24) Schnee

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"Mia."

"Mia."

"Hmmm."

"Steh endlich auf! Wir haben Schule und die Prinzessin darf doch nicht wichtigen Untericht verpassen?" Kendalls Stimme erklang dicht über meinem Ohr und ich musste in mein Kissen kichern, durch das kitzeln.
"Aber du düftest das?"
"Natürlich. Wäre auch nicht das erste mal, wenn ich schwänze!"
Ich hatte mich in der Zwischenzeit aufgerichtet und wurde etwas wacher.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen und man konnte nur durch die Straßenlaternen nach draußen sehen, doch das was man erkennen konnte lies mich aufspringen.
"Schnee." Wie ein kleines Kind hüpfte ich aufgeregt zu meinem Zimmer und sah durch das Fenster den kleinen weißen Kugeln bei ihrem Weg auf die Erde zu.

Kendall hinter mich lachte leise auf.
"So bekommt man dich wach? Mit Schnee?" Er richtete sich auf und kam zu mir um genauso nach draußen zu sehen.
"Das müssen wir ausnutzen."
Kend sah mich fragend an.
"Wir unternehmen heute etwas außerhalb." Dabei klatschte ich erfreut in meine Hände und sprang auf und ab.
"Schule?" Mein Seelenverwandter sah zweifelnd auf mich herab.
"Egal. Die Jungs haben sicher nach ein wenig Überredung nichts dagegen. Außerden hab ich noch was gut bei ihnen, da sie einmal geschwänzt hatten und ich mit zu Hause bleiben musste."
Nun fing auch Kend an sich zu freuen.
"Wenn du das darfst, dann machen wir uns heute einen schönen Tag!"

Stürmisch rannte ich aus dem Zimmer, die Treppe hinunter in unser Wohnzimmer, wo ich die Jungs vermutete.
Sie alle saßen auf den Sofas und aßen.
"Juuungs?"
Alle blickten mich wissend an.
"Ich hab noch was gut bei euch! Ihr wisst schon, wegen dem schwänzen. Und ich wollte wegen dem Schnee heute das Einlösen und mit Kendall raus gehen." Wie auf ein Stichwort erschien er im Türrahmen, zum Glück wieder mit seinen Anziehsachen.
er schlug mit meinen Brüdern ein, auch wenn alle etwas misstrauisch von ihm zu mir sahen.

"Jungs, beruhigt euch. Er hat nur hier gepennt, weil es zu spät war. Also?"
Nach einer kurzen Blickabsprache hatten sie sich entschieden.
"Nagut." Jake sah mich warnend an.
"Aber nur wegen dem Gutschein und ihr beide lasst die Hände von einander. Ok, Kendall? Du nimmst nicht Mia für deine Bettgeschichten. Sonst gibts mehr als nur Stress!" Angesprochener schluckte deutlich und nickte dann aber.
"Natürlich. Hatte ich auch nicht vor."
"Leute, ich bin auch noch im Raum." Genervt schnappte ich mir Kends Hand und zog ihn mit mir.
"Man sieht sich heute Nachmittag. Danke Brudeherzen."

In einem warmen Pulli und einer langen Hose angezogen rannte ich wieder in mein Zimmer und wäre fast in Kendall hineingelaufen.
"Vorsicht Prinzessin. Einmal Krankenhaus mit dir reicht mir für eine Weile!" Er nahm mich an den Hüften und drehte sich um mich, sodass wir Seiten getauscht hatten. Dann lies er seine Hände sinken und ich dirfte weitergehen. Jedoch fesselten much seine dunklen Augen zu sehr. Sie hatten etwas strahlendes und doch kaltes an sich, etwas, was ich noch nie bei einem Menschen gesegen hatte.
Ein Minute später realisierte ich das, was ich gerade dachte und räusperte mich beschämt. Bevor Kend die aufkommende Röte sehen konnte, drehte ich mich schon um und holte aus einer unteren Schublade meines Schranks eine dicke, warme, dunkelrote Mütze und einen ebenso passend dunkelroten Schal.

"Wir können." Ich setzte mir beides auf und konnte fast nichts mehr erkennen, da der Schal mir die Sicht nahm.
"Sicher, dass du damit auch nur einen Schritt machen kannst ohne hinzufallen?" Kendall lachte laut los als er mich sah.
"Der ist total flauschig. Ohne ihn werde ich frieren."
Trotzig lief ich an ihm vorbei auf den Flur, bis zu Eingangshalle runter.
Ich nahm aus dem hintersten Winkel meinen warmen Wintermantel und ebenso warme Schuhe, die ich mir anzog.
Kendall stand neben mir angezogen, als ich die Tür öffnete und mit einem erfreuten Quitscher die Stifen hinabrannte. Inzwischen bedeckte eine 30 Zentimeter hohe Schneedecke den Vorgarten und es kam immer mehr dazu.
Hüpfend lief ich um das Haus herum zu unserem großen Garten, welcher dank des Gärtners in einem sauberen Zustand war. Die Rosenbüsche waren noch halb zu erkennen unter dem Weis und die alte Holzbank neben dem Teich war statt braun weiß.

Meine Stifel sanken bei jedem Schritt ein doch das hinderte mich nicht bis in die Mitte des Gartens zu laufen und mich zu bücken. Schnell formte ich mit meinen Händen eine Tennisball grose Kugel und versteckte sie hinter meinem Rücken als ich mich wieder umdrehte. Kendall stand keine 5 Meter von mir entfernt und begutachtete den Schnee, als würde er die Substanz analysieren. Noch bevor er etwas ahnen konnte riss ich meine Hand hoch und warf die kalte Kugel direkt in sein Gesicht.
Eine Sekunde passierte nichts und ich konnte seinen erschrockenen Blick kaum unter der nassen Masse erkennen doch dann brach ich in ein schallendes Lachen aus.

Ich konnte much kaum noch halten, als er schließlich die Reste mit seinem Ärmel wegwischte und mich mit einem undefinierbaren Blick musterte.
Ich wusste was das bedeutete und rannte wie ich nur konnte. Doch ich kam keine 10 Meter, da schlossen sich schon zwei Arme um meine Taille und hielten mich zurück. Ich wurde an Kendalls Brust gedrückt und merkte sein Gesicht an meiner Schulter.
"Hab dich, du Böse." Sein Atem prallte an meiner Haut am Hals ab und ich bekam eine Gänsehaut.
"Du sahst echt gut aus." Schon wieder musste ich kichern und versuchte mich aus seiner Umarmung zu befreien, jedoch ohne Erfolg.
"Was mach ich jetzt mit dir?" Er nahm mich auf ein mal hoch, sodass ich über dem Boden schwebte und ich mich an ihm fest krallen musste. Nun hing ich wie ein Äffchen an ihm dran und er maschiere los. Eine Minute später hielt er und wollte mich loslassen, jedoch verhacke ich meine Finger hinter seinem Nacken und zog ihn mit. Durch diese überraschende Gleichgewichtsstörung fielen wir beide nach hinten, ohne auch nur eine Chance des festhaltens zu haben. Und wie es so kommen musste landeten Kendall und ich im größten Schneehaufen der Umgebung.
"Hast du jetzt davon!" Meinte Kendall grinsend, da er über mir gelandet war und nur wenig Schnee berührt hatte.

Gezeichnet, Bestimmt und VerlorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt