Casanova ✓

Prolog

Ich sehe ihm hinterher.

Sehe ihm langsam dabei zu, wie er sich mit einem Mädchen unterhält und dabei wieder einmal ein unwiderstehliches Grinsen auf seinen Lippen trägt. Mein Brustkorb zieht sich schmerzhaft zusammen und das Einzige, was ich in diesem Moment möchte, ist wegsehen.

Wegsehen und einfach nicht mehr daran denken.

Nicht mehr daran denken, dass er mich mal wieder nicht beachtet hat. Obwohl ich mir heute extra viel Mühe für mein Aussehen gegeben habe. Nur für ihn. Doch er hat es nicht bemerkt. Wieder einmal. Und das Schlimmste daran ist, dass es mich eigentlich nicht verletzen sollte. Es sollte mich nicht verletzten, da ich es sowieso nicht anders kenne.

Ich schlucke schwer und lausche dem Beat des Basses, der in meinem Kopf dröhnt und mich kurz das Bild von ihm und dem unbekannten Mädchen vergessen lässt. Ich schnappe erschöpft nach Luft und versuche meinen schnellen Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Als ich dann wieder aufsehe, ist er gerade dabei, sich durch seine dichten Haare zu fahren. Ich halte den Atem an und positioniere mich so, dass ich zwar zur Seite gedreht bin, ihn aber dennoch unauffällig beobachten kann.

Mein Blick bleibt wieder an ihm hängen und ich sehe, wie er sich ihr langsam nähert. Das unwiderstehliche Grinsen auf seinen Lippen scheint sie dahinschmelzen zu lassen. Das kann ich in ihren Augen lesen. Doch auf mich hat dieses Grinsen eine noch viel größere Wirkung.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich nicht genug bekomme. Nicht genug von diesem unglaublich schönen Lächeln. Von seinen intensiven braunen Augen. Von dem wahrscheinlich schönsten und begehrtesten Jungen dieser Stadt.

Von dem besten Freund meines Bruders, Edon Parker.

A/N:

Lasst euch bitte nicht vom Prolog abschrecken, denn ich kann einfach keine guten schreiben. Die nächsten Kapitel folgen, also schön dranbleiben, Kinnas.❤️