Mia p.o.v.
Wie an einer Leine zog mich die Stimme aus dem tiefen Sumpf der Dunkelheit langsam heraus.
Am Anfang konnte ich nur seinen Klag hören, dann den deutlich unterschied der Wörter und schließlich wurde es so klar in meinem Kopf, dass ich Kendalls Sätze verstand."Ich bin ihr Gezeichneter. Das Gegenstück zu ihrer Seele. Ihr zweite Hälfte. Jetzt wo ich sie so nah und doch so weit weg habe, ist mir klar, dass ich sie nie mals ignorieren kann. Es würde uns beide zereißen!"
Seine Stimme war schmerzerfüllt und es war, als würde mir jemand eine kalte Hand auf mein Herz legen.
Und doch verstand ich es nicht.
Er hatte Mädchen, die bei ihm Schlange standen, mich gerade erst beleidigt und von sich gestoßen. Kend hatte mir deutlich gemacht, dass er keine Seelenverwandte brauchte.
Ohne dass ich es wollte öffnteten sich meine Augen einen Spalt breit, bevor ich sie wieder schloss, von all den Farben und Lichtern geblendet.
Nach einem weiteren Versuch schaffte ich es, verschwommen mein Umfeld zu erkennen.Als mein Blick sich klärte bermerkte ich auch, woher die Stimmen gerade eben kamen und sah fünf mir all zu bekannte Personen im Rahmen der Tür stehen. Anscheinend hatten sie mich noch nicht bemerkt, zumindest noch nicht wahrgenommen, dass ich wach war, denn sie schauten nicht in meinen Richtung.
"He-..." Augenblicklich versank meine Stimme im Eimer und ich bekam nur noch ein Röcheln heraus, was mich stark an Darth Vader erinnerte.
Jedoch reichte es, um die anderen auf mich aufmerksam zu machen.
"Himmel, Mia. Du bist schon wach?" Jake kam auf mich zu gerannt und half mir, mich aufzusetzten.
"Wir haben uns Sorgen gemacht, Kleine!" Besorgt stellten sich meine Brüder um mein Krankenhaus Bett und ich lächelte sie beruhigend an."Aber nicht nur wir haben uns Sorgen gemacht." Steven schaute mürrisch in Richtung Tür, wo ich Kendall erkennen konnte. Er stand am Türrahmen angelehnt und lächelte mich traurig an, jedoch wand er den Kopf ab als er bemerkte, dass ich ihn gesehen hatte.
Mein Magen schnürte sich zusammen und ich konnte mir gerade noch die Tränen verkneifen, welche mich schon wieder verfolgten.
"Warum bin ich hier? Ich hatte echt gedacht, dass ich sterben muss!"
"Nicht weine kleine!" Lukas strich mir beruhigend die Haare aus dem Gesicht.
"Der Arzt meinte, dass deine Chance schlecht stehen, wieder aufzuwachen. Wir hatten es nicht glauben wollen und siehe da, du bist stark. Dass wussten wir."In Gedanken fügte ich noch hinzu, dass ich nur dank Kendall aus meinem tiefen Schlaf gerissen wurde. Seltsamerweiße konnte er mir den nötigen Halt bieten, welchen ich bitter gebraucht hatte.
"Wir holen schnell einen Arzt."
Damit verschwanden alle vier aus meinem Zimmer und ich wunderre mich schon, dass sie nicht einen Aufpasser dagelassen hatten, der Kendall von mir weghalten würde.
"Wie gehts dir?" Kend hatte sich ein paar Schritte genähert, blieb dann aber unsicher im Raum stehen.
"Wie soll es mir gehen?"
Meine Augen richtete ich auf das Fenster links von ihm, sodass ich ihn nicht sehen musste."Ich.. ich war ein Arschloch. Das weis ich und ich weis auch, dass du dies nicht einfach vergessen kannst! Aber ich möchte dir trotzdem sagen, dass es mir Furchtbar leid tut. Ich wünschte ich hätte eine Erklärung dafür, weshalb ich dich so fertig gemacht hatte. Aber ich habe keine.
Ich war so sauer, dass ich mich vergaß. Ich wollte dir zeigen, dass ich genauso ohne dich leben kann, aber das war eine einzige Lüge. Nie könnte ich dich hassen oder mich von dir fernhalten. Und ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen, was ich dir angetan habe." Kendall wand sein Gesicht von mir ab, jedoch konnte ich noch erkennen, dass er sich eine Träne aus dem Gesicht strich. Augenblicklich spürte ich einen Schmerz in meinem Herzen, welcher nicht vom Unfall kam. Es war, als würde ich spüren, wie es ihm ging.
Nur knapp konnte ich mich abhalten, ihn in den Arm zu nehmen.Als ich nichts erwiederte seuftzte Kendall enttäuscht und traurig auf und stand auf.
"Wenn du etwas brauchst, egal was, kannst du immer zu mir kommen. Denk dran! Bis dann Mia." Mit den Worten drehte er sich um und ging. Und mit nahm er mein schon zersplittertes Herz und es blieb eine unendliche Leere zurück.
Etwas, was niemand ausgleichen könnte.
Ich fing an zu weinen. Warum musste mein Leben so kompliziert sein? Noch vor kurzem hatte ich schon auf ein spannenderes Leben gehofft, jetzt würde ich es liebend gerne umtauschen.
Die Türe wurde wieder geöffnet, meine Brüder erschienen wieder und hatten hinter sich einen Arzt.
Als sie meine Tränen gesehen hatte, kam Marvin auf mich zu und umarmte mich sanft, weshalb ich mich schnell wieder beruhigte."Guten Abend, ich bin Dr. Mitchell. Sie sind Mia Spencer, richtig?" Er schaute auf die Akte und dann zu mir, weshalb ich nur nickte.
"Wie geht es ihnen? Haben sie irgendwo schmerzen?"
"Nein." Meine Stimme hatte sich in der Zwischenzeit wieder gebessert.
"Sehr gut. Also sie hatten einen Autounfall, mehrere Prellungen am ganzen Körper, innere Blutungen, welche wir zum Glück stoppen konnten und ein angebrochenes Schlüsselbein. Wegen den inneren Blutungen mussten wir sie leider in Koma versetzten, da sie sonst keine Überlebenschancen hatten. Das Schlüsselbein ist auch nur angebrochen, weshalb wir ihnen einen Verband drum gwmacht haben, so gut es ging.
Wir werden sie noch zwei weitere Tage hier behalten, damit wir uns sicher sein können, dass es ihnen wieder gut geht und dann dürfen sie nach Hause. Sport darf aber mindestens ein halbes Jahr unterlassen werden, wir werden dann aber einen genaueren Termien festlegen können. In die Schule dürfen sie unter Vorsicht wieder in zwei Wochen. Haben sie noch irgendwelche Fragen?"Mein Kopf brummte von den ganzen Daten und Fackten, weshalb ich nur den Kopf schüttelte und mich gestresst wieder auf das Bett legte.
"Nun gut. Ihre Brüder dürfen noch etwa eine Stunde dableiben, dann ist die Besucherzeit auch für heute fertig. Einen schönen Tag noch."
Tag? Es war schon Abend und draußen schien nicht einmal mehr die Sonne!
Der Arzt verschwand aus dem Zimmer und lies uns fünf zurück.
"Also Mia. Du weist wir hätten versucht es zu verhindern, aber da Dad dein Sorgerecht und Erziehungsberechtigter ist, hat er hier von mitbekommen. Er ist auf dem Weg hier her." Steven schaute mich nervös an.
"Er wird mich wahrscheinlich eh nur anmotzen!"
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Gezeichnet, Bestimmt und Verloren
Chick-LitIch bin Gezeichnet, seit dem ich auf dieser Welt bin. Ich bin Bestimmt, an den größten Badboy dieses Planeten. Ich bin Verloren, und doch versuche ich es mit allen Mittel zu verhindern. 1 Zeichen, 4 Brüder welche mich Beschützen wollen, und mitten d...