich in 3 Minuten Unterricht hatte.

2 Sekunden passte ich nicht auf und schon rannte ich mit jemanden zusammen.

Sofort entschuldigte ich mich,hob meine Sachen auf und rannte weiter bis ich endlich an meinem Platz saß.

Erleichtert atmete ich auf und konzentrierte mich irgendwie auf den Unterricht, der wenige Sekunden später begann.

Die Langeweile packte mich schon nach 5 Minuten und ich kritzelte auf meinem Block herum.

In Gedanken versunken zeichnete ich, als Mr. Turner plötzlich meinen Namen Aussprach.

Sofort legte ich den Stift nieder, schaute nach vorne und bemerkte das jemand neues in die Klasse gekommen war (siehe Bild),der nun neben mir sitzen würde.

Fuck.

Mr. Turner zog eine ernste Miene und ich wusste genau,dass ich wahrscheinlich Nachsitzen muss.

Der Tag wird immer schlimmer.

Als ich mich kurz im Raum umsah, bemerkte ich sofort das 98% der Mädchen auf den neuen standen und ich somit sowas von am Arsch war.

Warum? Das merkt ihr schon noch.

Er setzte sich auf den freien Platz neben mich und packte ein paar Sachen aus,während er von allen Mädels durch gecheckt wurde.

So wie er aussah,glaubte ich auch kaum das er nicht eine nach der anderen Flach legen würde und ließ von ihm ab,um mich doch noch auf den Unterricht zu konzentrieren.

3 Stunden Mathe später erlöste uns die Klingel erneut, und wir konnten gehen.

Ich packte schnell meine Sachen zusammen und machte mich auf zu meinem Spind.

Meine überflüssigen Bücher schloss ich ein und nahm mir dafür sofort mein Skateboard um hier verschwinden zu können.

"Hey,du! Warte!"

Ich drehte mich um und sah den Neuling.

"Ich?"
"Ja!"
"Was gibt's?"
"Mr. Turner hat gesagt du kannst mir Nachhilfe geben."
"Ich hasse diesen afksaf!"murmelte ich vor mir her.

"Wie bitte?"

"Na, was besprecht ihr zwei hübschen da?" mengte Lara,aus dem Cheerleader team dazwischen.

"Mathe Nachhilfe." erwiderte der Neuling.

"Wie wärs, wenn du uns morgen zusammen Nachhilfe gibst,wie üblich?"fragte Lara.

"Hä? Seit wann gebe ich dir Mathe Nachhilfe??"

Sie trat mich.

"Also wenn ihr sowieso euch morgen trefft zur Mathe Nachhilfe, können wir ja zu 3 lernen."
"Na klar!"stimmte Lara ein und zwickte mich.

Augenverdrehend stimmte ich zu.

"Na gut,morgen, nach der 8ten Stunde, Zimmer 508."

Ich nahm mein Skateboard & verschwand sofort ohne die fiesen Blicke von Lara zu beachten.

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