Kapitel 18

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| Ariana |

Zayn feat. Rihanna - Angel

Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffne, kann ich nicht anders, als sie gleich darauf wieder zusammenzukneifen. Die pralle Sonne scheint durchs Balkonfenster ins Zimmer herein und es scheint, als würde dies meine Kopfschmerzen nur noch schlimmer machen, als sie ohnehin schon sind.

Leise seufzend fahre ich mir übers Gesicht und unterdrücke ein lautes Stöhnen. Ich hätte niemals gedacht, dass man nachdem man vom Schlaf aufsteht, noch müder sein kann, als zuvor. Doch anscheinend ist das wirklich möglich, denn ich fühle mich so schwach, wie schon lange nicht mehr.

Ich kneife kurz die Augen zusammen, ehe ich mich auf die andere Seite drehe, okay, - ich versuche mich auf die Seite zu drehen, halte jedoch mitten in der Bewegung inne, da mir urplötzlich eine starke Präsens neben mir bewusst wird. Mein Blick wandert langsam zum muskulösen Arm runter, der locker um meine Taille liegt und ich bekomme Atemnot.

Heilige Scheiße...

Mich durchfährt die Erkenntnis, dass die Person neben mir Edon ist wie ein Blitzschlag, und ich kann nicht anders, als die Augen aufzureißen. Mein Herz stolpert in meiner Brust und ich seufze verträumt, als ich mich daran zurückerinnere, wie liebevoll er gestern Abend mit mir umgegangen ist. Ich erinnere mich an seine Worte zurück, die wie Balsam für mein Herz waren und rücke unbewusst noch ein Stück näher an ihn heran.

Stumm beobachte ich ihn und muss abermals feststellen, dass er verdammt gut aussieht. Das Shirt das er anhat spannt sich über seine muskulöse Brust und es ist verdammt schwer, nicht wie gebannt auf diese zu starren. Mein Blick wandert nach einigen Sekunden hoch zu sein Gesicht und ich stelle überrascht fest, dass seine Gesichtszüge total sanft sind, wenn er schläft. Sein Kinn ist nicht angespannt, wie er es sonst immer ist und seine Brauen sind nicht zusammengezogen. Er sieht einfach nur friedlich und total friedlich aus, was mir gefällt.

Dir gefällt doch einfach alles an ihm.

Ich schüttle den Kopf und versuche die boshafte Stimme in meinem Unterbewusstsein zu ignorieren, ehe ich mich wieder auf Edon konzentriere. Die Sonnenstrahlen die auf sein Gesicht fallen lassen dieses nur noch schöner aussehen, als es ohnehin schon ist. Verdammt, ich beneide ihn um seine dichten Wimpern und diesen perfekt geschwungenen Lippen sowie Augenbrauen.

Ich stoße die angestaute Luft aus.

Die Versuchung ihm eine braune Strähne zurückzustreichen, die ihm leicht in der Stirn hängt ist groß, und ich muss meine gesamte Beherrschung zusammennehmen, um dieser nicht nachzugeben.

Ich beiße mir fest auf die Unterlippe und versuche langsam aufzustehen, doch werde erneut von seinem schweren Arm behindert, der noch immer um mich geschlungen ist.

Oh Gott...

Ich darf das nicht genießen. Ich muss aufstehen, genauso wie er. Zumal wir Schule haben. Und ich darf keinen Rückschlag im Thema Edon erleiden. Scheiße, wem mache ich da was vor, - dass ist doch schon längst geschehen.

»Edon.«, flüstere ich leise, doch er regt sich kein Stück. Schweren Herzens beuge ich mich zu ihm runter und rüttle an seinen Schultern. »Steh auf. Wir haben Schule, falls du es vergessen hast.«, sage ich dieses Mal mit mehr Nachdruck, achte aber dennoch darauf, nicht zu laut zu sein.

Mir ist schließlich bewusst, dass sich Mace höhst wahrscheinlich nebenan in seinem Zimmer befindet und das er es vollkommen falsch verstehen würde, wenn er uns so entdecken würde. Edon und ich, in einem Bett. Edon, der einen Arm um mich geschlungen hat. Sein bester Freund, der wie schon erwähnt, in dem Bett seiner kleinen Schwester schläft, anstatt in seinem eigenen, dass sich gleich im Haus nebenan befindet.

Casanova ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt