22) Nutzlos, nutzloser, Dad

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Heute einmal zwei Kapitel für euch♡

Die Tage vergiengen und somit wurden die Gerüchte weniger, bis sie schließlich ganz verstummten. Kendall und ich waren nicht mehr Mittelpunkt jedes Gespräches und due Mädchen funkelten mir nicht jedes mal wütend hinter her, wenn sie mich sahen. Und mit der Zeit vergieng auch das Misstrauen meiner Brüder. Alle hatten sich wieder mit Kendall vertragen und waren genauso gut befreundet wie vor unserem kleinen Gegeimnis. Kend hatte ich nur hin und wieder in der Schule gesehen oder bei meinen Brüdern zu Hause. Wir unterhielten uns selten, da sich irgendwie keine Zeit fand, zum treffen und im stillen vermissten ich die wenigen Treffen, welche wir hatten. Die Gespräche mit seinen Sinnlosen Kommentaren oder sein Lachen nach jedem nich so unlustigen Witz.
Aber das blieb Geheim, nicht das jemand davon erfahren sollte.
Mit James hatte ich mich ein paar Tage getroffen, da wir beide uns viel zu erzählen hatren. Er hatte sich auf mich gestürzt und jedes noch so unwichtige Detail aus mir heraus gezogen, wie ein Verdurstender aus einem Glas Wasser.

Und heute war einer dieser Tage, an denen ich mich einfach nicht Konzentrieren konnte. Meine Gedanken waren nicht bei meinen Biologie Gausaufgaben vor mir auf dem Tisch, sondern bei diesen unwiederstelichen braunen Augen oder bei den... Stopp!
Ich zwang mich, den Stifft in die Hand zu nehmen und die Wörter vor mir zu betrachten, aber es war aussichtslos.
Was war nur seit Tagen mit mir los?
Genervt schmiss ich mein Heft in die Schultasche zurück und lief aus meinem Zimmer heraus, diebTreppe hinunter zu der Eingangstür. Dort zog ich mir eine dicke Jacke und meine Winterschuhe an und zog die Türe auf. Eiskalter Wind blies mir entgegen und ich musste die Augen zusammen kneifen, um mich davor zuschützen. Gelassen setzte ich mich auf die Bank in unserem Vorgarten und entspannte.

Die Jungs nahmen ihre Pflicht, mich zu beschützen, nicht mehr so ernst, da sie wussten, dass sie mich nicht vor meinem Seelenverwandten zurück halten konnten.
In der Öffentlichkeit begleitete mich zwar immer noch einer von ihnen aber ich konnte selbstständig in der Nähe des Hauses sein.
Und ich genoss die Freiheit.

Eine Weile saß ich dort, mit geschlossenen Augen, die Gedanken weit weg von Schule oder Stress, als plötzlich ein Auto kurz vor mir hielt.
Ich machte mir nicht die Mühe nach zu schauen, wer so kurz vor mir hielt, was ein deutlicher Fehler war.
"Kannst du mir nicht helfen, wenn du zu anderem nicht fähig bist?"
"Dad?" Erschrocken riss ich meine Augen auf und sah den Mann vor mir, wie er starr auf mich blickte.
"Helf mir das Gepäck hoch zutragen. Dann reden wir beide einmal."
Wenn er das schon so sagte, konnte es nichts gutes bedeuten.
Gehorsam nahm ich eine seier großen Taschen und folgte ihm die Treppe im Haus hoch zu seinem Zimmer.
"Also. Jetzt kommen wir mal zu dir. Hast du deinen Gezeichneten endlich gefunden?"
Genervt atmete ich aus.
"Warum möchtest du das immer wissen? Ich brauche ihn nicht, ganz einfach."
"Oh doch, du brauchst ihn. Ich möchte, dass du ihn findest."
"Nein." Ich wollte ihm nicht von Kendall erzählen.
"Was hast du gesagt?"
Dad rückte einen Schritt auf mich zu.
"Es hat dich nichts anzugehen."

"Natürlich hat es das. Ich möchte, dass du ihn findest, da er an dich gebunden ist wie deine Mom an mich."
"Meine Mom hätte aber lieber ein freies Leben ohne dich geführt." Verbittert biss ich die Zähnezusammen um meine Wut zu unterdrücken.
"Sie war nutzlos. Und das hat sie am Schluss auch bewiesen." Dad lachte gehässig auf, was mich schockiert nach Luft schnappen lies.
"Sie war nutzlos? NUTZLOS?" Inzwischen überschlug sich meine Stimme fast und ich merkte wie ich die Kontrolle verlor.
"Wenn einer in diesem Haus Nutzlos war, dann ja eohl du. Und wag es noch einmal sie zu Beleidigen, obwohl sie doch diejenige war, die nicht mehr konnte. Und das nur wegen dir."
Übervordert wegen der ganzen Wut rannte ich schon aus dem Zimmer und knallte gegen Lukas, welcher garde die Treppe hoch gekommen war. Hinter ihm standen die anderen Jumgs und alle sahen geschockt von mir zu Dad, wercher gerade aus dem Zimmer geluafen kam.
Ich jedoch schob mich an ihnen vorbei und rannte die Treppen hinunter in den Keller. Dort schloss ich die Tür ab und zog mir Reserve Sportklamotten an.
Der Boxsack an der Wand wurde die nächste halbe Stunde von mir genutz, und ich wunderte mich, dass er noch an der Decke hing.
Meine Wut verpuffte langsam und der Schmerz und die Erschöpfung machten sich in meinem Körper breit.
"Mia? Mach endlich die Tür auf."
Was machte Kendall hier?

Kendall p.o.v.

Ich saß gerade über meinen Mathehausaufgaben, welche ich bis Dienstag aufhatte, da bekam ich einen Anruf.
"Hey Marvin. Was geht?"
"Du musst zu uns kommen?" Seine Stimme klang ernst und hilflos zugleich.
"Warum? Ist was passiert?"
Ich richtete mich auf und joggte nach unten um mir meine Jacke anzuziehen und in die Schuhe zu schlüpfen.
"Mia hatte wieder Streit mit Dad. Und sie ist in unserem Fitnessraum und hört auf keine Rufe. Du musst mit ihr sprechen. Dich würde sie vielleicht anhören."
"Bin unterwegs."
Schnell nahm ich mir die Autoschlüssel und sprintete raus.
Die Fahrt dauerte keine zehn Minuten, da parkte ich schon hinter einem großen Auto und klingelte bei den Spencers.

Jake öffnete und lief vorraus runter zu der Tür zum Trainigsraum.
Die anderen Jungs standen davor und hatten alle einen bekümmerten Ausdruck auf ihren Gesichtern.
"Ist sie da drin?" Alle nickten und ich klopfte einmal. Als sich nichts regt fing ich an zu sprechen.
"Mia? Mach endlich die Tür auf."
Wieder blieb es eine Zeit lang Still, bis sichbder Riegel umdrehte und die Tür knartzend öffnete.
Eine kleine Gestallt, auser Atmen satnd im Türrahmen; die Augen rit geschwollen vom Weinen und die Hände Aufgerissen und Blutig vom Boxen.
Mia blieb eine Zeit still stehen, da schmiss sie sich an mich und legte ihre Arme kräftig um meine Hüfte. Etwas überrumpelt erwiederte ich die Umarmung und musste breit grinsen. Ich hatte sie in letzter Zeit echt vermisst.

Gezeichnet, Bestimmt und VerlorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt