Kapitel 33

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Ariana

James Arthur • Naked

»Das werde ich mir niemals merken können.«

Ich verziehe abermals das Gesicht und blicke zu Edon, der sich überfordert durch die Haare rauft. Wir sind nun schon seit guten drei Stunden hier oben und versuchen, den Stoff irgendwie in seinen Kopf zu kriegen, doch das ist leider leichter gesagt als getan.

Alle Aufgaben die er bis jetzt alleine gerechnet hat sind falsch, und das nur, weil er einige Zwischenschritte vergisst. Doch egal wie oft ich es ihm auch erkläre, er rafft es einfach nicht.

»Edon, konzentrier dich. Du weißt wie das geht. Du musst einfach nur mehr vertrauen in dich haben und dir nicht so viel Druck machen. Das ist einfach, glaub mir.«, sage ich überzeugt, während ich ihn von der Seite mustere.

Ich versuche ihm einfach ein bisschen Mut zu machen. Es scheitert ja nicht nur hauptsächlich daran, dass er Rechnungen vergisst und einige Fehler macht. Manchmal gibt er auch einfach vor dem Ergebnis auf.

»Nein, es klappt nicht. Dass das für dich einfach ist, ist mir klar. Du bist schließlich die Beste in diesem beschissenen Fach.«

»Hey!« Ich schlage Edon empört gegen den Oberarm, ziehe meine Hand jedoch im selben Moment wieder zurück und streiche mir peinlich berührt eine Haarsträhne hinters Ohr. »Mathe ist ein tolles Fach. Nur weil du es nicht kannst, heißt das noch lange nicht, dass es beschissen ist.«

»Ari?«

Ich sehe überrascht zu ihm zurück. »Ja?«

Edon mustert mich eingehend und mir rutscht mit einem Mal das Herz in die Hose. Okay, in diesem Fall wohl eher in den Rock. Ich schmunzle über meine eigenen, dummen Gedanken und blicke kurz an mir hinunter. So gut das eben im sitzen funktioniert.

Mir fällt auf, dass mein Rock mit der Zeit einwenig höher gerutscht ist und möchte ihn gerade runterziehen, als Edon mich aufhält, indem er zu sprechen beginnt.

»Mal ganz ehrlich... warum hast du dich so hübsch gemacht?«

Ich schlucke und meine Augen weiten sich merklich.

Hübsch?

Oh Gott, okay. Ich darf jetzt nicht ausflippen. Ganz cool bleiben, Ariana. Tu das, was Malia gesagt hat. Was ihr zusammen durchgegangen seid. Du musst ihn für dich gewinnen. Du musst ihm zeigen, dass auch er etwas für dich empfindet. Dass er es nur noch nicht weiß. Und das geht am besten, indem du ihn eifersüchtig machst.

Ich nicke mir selbst zu, ehe ich tief durchatme und wieder zurück in seine Augen sehe. »Ich... ich habe später noch ein Date.«

Sobald die Worte meinen Mund verlassen, mustere ich Edon's Gesicht genau. Ich achte auf jede einzelne Regung, doch es passiert nichts. Er starrt mich einfach nur an. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Zehn Sekunden. Und dann, ganz plötzlich, runzelt er die Stirn und senkt den Blick für einen Moment. »Ein Date?«

Ich nicke. »Ein Date.«

Oh Gott, was laber ich da nur für einen Mist.

»Mit wem?«

Seine Stimme hört sich einwenig komisch an und auch sein Blick ist... anders. Ich würde nicht direkt sagen, dass er eifersüchtig ist. Irgendwie weiß ich nicht recht, was er gerade empfindet. Und das ist abwegig, denn ich kenne Edon. Ich kenne ihn seitdem ich denken kann.

Ich räuspere mich heißer. »Mit...« Ich halte inne und überlege fieberhaft, was ich nun antworten kann. Scheiße, ich hab Malia doch gesagt, dass diese Frage kommen wird. Ich werde sie umbringen! »...mit Kieran.«

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