52. Kapitel

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"Liebe ist schmerzhaft."
Alles was ich dazu sagen kann ist das es sowas von wahr ist.

Brooklyn

Wir standen nebeneinander. Ratlos.

Die Menschenmassen wurden mehr und mehr und wir standen einfach nur da.

"Da musst du wohl oder übel raus gehen."sagte Lorena schulterzuckend.

"Es wird nicht lange dauern und dann kommen die ersten herein. Was machst du dann?"erwiderte sie.

Ich überlegte hektisch und zog Lorena mit nach hinten, als wir sahen das die ersten Leute den laden betreten wollten.

"Was machst du?" fragte Lorena leicht angepisst.

"Unseren Arsch retten."
"Sicher das es unser Arsch ist und nicht nur deiner?"

Ich verdrehte meine Augen und grinste.

"Da rein!"
"Ich geh nicht mit dir, hier, auf Toilette. Kannst du knicken!"meckerte sie.

"Ich beiß dich schon nicht." sagte ich lächelnd und sie verdrehte ihre Augen und ging widerwillig in die Toilette.

"Das altbekannte Toiletten Fenster."
"Das wird aber nicht zur Gewohnheit werden, oder?"

Ich zuckte mit den Schultern und sie kletterte nach draußen.

Lorena

Nach dem ich endlich aus der Toilette geklettert war konnte ich wieder Luft holen und tief durch atmen, da es nicht gerade angenehm gerochen hatte in dem Teil.

"Nicht trödeln! Wir müssen hier weg."erwiderte Brook drängelnd und zog mich mit.

Wir waren nicht mal 200 Meter vom Laden entfernt und schon hörten wir die kreischenden Fans die uns hinterher rannten.

Wenn das jetzt ein Marathon werden soll bin ich geliefert,fuck.

Warum hab ich mich nochmal darauf eingelassen?
Ach ja, sein grinsen hat mich kurz blöd gemacht.

Wir rannten eine gefühlte Ewigkeit und fanden nirgends einen Unterschlupf zum Verstecken.

"Brook, ich kann nicht mehr.."
"Nicht aufgeben, wir sind fast am Hotel!"

Er fuhr auf seinem Board neben mir her und zog mich mit, weil mein Bein schon gefühlt ausgekugelt war.

Ich lies ihn los.
"Es geht nicht mehr, fahr weiter ich komm schon nach."
"Nein!
Komm, wir verstecken uns da drüben."

Er zog mich in das geliebte Abriss-Haus wo ich vor 1-2 Tagen saß und wir versteckten uns in einem der Geheimgänge, der auf das Dach führte, wenn man ihm folgen würde.

"Shh!"sagte er plötzlich und presste mich an die Wand.

Davon mal abgesehen das er seine Hand garantiert zu weit oben an der falschen Stelle hatte, spürte ich wie etwas an meinem Bein hoch krabbelte.

"Brook."
"Shh!"
"Brook!"sagte ich panisch.

"Was hast du?"
"D-d-da krabbelt etwas an meinem B-bein."sagte ich beunruhigt.

Brooklyn

Sie war zittrig.
Zeigte beunruhigt auf ihr Bein und ich sah eine Spinnenwebe und machte sie weg.

"Das ist nur eine Spinnenwebe."
"Sicher?"
"Ja!"
"Da krabbelt aber immer noch etwas."
"Wo?"

Sie drehte panisch ihr Bein zu mir und ich sah eine Spinne.

Um sie nicht weiter zu beunruhigen sagte ich ihr erstmal nichts und machte ihr die Spinne vom Bein.

"Weg?!"
"Weg, aber da krabbeln noch welche auf dem Boden."

Sie sprang innerhalb von Sekunden in meine Arme und versuchte die Ruhe zu bewahren.

"Ich möchte hieraus, bitte!"flehte sie.

Ich nickte und trug sie nach draußen, weg von den Spinnen.

Lorena

Er genoss es förmlichst mich durch meine Angst, vor den Spinnen, tragen zu müssen und ich wusste das er innerlich mehr als grinste darüber.

Typisches Klischee erfüllt, ich weiß, aber Spinnen sind doch auch eklig oder findet ihr nicht?

Als wir endlich den Weg nach draußen, unbemerkt, gefunden hatten ließ er mich runter und ich atmete tief durch.

"Geht's wieder?"

Ich atmete aus und gab ein sanftes "Ja" von mir.

"Lass uns jetzt zurück zum Hotel gehen bevor deine Fans uns noch unnötig zusammen sehen."

Er nickte leicht und stimmte mir komischerweise zu.
Verwunderlich.



Ich wälzte mich gelangweilt auf meinem Bett herum, da nichts im TV lief und ich keine Lust hatte,alleine, zu der Hotelparty zu gehen als es plötzlich klopfte.

Ich schaute durch den Spion und sah Brook.

Augen-rollend ging ich zurück zu meinem Bett und schmiss mich in die Massen der Kissen.

*klopf klopf*
"Lorena, ich weiß das du da bist!"
"Je ne sais pas."rief ich aus dem Zimmer in der Hoffnung es würde so klappen wie in den Filmen.

"Lorena!"
"Comment tu t'appelle"schmiss ich mit irgendwelchen französischen Wörtern um mich.

"Je t'aime."sagte er plötzlich und ich verstand kein Wort und gab auf.

"ZUT!"

Ich öffnete die Tür und ließ ihn rein.

"Was ist?"
"Zieh dich um."
"Wofür?"
"Zieh dich um."
"Warum?"
"Na los!"

Genervt nahm ich das was er mir hinstreckte und wahllos aus meinem Schrank genommen hatte und ging ins Bad.

"Blah blah, zieh das an, blah blah.."äffte ich nach und zog mich widerwillig um.

Brooklyn

Sie war genervt.

Von mir? Von sich selber? Vom Lärm? Ich hatte keinen Schimmer aber ich wusste das es ihr gut tun würde unter Leute zu kommen und auf eine Party zu gehen.

Also schliff ich eine genervte Lorena neben mir her und versuchte sie zum tanzen zu animieren.

Verzweifelt versuchte ich es, doch sie wirkte bedrückt, nach ein paar Minuten.

Irgendwann ging sie urplötzlich und ich rannte ihr hinterher.

"Hey! Was ist los?"
"Knappe 2-3 Jahre."

Mir stand das Fragezeichen im Gesicht und ich überlegte was vor knappen 2-3 Jahren war.

Sie stand mit Tränen in den Augen vor mir und ich Idiot wusste nicht was vor 2-3 Jahren war.

Letztendlich ging sie, ließ mich allein am Strand zurück und schien sich von meiner Welt zu entfernen.

Lorena

Er wusste es nicht.
Was hatte ich auch anderes erwartet, typisch 'Mann'.

Ich verkroch mich auf meinem Zimmer, fürs erste und versuchte alles auszublenden, was mich nur noch mehr zum suizid anstachelte.

Alles prasselte auf mich ein als ich versuchte einzuschlafen.

Nichts blieb mir verschont und ich wachte Schweiß gebadet, mit Tränen in den Augen, wieder auf.

Brooklyn

Es war spät geworden.
Der Tag? Eine einzige erneute Pleite.

Es sollte einfach nichts zwischen mir und ihr sein.
Es sollte einfach so bleiben wie es war und ich müsste mich damit abfinden.

Trotz das ich mich mit dem Gedanken abfand und schlief, wachte ich urplötzlich auf und hatte ein schlechtes Bauchgefühl.

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