Kapitel 60 (Edon's Sicht)

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Edon

Hold on -
Chord Overstreet

Gelangweilt greife ich nach meinem Handy und möchte Malik eine Nachricht schreiben, als plötzlich die Tür meines Krankenzimmers aufschwingt und ich Ariana herein kommen sehe.

Ich halte inne und sehe irritiert auf die Uhrzeit die mein Handy anzeigt, ehe ich wieder zu Ari blicke. »Musst du nicht in der Schule sein?«, frage ich, da ich total verwirrt bin. Ich habe sie eigentlich erst in drei Stunden erwartet und auch wenn ich mit jetzt nichts einzuwenden habe, ist es einfach untypisch für Ari.

»Ja, eigentlich schon.«, entgegnet sie und hält vor meinem Bett inne. Erst jetzt bemerke ich, dass sie einwenig verspannt ist.

Beunruhigt runzle ich die Stirn. »Was ist passiert?«

»Nichts.«, lügt sie, und das besonders schlecht. Seufzend richte ich mich auf und beobachte sie genauer. Da ist auf jeden Fall etwas.

»Und wer oder was ist dieses Nichts?«, hake ich weiter nach und bringe so dazu, mir in die Augen zu sehen. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, als sie anfängt, nervös auf ihrer Unterlippe herum zu knabbern.

»Eigentlich ist es echt nichts wichtiges...«

Ich unterbreche Ariana sanft. »Ich will es trotzdem wissen.«

Sie seufzt und streicht sich eine Haarsträhne zurück, ehe sie wieder zu mir sieht und leicht die Schultern anzieht. »Es... es geht um Amanda. Sie hat etwas gesagt, was mich verletzt hat, aber ich weiß jetzt, dass sie gelogen hat. Ich hab mich in dem Moment einfach zu sehr da reingesteigert und das macht mich wütend... deshalb bin ich gerade so komisch drauf. Wie schon gesagt, nichts wichtiges.«

Sobald sie zu Ende gesprochen hat, bemerke ich, wie sie tief durchatmet. Ihre Finger beginnen zu zittern und ich fühle mich einfach nur mies.

Fuck, natürlich hat das Biest es ihr gesagt...

»Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Zwischen ihr und mir ist nichts passiert. Rein gar nichts.«, sage ich und bemerke, wie Ariana's Blick zu mir schießt. Sie öffnet den Mund ungläubig und scheint total neben der Spur zu sein.

»Sie war wirklich hier?«

Ich halte inne und fühle mich augenblicklich mies.

Verdammt, ich hätte ihr erzählen sollen, dass Amanda hier war. Von Anfang an. Denn ich hätte wissen müssen, dass Amanda das gegen sie benutzen würde. Es war mein Fehler, zu glauben, dass es am besten wäre, wenn ich einfach nichts sage.

»Ja, sie war kurz hier. Aber keine Sorge, ich habe sie kurze Zeit später rausgeschmissen! Erst dachte ich, sie wäre einfach nur gekommen, um nach mir zu sehen, doch es hat nicht lange gedauert, und alles ist in einem Streit ausgeartet. Wie immer. Ich hab sie danach sofort wegschicken lassen und... ja. So schnell wird sie nicht wiederkommen.«

Ariana sieht mich während ich spreche an und ich bemerke erst, wie sehr sie sich tatsächlich verspannt hat, als sie ausatmet und wieder locker lässt.

Es tut weh, sie so zu sehen, weshalb ich nach ihrer Hand greife und mit meinem Daumen sanft über ihren Handrücken streiche. »Sonst ist da nichts passiert. Egal was sie gesagt hat, es stimmt nicht. Das schwöre ich dir.«

Sie nickt mit feuchten Augen. »Tut... tut mir leid, dass ich kurz an dir gezweifelt habe.«

Ich lächle und versuche, sie irgendwie aufzumuntern. »Ist schon okay. Ich will nur, dass du das nächste mal wenn sie versucht dir irgendetwas einzureden, daran denkst, dass ich dich liebe. Nur dich

Casanova ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt