39) Bist du ein Junge?

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Nach dem Kendall und ich uns ein paar Folgen unserer Lieblingserien reingezogen hatten, entschieden wir schlafen zu gehen.
Wir beide liefen in sein Zimmer, wo Kend mir eines seiner großen T-shirts reichte.
"Kann ich bei dir duschen? Ich fühle mich... irgendwie dreckig."
Beschämt wich ich seinem Blick aus.
"Hey Mia." Kendall nahm mein Kopf in seine Hände, sodass ich in seine Augen schauen musste.
"Du misst dich dafür nicht schämen. Nehm dir soviel Zeit wie du willst zu duschen, wenn du dich danach besser fühlst!"

Ich nickte ihm zu und verschwand in das angrezende Badezimmer.
Unter der Dusche benützte ich Kends Duschgel und rubbelte damit meinen Körper ab, bis meine Haut rot wurde.
Alle Stellen, die Cole angefasst hatte seifte ich ein, bis ich mich vollkommen zufrieden fühlte und aus der Dusche raus stieg.
In einem der Schränke fand ich auch ein Handtuch, mit dem ich mich abtrocknete und in meine Unterwäsche schlüpfte.
Ich wollte gerade nach meiner Zahnbürste greifen, welche ich schon bei ihm gebunkert hatte, als eine Hand von hinten mir zuvor kam.
Kend griff oben in den Schrank, wo ich wahrscheinlich nicht hingekommen wäre und gab mir die Zahnbürste.

Ich drehte mich zu ihm um und lächelte leicht.
"Danke!"
Dann putzte ich meine Zähne, genauso wie Kend und kämmte meine nassen Haare durch, als sich plötzlich zwei Arme um meine Taille legten.
"Du gefällst mir, wenn du nur so wenig anhast."
Ich hielt in meiner Bewegung inne, legte die Bürste weg und drehte mich in den Armen meines Freundes um.
"Perversling."
Dann gab ich ihm einen langen Kuss, bevor ich mich wieder umdrehte und das T-shirt von dem Boden aufhob.
"Leider muss ich dich jetzt entäuschen und meinen Schlafanzug anziehen."
Kend schmollte.
"Du kannst auch nur in Unterwäsche schlafen?" Dabei wackelte er anzüglich mit den Augenbrauen, weshalb ich auch anfing mit ihm zu spielen.

"Ach und wer sagt, dass ich das möchte." Dabei flüsterte ich dicht an seinem Ohr und fuhr mit meinen Händen über seinen nackten Oberkörper.
"Vielleicht sind deine Shirts einfach total angenehm zum schlafen."
Nun fuhr ich mit meinen Fingern dicht an dem Bund seiner Boxershorts entlang.
Ich merkte, wie schlecht Kendall sich konzentrieren konnte und wie sehr er sich anspannte seine Kontrolle nicht zu verlieren.
Nun musste ich aber definitiv den armen Jungen erlösen, weshalb ich laut in die Hände klatschte und einen Schritt zurück trat.
"Also dann, lass uns schlafen gehen. Ich bin echt müde." Wie als wäre nichts, lies ich Kendall überrascht im Badezimmer zurück.

Ich lag schon einige Minuten im Bett und schrieb mit James, als Kendall aus der offenen Türe trat und vor mir stehen blieb.
"Das kannst du nicht machen!"
Unschuldig legte ich mein Handy weg und legte den Kopf schief.
"Was meinst du, kann ich nicht machen?"
Er seuftzte frustriert.
"Mich Geil machen und dann stehen lassen."
In meinem inneren lachte ich gerade herzlich auf, doch von außen sah man mir nur ein leichtes lächeln an.
"Tut mir leid, ich wusste nicht, dass dich allein ein paar Berührungen Aufreitzen, Schatz."
Kendall legte sich neben mich auf das große Bett.

"Berührungen von dir immer."
Er küsste mich auf den Mund und für einige Minuten hätte die Welt stehen bleiben können und ich würde es nicht bemerken.
"Dann musst du dir mehr Selbstbeherschung zu legen, denn wenn ich eins mag, dann dich zu quälen und zu ärgern!" Ich gab ihm noch einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor ich die Decke über mich zog und gemütlich neben meinem Traumtyp einschlief.

"Rring ring ring ring ring..."
"Mach das scheiß Ding aus, Kend oder ich schmeiß euch zusammen aus dem Fenster."
Müde und wütend durch das weniger Charmante Aufwecken, vergrub ich meinen Kopf an Kendalls Kissen um dem Geräusch zu entgehen.
"Ich hab den Wecker ausgemacht. Du musst aber nicht gleich damit drohen, mich aus dem Fenster zu schmeißen."
Inzwischen war es einen Tag später und wir hatten Montag in der Frühe, weshalb Kendalls Wecker mich um 6 Uhr weckte und meine Laune im Keller war.
Oder noch weiter unten.

"Mia, Babe. Du kannst jetzt nicht weiter schlafen. Wir müssen in die Schule, sonst reisen uns deine Brüder den Kopf ab."
Frustriert stand ich auf, ohne ihn noch einmal zu beachten und bewegte mich in Richtung Bad, in dem ich meine Zähne putzte, sowie meine Haare in Ordnung brachte.
"Kendall? Was kann ich denn bitte in der Schule anziehen? Ich hab hier nichts außer meiner Unterwäsche, die ich gestern noch geholt hab.
Aber an Wechselkleidung hab ich schlaue mal wieder nicht gedacht.."

Keine Sekunde später öffnete Kend die Tür und reichte mir einen seiner Übergroßen Pullis.
"Zieh das an und die Leggins von gestern."
Er hatte die Augen noch fast ganz geschlossen und seine Haare standen in alle Richtungen ab.
Als ich mich umgezogen hatte war Kendall mit Zähneputzen fertig, wehsalb ich ihm befahl auf die geschlossene Toilette zu sitzen.
Ich kämmte seine Haare durch und schaute dann in seinen Schränken nach,wo ich Haargel fand.
Da ich das schon oft bei meinen Brüdern geübt hatte, richtete ich Kendalls Haare perfekt hin, sodass sie am Ende etwas verwuschelt aber doch nicht verpennt aussahen.

Als er in den Spiegel sah, musterte er erstaunt seine Frisur, bevor er mich misstrauisch anschaute.
"Bist du zufälliger weise ein Junge oder hast du nur die Fähigkeiten die jeder Mann besitzt?"
"Ich denke doch ich bin mir sicher, dass ich Weiblich bin, keine Sorge. Ich hab das bei meinen Brüdern geübt. Und jetzt komm, wir müssen in die Schule."

Dort angekommen sah ich schon Lynn, James und meine Brüder verstreut auf dem Pausenhof.
"Du bleibst heute bei mir, Mia. Ok Baby?"
Stirnrunzelnd sah ich zu Kendall, der gerade seine Hand mit meiner verflochtete.
"Warum kann ich nicht alleine rumlaufen?"
"Ich möchte nicht das du ihm alleine begegnest."
"Nagut, aber ich möchte mit ihm reden, wenn wir ihn sehen!"
Ohne eine Wiederrede zog ich Kendall hinter mit her.

Seit Samstag Abend hatte ich mir einrn Plan zurecht gelegt, den ich heute auf jeden Fall durchführen würde.
Cole würde es nicht wagen, sich jemals wieder an einem.Mädchen vergreifen zu wollen. Dafür würde ich Sorgen!

Gezeichnet, Bestimmt und VerlorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt