11) James und unsere Shoppingtour

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Seit der peinlichen Begegnung in der Küche hielt ich nicht nur zu Kendall abstand. Meinen Brüdern wich ich genauso aus, um sie nicht anlügen zu müssen und aich weil sie immer wussten, wenn ich ihnen etwas verheimlichte. Eine ganze Woche lief mein Plan ab und ich bewegte mich wie eine Puppe. Tagsüber wie ferngesteuert, ohne irgendetwas aus meiner Umgebung wahrzunehmen und in der Nacht wachend, ohne auch nur 6 Stunden am Stück schlafen zu können. Warum es mir so schlecht ging, wusste ich nicht, doch jedesmal gingen meine Gedanken zu Kend. Wenn er mich jetzt schon von meinem normalen Alltag ablenkte, mur in meinen Gedanken, musste ich schleunigst etwas dagegen ändern.
Das Wochenende stand vor der Tür und somit weitere 2 Tage Langeweile ohne das Haus alleine zu verlassen. Das dachte ich jedoch nur, bis eine Nachricht auf meinem Handy erschien.

"Hey, Mia. Wollen wir Samsatg shoppen gehen? Hast du mit deinen Brüdern geredet?
LG James :*"

Ihn hatte ich ja total vergessen. Schnell gab ich ihm eine Zusage und wir verabredeten uns so, dass er mich um 11 Uhr abholen würde. Jetzt mussteich nur noch meine Brüder überreden mich dort hin zulassen.
Ich lief zu umserem Spielezimmer, in dem schon die 4 saßen und stellte mich vor den Fernseher.
"Man Mia! Wegen dir habe ich jetzt verloren." Steven schnaubte beleidigt auf und auch die anderen waren sauer.
"Sorry, Jungs. Ich wollte euch aber fragen ob ich morgen Mittag mit James shoppen gehen darf? Er holt mich auch hier ab und ich werde mit niemandem sprechen?" Steven, Jake und Lukas sahen zweifelnd zu mir, jedoch ergriff Marvin das Wort.
"Ja darfst du. Immerhin denke ich nicht, dass du deinen Seelenverwandten in der Stadt beim Shoppen triffst oder?"
Ich könnte ihn dafür küssen, denn er war der einzige der Jungs, der von Kend und meiner Verbindung wusste. Die anderen dachten immernoch, sie könnte mich vor meinem Gezeichneten schützen.
"Sicher, Marvin? Nagut. Aber du schreibst uns wenn was ist und bist immer erreichbar!"
Erleichtert nickte ich zu Lukas, gab ihnen allein einen Kuss um mich dann wieder in mein Zimmer zu schleichen um mich auf morgen zu freuen.

"Mia!"
Ich brummte müde auf.
"Mia, süße!"
Mein Kopf vergrub sich wie von selbst in meinem Kissen.
"Hast du unser Treffen vergessen?" Diese Stimme kannte ich doch. Geschockt setzte ich mich auf, spdass ich fast ais dem Bett fiel und schate auf meinen Wecker.
11:17Uhr.
"Scheiße!" Erst jetzt sah ich James, der es sich belustigt auf meinem Sofa gemühtlich gemacht hatte.
"Geb mir ne viertel Stunde!" Und schon verschwand ich in meinem Bad um mich zu richten.

Etwa 20 Minuten später kam ich auch gerichtet wieder in mein Zimmer und lies mich erschöpft auf mein Bett fallen.
"Tut mir sooo leid, James. Ich hab vergessen meinen Wecker zu stellen." Verärgerd schlug ich mir auf die Stirn und hörte dann ein lachen.
"Macht nichts kleine. Am besten wir gehen jetzt shoppen!" Das betonte er in einem Singsang, dass ich ebenso lachen musste und wir schließlich fast die Treppe hinunter Kugellten.
"Tschau, Jungs. Ich bin weg." Von oben hörte ich vereinzelte Stimmen und schon stand ich in Schuhen und Jacke auf dem Gehweg und konnte es nicht fassen.
"Dass ich je mal ohne Brüderlichen Bodyguard aus dem Haus darf ist echt klasse." Voller Ubermut umarmte ich James.
"Warum solltest du nicht raus dürfen?"
Ich seuftzte.
"Lass uns erst einmal in ein Cafe setzten. Dort kann ich es dor erklären."

Eine halbe Stunde später saßen wir schon mit heißen, dampfenden Tassen in einer gemütlichen Ecke und unterhielten uns.
Als wir auf meine Brüder zu sprechen kamen, packte ich mit meiner Geschichte aus und erzählte James alles über den Tod meiner Eltern, mein Zeichen auf dem Oberarm und die Angst meiner Brüder. Zu letzt neichtete ich ihm noch, dass Kendall mein Seelenverwandter war.
"Kendall?" Seine Stimme war laut, sodass sich vereinzelte Besucher zu uns umdrehten und ich meinem Shoppingbegleiter eine Hand auf den Mund legte.
"Pscht!" Als er nickte nahm ich meine Hand wieder zu mir.
"Kendall ist dein Gezeichneter? Ach Süße. Ihr werdet das hinbekommen! Vielleicht werdet ihr sogar Eltern von 5 statt von 3 Kindern? Wer weißt!"
Geschockt musterte ich ihn.
"Ich hab nicht vor, ihm davon zu erzählen! Das würde nur Stress geben. Da bleib ich lieber Singel mit 50 Katzen in einem kleinen Hexenhaus."

Dann schlossen wir das Thema ab und unterhielten uns über unser Privatleben. Ich bekam raus, dass er schon öfter einen Freund hatte, aber immer außerhalb der Schule. Er hatte Getrennte Eltern und lebte mir seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester nicht weit von meinem Haus entfernt.
Nach unserem Kaffee machten wir uns auf zu den Läden, wo wir auch ziemlich fündig wurden. James war ein super Modebrater, sodass er mir viele Klamottenkobinationen zusammen stellte. Der ganze Tag machte sehr Spaß und als ich mich am Abend von ihm verabschiedete, wusste ich, dass er noch ein richtig guter Freund von mir werden würde.

Als ich das Haus betrat, hörte ich schon den Lärm aus dem Gemeinschaftsraum und mir wurde bewusst, dass ich diese Abend wieder in meinem Zimmer verbringen musste, wenn ich Kendall ausweichek wollte. Doch bevor ich dort war, überlegte ich es mir anders und ging zu unserem Fitnessraum, an den angeschlossen sich ein kleiner Innenpool befand. Ich holte mie meinen Bikinie welchen ich immer hier unten lagerte und ging schwimmen. Lange lag ich einfach nur im Wasser, entspannte und dachte nach.

Wie sollte ich meine Mondsichel dauerhaft vor Kend verborgen halten können?
Und was, wenn er es herausfand und mich vielleicht gar nicht wollte?
Quatsch, Mia. Er sucht ja indirekt nach dir, da wird er dich nicht einfach so in Ruhe lassen wollen.
Ich setzte mich gerade an den Beckenrand, um nur meine Füße in dem warmen Wasser zu haben, als die Tür vom Fitnessraum aufgerissen wurde und ein Junge reinstürmte, gefolgt von Marvin, der aussah als hätte er Kaugummie im Haar.
Und mein Zwilling verfolgte keinen anderen als Kendall. Wie das Schicksal mich nur hasste.
Schützend legte ich meine Arme über meinen Körper, da es ungewohnt war einem Junge gegenüber zustehen, mit nichts als einem Bikinie.
"Das wirst du Büßen, Kendall! Meine Haare sind total zertsört!"
Kendall lachte nur laut auf und Marvin schien erst jetzt zu realisieren, dass ich auch hier drin war und schaute alamiert zu Kendall, der jedoch schon seinen Blick auf mich gerichtet hatte. Ich richtete mich ganz auf, und wollte mich gerade an den beiden vorbei drengen, als mein linker Oberarm festgehalten wurde.
Reflexartig legte ich eine meiner Hände auf die Stelle, knapp über dem Ellenbogen, doch es war zu spät. Ich fing Kendalls geschockten Blick auf und wusste er hatte das Zeichen gesehen.

Gezeichnet, Bestimmt und VerlorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt