Begegnung des Lebens

Kapitel 12

Die Nacht ging schnell vorüber und ich hatte endlich durch geschlafen.
Ein fantastisches Gefühl.

Ich stand auf und wünschte meinen Eltern einen wunderschönen guten Morgen.

"Gut geschlafen wie ich sehe."
"Ja,ich hab meinen Schlafrhythmus zurück."
"Das ist schön zu hören."
"Und ihr? Habt ihr gut geschlafen?"
"Ja, relativ gut."
"Na dann, ich geh mal ins Bad!"

Innerhalb von 30 Minuten war ich im Bad fertig und stellte mir aus meinen Sachen etwas zusammen.

Schwarze Adidas Leggins,ein einfaches weinrotes shirt und natürlich meine schwarzen (Stoff) Nikes mussten wieder herhalten für mein Outfit of the day.

"Lorena,bist du endlich fertig?"
"Ja,ich bin fertig."

Ich nahm mir mein Handy vom Nachttisch und schnappte mir Timmy um mit ihm vor die Tür zu verschwinden,während ich ihm Guten Morgen sage und meine Eltern die Tür zu machten.

"Hast du endlich einmal durch geschlafen?"fragte ich ihn.

"Er ist einmal kurz aufgewacht,aber er war auch genauso schnell wieder eingeschlafen."
"Na das ist doch klasse,jetzt hat er seinen Jetlag überwunden."
.
.
Ich saß seit 40 Minuten beim essen und weit und breit war keine Familie Beckham zusehen.

~Ungewöhnlich~dachte ich mir aber vielleicht hat er sich doch meine bitte zu Herzen genommen.

"Wie wärs wenn wir heute eine kleine Bootstour machen um die Insel?" fragte mein Dad uns.

"Klingt gut."gab ich zu und Timmy zappelte schon vor Freude.

"Na dann,beeilen wir uns damit wir noch das Boot bekommen!"

Wir ließen keine unnötige Zeit mehr vergehen,holten unsere Sachen aus dem Zimmer und liefen zum kleinen Boot.

"Entschuldigen sie,aber das Boot hat schon eine Familie für sich alleine gebucht. Morgen fahr ich wieder für alle."

Timmy fing an zu weinen und letztendlich mussten wir den Rückzug antreten,als Harper plötzlich Timmy sah.

"MAAAAMA, DA IST TIMMY!"rief sie laut und ich zuckte kurz zusammen.

Mrs. Beckham tauchte plötzlich auf und lächelte mich an.

"Ah, Guten Morgen!"
"Guten Morgen!"erwiderte ich und brachte ein leichtes lächeln zu stande.

"Wollten sie auch mit dem Boot fahren?"
"Ja,wollten wir aber wir müssen morgen fahren."

Während meine Eltern mit Mrs. Beckham redeten versuchte ich Timmy zu beruhigen.

"Nicht weinen,wir fahren morgen mit dem Boot."
"Ich möchte aber jetzt!"
"Das geht aber nicht. Harpers Familie hat das Boot für sich gebucht und sie wollen einen Ausflug alleine machen."

Er schniefte vor sich hin und ich umarmte ihn noch einmal.

"Also wenn sie wollen,können Sie gerne mitfahren."
"Nein!"sagte ich sofort und alle schauten mich an.

"Wir wollen Ihnen doch nicht den Familien Ausflug verderben."
"Ach keine sorge,das tun sie nicht! Harper würde sich freuen und Timmy sicherlich auch."
"Also wenn sie wirklich damit einverstanden sind.."fing meine Mom an.
".. dann würden wir gerne mitfahren."

Das hatte mir noch gefehlt.

Der Bootskapitän nahm uns die Sachen ab,und ließ das wacklige Brett noch einmal herunter damit wir hoch kamen.
(siehe Bild)

Zuerst gingen meine Eltern vor,dann half ich Timmy und zum Schluss musste ich das wacklige Ding hoch als die Wellen mit gefühlter Absicht immer höher wurden und das Brett noch mehr wackelte.

Kurz bevor ich fast oben war,schwankte ich und sah schon vor mir wie ich in 0,2 sekunden im Wasser liegen würde,als jemand rechtzeitig meine Hand ergriff und mich festhielt,die restlichen 2 Meter.

Wohl oder übel sah ich das es Brooklyn war,obwohl ich die Hoffnung hatte das er nicht mit auf dem Ausflug war,aber falsch gedacht.

"Danke.."sagte ich zu ihm und ging schnell zu meinen Eltern.

Sie saßen bei den Beckhams,und ich trat den Rückzug an und setzte mich vorne auf die Erhöhung und lehnte mich an das linke Kapitäns Fenster an.

Dann ging es auch schon los und wir verließen den Strand und fuhren an der Insel langsam entlang.

Nach reichlichen Fotos mit meiner Einweg Kamera hielten wir plötzlich 500 Meter vor dem Strand an.

"2 Stunden Badezeit!"

Mein Vater zog sein shirt aus und meine Mutter bastelte die Schwimmflügel an Timmy heran.

Die Beckhams machten das gleiche mit Harper,während ihre anderen 2 Jungs schon lange im Wasser waren und Brooklyn? Brooklyn sah ich nirgends.

"Lorena,komm schon!"sagte mein Vater.

Ich schüttelte den Kopf und blieb lieber auf dem Boot alleine zurück mit dem Kapitän.

"Und warum gehst du nicht ins Wasser?"fragte mich jemand wortwörtlich von oben herab.

"Das gleiche könnte ich dich auch fragen."antwortete ich kurz zu Brook.

"Ich hab keine Lust. Und was ist deine Ausrede?"
"Das ist 'ne wirklich schwache ausrede."
"Aber besser als keine."

Er schaute mich an.

"Kannst du etwa nicht schwimmen?"
"Doch."
"Warum gehst du dann nicht?"
"Hab keine Lust."
"Schwache ausrede."sagte er grinsend,zog sein shirt aus und sprang von dem Dach des Boots.

Idiot.

Ich lehnte mich zurück und hörte zu wie aller 2 Minuten jemand vom Dach sprang.

Warum ich nicht mitmachte? fragt ihr euch jetzt sicherlich und ich beantworte es jetzt einfach.

Als ich 7 war,bin ich ins Meer gesprungen und fast ertrunken weil mich jemand unabsichtlich herunter gezogen hatte und ich es nicht mehr schaffte hoch an die Oberfläche zu schwimmen und seit dem gehe ich nur noch so weit ins Meer oder in den Pool das ich stehen kann Notfalls beim schwimmen.

Seit dem das passiert ist hab ich panische Angst und bleib lieber auf dem trockenen.

Meine Mum gesellte sich zu mir und wusste das ich total unruhig deswegen war.

"Keine sorge,es passiert nichts. Wir sind da."
"Du kannst ruhig schwimmen gehen,ich überlebe das schon."
"Sicher?"
"Ja."
"Falls etwas ist sag Bescheid."
"Mach ich und jetzt geh schon schwimmen."

Sie sprang vom Deck des Boots und dann spritzte das Wasser auch schon.

Ich weiß man sollte seine Ängste bekämpfen doch es war einfach zu schlimm gewesen..

Brook kam plötzlich zu mir und schaute mich an.

"Was?"
"Verräts du mir warum du nicht ins Wasser gehst?"
"Da gibt's nichts zu verraten,ich hab einfach keine Lust."

Er schaute mich mit ernstem Blick an.

"Ich beantworte dir nichts, du hast den Deal gebrochen!"