Kapitel 30 (Edon's Sicht)

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Edon
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Als ich am Nachmittag das Haus betrete, bin ich total erschöpft vom Training und kann nur an mein Bett denken, dass in meinen Gedanken schon sehnsüchtig nach mir ruft. Doch bis zu meinem Zimmer liegt noch ein langer Weg vor mir, weswegen ich das Bild von meinem Bett fürs erste verwerfe.

Völlig außer Atem lasse ich meine Sporttasche in die Ecke fallen und laufe anschließend in die Küche, wo ich wie üblich meine Mutter vorfinde. Sie stellt gerade etwas in den Ofen, dass schwer nach Lasagne aussieht, ehe sie sich umdreht.

Als sie mich entdeckt, schleicht sich prompt ein Lächeln auf ihre Lippen. »Wow, dass ich meinen Sohn auch mal wieder zu Gesicht bekomme, gleicht wirklich einem Wunder.«

Ich verdrehe amüsiert die Augen und setzte mich auf einen Stuhl, ehe ich zum antworten ansetzte. »Sorry, hab letzte Nacht bei Mace geschlafen. Total vergessen, dir Bescheid zu sagen. Ich war wirklich kaputt.«

Nachdem ich die Worte ausgesprochen habe, bemerke auch ich, dass das total bescheuert klingt. Denn mir ist bewusst, dass meine Mutter sich wahrscheinlich unmenschlich große Sorgen gemacht hat, so ist sie eben einfach. Doch sie müsste sich eigentlich auch schon daran gewöhnt haben, dass ich mehr Zeit bei Mace verbringe, als in meinem eigenen Zuhause.

Keine Ahnung, aber das fügt sich eben so.

Mum fängt urplötzlich an zu grinsen, was mich komplett aus der Bahn wirft. »Du meinst bei Arianna?«

Ich runzle irritiert die Stirn. »Ähm... ja. Kommt ja auf das selbe hinaus.«

Mum hebt beide Brauen und ihr Grinsen scheint zu wachsen, was mir langsam aber sicher Angst macht.

»Ist alles gut bei dir?«, hake ich deshalb vorsichtig nach.

Meine Mutter jedoch nickt nur überglücklich. Okay, so habe ich sie lange nicht mehr gesehen. »Wie geht es Arianna eigentlich? Ich meine, ich habe sie lange nicht mehr hier gesehen. Ihr habt doch keinen Streit oder so?«

Die Fragen schießen nur so von ihr heraus und ich spiele einen Moment mit dem Gedanken, sie mit irgendetwas abzuwimmeln und mich doch schnell auf mein Zimmer zu begeben. Zumal ich allmählich duschen sollte.

Schließlich kommt Ariana gleich vorbei.

Als mir dies wieder einfällt, fange ich unmerklich an zu Lächeln. Gut, jetzt ist Mum wahrscheinlich nicht die einzige, die auf Außenstehende verstörend wirken würde. Ich meine, wir beide sind glücklich, ohne wirklich einen Grund dafür zu haben.

Ich räuspere mich und höre hastig auf, wie ein bescheuerter durch die Gegend zu schauen. »Ihr geht es gut, schätze ich. Und nein, wir haben kein Stress. Sie kommt gleich rüber, wir wollten zusammen für die morgige Matheklausur lernen.«

Mum sieht anerkennend zu mir auf. »Wow, dass überrascht mich wirklich.« Sie lacht. »Aber es freut mich natürlich, dass sie endlich mal wieder herkommt und ich sie zu Gesicht bekommen kann.«

Ich nicke verstört. »Eh ja, ich denke, ich sollte langsam hoch gehen. Ich wollte noch schnell duschen, bevor sie da ist.«

Mum seufzt verträumt und nickt dann zustimmend. »Ja, dass solltest du.«

Ein Lachen entweicht meiner Kehle. »Hast du irgendetwas zu dir genommen, oder warum benimmst du dich so komisch? Nicht, dass das schlecht wäre oder so... okay, ich weiß echt nicht, ob ich dieses Verhalten befürworten, oder dich besser doch zum Arzt fahren sollte..«, murmle ich zum Ende hin eher zu mir selbst, als zu ihr.

»Sag mal, hör auf mich als Irre zu betiteln! Mir geht's gut und jetzt geh nach oben und mach dich sauber. Ich will nicht, dass meine Schwiegertochter dich so zu Gesicht bekommt.«, meint Mum und unterstützt ihre Worte, indem sie eine scheuchende Handbewegung macht.

Ich runzle skeptisch die Stirn. »Deine Schwiegertochter?«

Sie sieht mich einen Moment lang eingehend an, ehe sie die Augen verdreht und mir den Rücken zukehrt. »Tu einfach, was ich dir gesagt habe, Bursche.«

Ich fahre mir seufzend durch die Haare.

Ja, besser wär's... denke ich, ehe ich mit schnellen Schritten die Küche verlasse und nach oben laufe. Dort barrikadiere ich mich sofort in meinem Zimmer. Bewaffnet mit einer Shorts und einem Handtuch laufe ich dann ins Badezimmer, doch gerade als ich die Tür schließen möchte, höre ich, wie mein Handy klingelt.

Stöhnend laufe ich zurück ins Zimmer und nehme den Anruf an, ohne zu schauen, wer überhaupt an der anderen Leitung ist.

»Ja?«

»Hey man.«, höre ich Mace sagen, der wie immer mehr als nur gute Laune hat.

Ich lache. »Was willst du? Du hälst mich grad vom duschen hab.«

Mace schnaubt amüsiert und ich höre, wie etwas im Hintergrund raschelt. »Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du Bock hast, heute Abend feiern zu gehen? Ich hab grad wieder ne kleine Pause von den ganzen Klausuren und einfach nur Lust auf ein bisschen Spaß.«

Ich grinse und will gerade zusagen, doch da fällt mir ein, dass Ariana und ich bestimmt bis spät in die Nacht damit beschäftigt sind, für diese fucking Mathearbeit zu lernen. Ohne scheiß, dass letzte mal saßen wir 4 Stunden am lernen und letztendlich hab ich dennoch nur eine vier geschrieben.

Ich seufze. »Sorry, aber ich kann nicht. Ich muss für Mathe lernen.«

»Dein ernst, Edon? Da gibt's echt heiße Weiber.«

Ich verdrehe lachend die Augen. »Hier wird auch eine sein.«

Mace grummelt etwas in den Hörer. »Wie jetzt? Ich dachte du willst Mathe üben.«

Ich lache erneut, denn ich liebe es einfach, ihn zu verarschen. »Ariana hilft mir.«

Mace schnappt hörbar nach Luft. »Ha ha, sehr lustig, du Penner. Hör auf mit dem scheiß.«

Ich presse meine Lippen zusammen, um nicht erneut laut los zu lachen. »Nein wirklich, sie lernt zusammen mit mir.«

»Gut, helfen wird sie dir sowieso nicht können. Wenn man dumm ist, dann bleibt man das leider auch.«

Ich würde ihm am liebsten den Mittelfinger zeigen, doch da das übers telefonieren nicht möglich ist, brumme ich nur unzufrieden. »Du bist doch nur wütend, weil du heute Abend ohne mich kein einziges Mädchen aufreißen kannst. Tja, so ist das eben. Der eine ist dumm, der andere unattraktiv.«

Mace schnaubt. »Ja ja, du mich auch.«

»Ich leg jetzt auf, du Spasti.«, entgegne ich, ehe ich ohne auf eine Antwort seinerseits auf den roten Button drücke und mein Handy auf mein Bett schleudere.

Wow, heute scheint jeder irgendetwas genommen zu haben.

Gottseidank kommt gleich Ariana vorbei. Dann habe ich mindestens eine normale Person um mich herum, mit der ich normale Gespräche führen kann, ohne mich dabei wie ein Idiot zu fühlen.





A/N:

Hello my Friends❤️

Hier kan ein kleines Kapitel, damit ich mindestens einwenig aktiv bleibe.

Einpaar Fragen an euch:

Wie findet ihr es eig, dass ich ab und zu mal in Edon's Sicht schreibe?
Wie findet ihr seine Mutter?
Unnnnnd: Was würdet ihr euch wünschen, wenn ihr nur einen einzigen Wunsch frei hättet? (Mehr wünsche geht nicht)

gute Nacht und träumt von mir, hehe

x o x o

Casanova ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt