Er lehnte an der Tür und schaute mich an.
"Ich hab keine Ahnung was ich mitnehmen soll, schrecklich. Was mach ich denn jetzt? Die Hälfte meiner Klamotten sind im arsch,uuuuugh."
In solchen Momenten wünscht man sich manchmal schon eine große Schwester.
Völlig panisch durchwühlte ich meinen Kleiderschrank.
"Lorena, ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns morgen abend wieder."
"Schon? Und wer hilft mir beim Klamotten raussuchen? Ich weiß nicht was ich mitnehmen soll, Will."sagte ich flehend.Er kam auf mich zu und blieb vor mir stehen.
Wir hielten kurz Inne bevor er sanft an meinen Hals griff und meinen Kopf zu sich zog.
Seine Lippen waren nur wenige Millimeter von meinen getrennt.
Ich wollte etwas sagen, doch er hauchte ein leichtes "nicht" und drückte seine Lippen auf meine.
Wir verharrten im Kuss bevor er sich langsam von mir löste und seinen Rucksack nahm.
"Ich muss jetzt." sagte er grinsend, während ich völlig geschockt an meinem Kleiderschrank lehnte.
Meine Mutter öffnete gerade die Zimmertür, als Will verschwinden wollte.
"Willst du jetzt noch gehen?"fragte sie erstaunt.
"Ja, ich wollte nach hause."
"Es ist schon spät. Also wenn du möchtest kannst Du hier übernachten und wir fahren dich morgen früh heim."
"Ich möchte Ihnen wirklich keine Umstände bereiten."
"Ach quatsch, wir müssen morgen früh sowieso nochmal los, da können wir dich auch Zuhause absetzen."
"Also wenn es ihnen wirklich nichts ausmacht."erwiderte Will und ich bekam kurze Atemnot bei dem Gedanken das er hier übernachten würde."Einverstanden?" fragte meine Mutter.
"Ja, da kann mir Will beim packen helfen."erwiderte ich lächelnd und meine Mum nickte zufrieden.
"Lorena, du weißt wo das Bettzeug und die Matratze liegt."
"Na klar."Sie verließ zufrieden mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Will blieb sprachlos, ich war sprachlos.
"Äh.., das mit dem packen können wir dann also morgen früh machen."sagte ich schelmisch grinsend und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
Will lachte leicht und stellte seinen Rucksack wieder ab.
"Ähm.. ok.. dann machen wir zu allererst erstmal dein Bett und dann gehe ich mich schon mal umziehen."
Nervös kramte ich die Matratze hervor und holte das saubere Bettzeug aus meinem Schrank in der obersten Ecke.
Will schaute mir belustigend zu, während ich nervös unter Beobachtung von ihm alles fertig machte.
"Glaub mir, das ist das erste und das letzte mal das ich sowas mache. Beim nächsten Mal schläfst du dann auf dem Boden oder auf der Couch wenn Mars bei mir schläft." sagte ich breit lächelnd.
"Also, mach dich breit. Du weißt wo der Laptop steht und mein Netflix passwort weißt du auch, also bis gleich."
Ich nahm meine schlafsachen, und war immer noch leicht nervös als ich das Zimmer verließ und zum Bad ging.
"Lorena?"sagte mein Vater flüsternd.
"Was gibt's?"
"Wenn der dich bedrängt sagst du mir Bescheid,verstanden?"Ich schaute ihn ernsthaft an.
"Och Lorena, dann benutzt wenigstens Kondome und denkt daran das auch noch andere Leute im Haus wohnen."
"DAD!"Kann ich im Boden versinken, bitte!!
"Er ist ein Freund,verdammt!"
"Das sagen sie alle und dann sind sie Schwanger."
"GOTT DAAAD! Ich bin wenigstens älter als ihr damals."
"Noch nicht."erwiderte er und zeigte auf die Uhr."Erst in einer Stunde."
"Geht einfach schlafen, bitte!"flehte ich ihn an und lief ins Bad.
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Als ich fertig war lief ich zurück in mein Zimmer und vergaß kurzzeitig das Will da war.Ich öffnete die Tür und erschrak leicht als ich ihn auf meinem Bett sitzen saß.
Er grinste und fragte mich ob alles gut seie.
"Ja, ich hab bloß kurz vergessen das du da bist."
Ich lief zu meinem Dachfenster und öffnete es, damit die alte Luft aus meinem Zimmer verschwinden würde.
"Also falls du willst, das Bad wäre frei für dich."
Er lächelte und bewegte sich Richtung Badezimmer.
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Nachdem er nun im Badezimmer war, schaute ich aus dem Fenster und sah das es Regnete.Die Temperatur kühlte sich spürbar ab und ich fing an zu frieren in meinen kurzen Schlafsachen.
Leicht zitternd stand ich nun da und betrachtete die kalte, finstere Nacht, als Will von hinten kam und seine Arme um meine Taille legte.
Seine warme Haut brannte auf meiner und ich bekam Gänsehaut.
Brooklyn
Die Ausstellung neigte sich dem Ende zu und die letzten Gäste gingen, während ich noch die letzten Autogramme an ein paar Fans gab.
"Übernachtest du heute Nacht bei mir?"fragte Chloé grinsend und nahm meine Hand, als alle weg waren.
"Liebend gern." erwiderte ich und stieg mit ihr unauffällig ins nächste Taxi.
Lorena
Mittlerweile lagen wir beide schon in unseren Betten bzw. lag Will auf seiner Matratze als ich anfing zu zittern.
Komplett zitternd lag ich bis obenhin zugedeckt in meinem Bett.
"W-wi-i-ill?" sagte ich mit wackliger stimme.
"Soll ich zu dir kommen?" fragte er zu allererst.
"J-j..j-ja"
Er kam unter meine Decke und ich schmiegte mich zitternd an ihn.
"Danke.."erwiderte ich leise und spürte wie er mir einen leichten Kuss auf die Wange drückte bevor ich endlich einschlief.
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Ein paar Stunden später wachte ich wieder auf und bekam erst jetzt mit das ich direkt eingeschlafen war und Will die ganze Nacht neben mir lag.Mit einem leichten lächeln auf den Lippen löste ich mich von ihm und stand müde auf.
Ich öffnete leise die Tür und sah schon wie Mars auf mich zu gerannt kam.
Er rannte mich um und ich landete auf dem Boden.
"Shh, ab nach unten Mars!" flüsterte ich und stand wieder auf.
Leise wollte ich nun weiter das Zimmer verlassen doch Will war schon wach.
"Es tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken."
"Keine Sorge Geburtstagskind, ich kann auch im Flugzeug schlafen."
"Flugzeug? Wo fliegst du hin?"
"Überraschung, ich komme mit mach Rom."Meine Augen wurden größer und ich fing an breit zu grinsen.
"Wirklich?" fragte ich sicherheitshalber noch einmal.
"Ja!"
Ich schloss die Tür wieder und ging zu Will, auf mein Bett.
Lächelnd setzte ich mich neben ihn und lehnte meinen Kopf zu seinen Lippen herunter.
"Das ist der tollste 18te Geburtstag den man haben kann!"
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Begegnung des Lebens
Romance"Das Leben ist nicht kompliziert,wir machen es nur kompliziert." Er hatte recht gehabt und ich? Ich war selbst schuld,ich wollte es ja nicht anders.. Ich hätte alles ändern, alles verhindern können und trotzdem hab ich es nicht geschafft..