13) Vom Seelenverwandten abgelehnt

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Ab jetzt werde ich immer regelmäßig Donnerstags und Sonntags Updates hochladen.😄😄😄

Kendall p.o.v

Ich bin gezeichnet. Ich bin bestimmt.
Aber warum genau an die Schwester meiner besten Freunde?
Noch immer konnte ich es nicht glauben, dass ich das blaue Zeichen, die Mondsichel auf Mias Haut bemerkt hatte. Wenn man unsere beiden Zeichen neben einander halten würde, würden die beiden sich zu einem Mond zusammenschließen.
Aber warum musste meine Seelenverwandte gerade Mia sein?

Nachdem ich im Poolraum war, weil ich Marvin einen Streich gespielt hatte, sah ich Mia. In nichts außer einem Bikini, die Arme um ihren zierlichen Körper geschlungen. Und das Zeichen, hell leuchtend auf ihrer Haut. Eine Weile konnte ich nur dastehen, auch als sie schon durch die Tür verschwunden war. Aber dann ignorierte ich Marvin, und rannte nach oben in Mias Zimmer. Als sie kurz darauf hineinkam, wieder nur wenig bekleidet, konnte ich mir den Kommentar mit den Beinen nicht unterdrücken. Aber sie rannte schon wieder aus dem Zimmer und wollte nicht mit mir reden.

Warum hatte sie es mir nicht gesagt?
Sie wusste, dass ich nach ihr suchte, machte aber keine Anstalt mir zu sagen, wer sie sei.
Wollte sie das alles nicht?
Konnte man sich überhaupt gegen ein Zeichen wehren? Ich wusste es nicht.
"Kendall, Schatz? Darf ich rein kommen?" Meine Mom streckte ihren Kopf durch die Tür.
"Was gibts?" Ich setzte mich aufrecht auf mein Bett.
"Ich wollte dich nur fragen, was denn los war, als du heute zurück kamst. Du wirktest ziemlich aufgelöst. Ist alles in Ordnung?"
NEIN. Nein Mom, es ist nichts in Ordnung.
"Wie es aussieht wehrt sich meine Seelenverwandte gegen ihr Zeichen und möchte nichts mit mir zu tun haben!" Gestresst fuhr ich mir über das Gesicht.

"Du hast sie gefunden? Na endlich. Ist es das hübsche junge Mädchen von letztens? Mia?" Ich nickte und sie fing an mich zu umarmen.
"Das ist toll. Und du weißt, man kann sich nicht gegen seine Gefühle wehren. Hab vertrauen, zeig ihr wer du wirklich bist. Nicht der Obercoole von der Schule sondern Kendall, der Junge mit Gefühlen. Führ sie aus oder mach irgendetwas, womit du ihr Vertrauen gewinnst. Das schaffst du Schatz!" sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und verschwand durch die Tür hinaus.
Mom hatte recht. Ich musste ihr mein Ich zeigen. Den Kendall, der nicht nur ein Badboy ist!

An der Schule wartete ich schon mit meinen Jungs, gespannt auf das Ankommen meines Mädchens. Ich war mir sicher, dass sie mich irgendwann mögen würde.
Eine Weile wartete ich voller Ungedult, bis endlich der blaue Audi heran fuhr und Marvin mit Mia ausstieg. Ich konnte meine Augen kaum von ihr abwenden, als sie mit ihren langen Beinen und den offenen, schwankenden Haaren auf uns zu lief. Doch kurz bevor sie uns auch nur erreichen konnte, redete sie kurz auf ihren Zwillingsbruder ein und lief dann strikt an uns vorbei. Wo wollte sie denn hin, dass sie keine Beobachtung von einem der Brüder brauchte?
Gleich darauf sah ich sie rennen um dann auf den Rücken von einem Junge zu springen. Ich hatte ihn schon öfter auf dem Schulhof gesehen. James, meinte ich zu wissen wie er heißt.
Dieser stieß einen hohen Schrei aus, was mich nur verächtlich die Augen verdrehen lies. Was hatte Mia den an dem?
Er drehte sich mit ihr im Kreis, und mein kleine klammerte sich fest um ihn, wo ich automatisch meine Fäuste ballte. Kurz diskutierten sie, als James Mia fest in die Arme nahm. Er sprach wieder etwas mit ihr und ich wollte liebend gerne herausfinden, was er so zu ihr sagte. Dann wanderte seine Hand langsam runter und stoppte erst kurz vor dem Bund ihrer Hose.

Was wollte dieser Typ von Mia? Er sollte sie in Ruhe lassen!
Wütend spannte ich meine Muskeln an, als er seinen Arm um ihre Schultern legte und mit ihr durch das Schultor ging. Dabei lachte Mia so laut, dass sogar ich es hörte. Und ich wünschte, sie würde wegen mir so lachen und nicht wegen so einem daher gelaufenem Spast!

"Kendall? Kendall!" Eine Hand schnippste vor meinen Augen, sodass ich kurz zusammen zuckte, dann aber eine unbewegte Maske aufsetzte und gelassen zu Steven sah. Hatte er mein Stalken gesehen? Wusste er von meinem Zeichen? Ogott, ich war so dran, wenn er das rausfand.
Jedoch schien er nichts gemerkt zu haben und erzählte etwas von der letzten Party welche ich nicht mitbekommen hatte. Mit halben Ohr hörte ich ihm zu, als ich Marvins Blick erfasste und seine hoch gezogenen Augenbrauen bemerkte. Also der Junge weiß aufjeden fall mehr als Gut für mich ist!

Die Schule zog sich und mit ihr auch meine Ungedult, endlich Mia wieder zu treffen. In der Pause setzte ich mich wieder zu den Spencergeschwistern, jedoch ohne Mia und entdeckte sie auch gleich darauf in einer Ecke mit ihrem Freund James. Ich stand auf und lief auf den Tisch am Ende der Cafeteria zu. Davor, lehnte ich mich auf die Tischplatte und Mia schaute erstaunt zu mir um. Ihre braunen Augen blickten mich genervt an, jedoch lies ich mich davon nicht beirren und beachtete auch ihren Freund nicht.
"Ich muss mit dir sprechen." Dabei blickte ich sie ernst an um ihr zu verdeutlichen, dass ich nicht Spaßte.
Jedoch reckte sie nur trotzig ihr Kinn und schüttelte entschieden den Kopf.
"Nein, ich hab dir schon gesagt, dass es nichts zu besprechen gibt."

Genervt über ihre Sturheit schüttelte ich den Kopf und lehnte mich weiter zu ihr sodass unsere Köpfe nicht weit voneinander entfernt waren.
"Wenn du nicht weg willst, werde ich hier anfangen zu sprechen aber ich bezweifle, dass du willst, dass jeder in diesem Raum über unsere kleine Verbindung bescheid weiß. Kannst du aussuchen." Mit vergnügen merkte ich ihren verärgerten Blicke und die aufkommende Falte zwischen ihren Augenbrauen.
"Nagut. James, wir schreiben über unser nächstes Treffen ok?" Mia umarmte ihn noch und ich spannte mich an. Was hatte sie nur an dem? Ich war eindeutig besser.

Ich nahm ihr Hand, welche sie jedoch wieder zurück zog und ich genervt ausatmete. Jedes andere Mädchen wäre schon vor Glück umgefallen, sie jedoch wollte nicht einmal meine Hand anfassen.
Ich ging mit ihr durch die Tür hinaus und führte sie zu den Spinden um außer Sicht vor den Leuten im Pausenraum zu sein.
"Was möchtest du? Ich hatte gerade noch dieses geile Sandwich und wegen dir kann ich es jetzt nicht essen und sterbe vor hunger, obwohl da drinnen mein Essen vergammelt." Sehnsüchtig starrte sie zurück zu dem Raum. Ich musste lachen.
"Du kannst gleich zurück. Ich wollte aber mit dir sprechen."

Gezeichnet, Bestimmt und VerlorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt