Kapitel 62

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Ariana

Wasted - MKTO


Müde lasse ich mich am Abend ins Bett fallen. Mace hat mich gezwungen einpaar Runden FIFA mit ihm zu spielen und ist dann ausgerastet, als ich gegen ihn gewonnen habe. Seiner Meinung nach lag es am Controller, den wir dann getauscht haben. Doch auch in der darauffolgenden Runde habe ich gewonnen. Und die danach.

Und so weiter...

Aber natürlich hat Mace das nicht einfach auf sich sitzen gelassen und ich wusste mir nicht anders zu helfen, als ihn nach der sechsten Runde gewinnen zu lassen.

Dementsprechend bin ich auch jetzt erst dazu gekommen, mich Bettfertig zu machen. Es ist wahrscheinlich schon Mitternacht und ich hab morgen Schule, was keine gute Kombi ist. Ich seh es jetzt schon kommen, wie ich morgen wie eine lebende Leiche durch die Flure huschen werde.

Ich bin einfach ein Mensch, der viel Schlaf braucht.

Sonst kann man nicht wirklich viel mit mir anfangen.

Das vibrieren meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken und ich stöhne gequält, da ich mich strecken muss, um es von der Kommode nehmen zu können.

Doch sobald ich sehe, dass die Nachricht von Edon ist, verstumme ich.

Edon: Kommst du rüber?

Ich schüttle ungläubig den Kopf. Hat er mal auf die Uhr geschaut?

Ich: Es ist mitten in der Nacht.

Edon: Na und? Ich vermisse dich.

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

Ich: Wir haben morgen Schule.

Seine Nachricht folgt keine Minute später.

Edon: Und?

Ich verdrehe belustigt die Augen. Das kann er doch nicht ernst meinen. Manchmal frage ich mich wirklich, ob es nur Masche ist, oder ob ihn die Schule wirklich so wenig interessiert.

Ich schrecke zusammen, als mein Handy erneut vibriert.

Edon: Komm schon, Ari.

Edon: Lass mich armen Kerl nicht warten.

Ich hebe eine Braue.

Ich: Warum kommst du denn nicht rüber?

Edon: Ich bin krank.

Ich: Ist das jetzt deine Ausrede für alles?

Edon: Hey, ich hab mir das nicht ausgedacht. Der Doktor hat gesagt, dass ich Bettruhe brauche.

Ich seufze, doch kann nicht anders, als nachzugeben. Edon hat einfach eine viel zu große Kontrolle über mich. Lächelnd beginne ich zu tippen.

Ich: Na gut, ich komme.

Edon: Na geht doch. Beeil dich, Süße.

Ich: Idiot.

Grinsend springe ich aus dem Bett und sehe mich kurz im Spiegel an. Ich trage meine bequemste Pyjama Hose und ein lockeres Shirt. Schulterzuckend laufe ich zu meiner Zimmertür und mache sie leise auf. Ich strecke meinen Kopf raus und überprüfe erst, ob die Luft rein ist, ehe ich leise nach unten laufe.

Anscheinend ist Mace noch in seinem Zimmer, was gut ist. Denn wenn er jetzt erfahren würde, dass ich mich mitten in der Nacht zu Edon rüber schleiche, würde er mich wahrscheinlich köpfen.

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