Zumindest, bis ich eine Stimme hörte.
"Ach sie mal einer an. Die kleine Mia, welche doch so gut von ihren Brüdern beschützt ist, befindet sich doch auf dieser Party!" Die Stimme war dicht hinter meinem Kopf, sodass ich mich umdrehte, das Lachen wie von meinem Gesicht gewischt.
Vor mir stand natürlich kein anderer als Kendall, Badboy der Schule.
Er wurde von der Menschenmenge dicht an mich gepresst, sodass ich meinen Kopf heben musste um in seine dunklen Augen schauen zu können."Scheiße." War das einzige, was ich über die Lippen brachte, und geknickte über meine Entdeckung senkte ich frustriert den Kopf.
"Haha. Machen wir ein Deal! Ich verpetz dich nicht an deine Brüder, wärend du mir eine Frage beantwortest?" Selbstsicher lachte Kendall, da er sicher war, die Zügel in der Hand zu halten.
Wütend biss ich auf meine Lippe. Würde ich nein sagen, wäre ich bestimmt bis an mein Lebensende nur noch mehr beschützt und würde mir von ihnen vielleicht auch noch den Hintern apputzen lassen müssen.
Würde ich aber ja sagen, hies das, dass ich nachgab und würde mein Stolz schrumpfen lassen. Außerdem wusste ich ja nicht, welche Frage Kendall mir stellen würde.
Trotzdem nickte ich nach einer kurzen Ewigkeit und schon packte er mein Handgelenk und bahnte uns einen Weg durch die Masse.
Dabei achtete ich, mein Gesicht voe bekannten Gesichtern zu senken und merkte erst als wir hielten, dass er uns raus auf die Terasse gebracht hatte.Von dort liefen wir einen kleinen Weg, bis hin zu unserer zweiten Terasse unter einem Kirschbaum.
Wir beide setzten uns gegenüber und schwiegen. Sollte ich jetzt das Wort ergreifen und ihn nach der Frage fragen? Jedoch konnte ich mir schon denken, was er wissen wollte.
"Also zu unserer Abmachung. Ich möchte, dass du mir die Frage ehrlich beantwortest und sollte ich merken, dass du lügst, ist unser Deal geplatzt, ok?" Ich nickte etwas betäubt.
Würde er mir eine unangenehme Frage stellen, musste ich ihn einfach nur super gut von etwas falschem Überzeugen.
"Ich möchte, dass du das, was ich dir jetzt sage, geheim hälst. Das ist keine Drohung, dass ist nur eine Freundlichkeitssache. Nicht das wir uns kennen würden, aber mir ist es wichtig, mein Image nicht zu verlieren." Ernst sah er mir in die Augen, doch ich verdrehte meine nur. War ja klar, dass er Angst vor einer Abstufung seiner Berühmtheit hat.
Jedoch nickte ich ein weiteres mal.Langsam zog er seine Lederjacke aus, die er über den Stuhl legte und schob den Ärmel seines T-shirts an. Zuerst wusste ich nicht, was er mir zeigen wollte. Sollte ich seine Armmuskeln bestaunen oder wie?
Doch dann viel mir etwas auf, was nichts mit seinem Ego zutun hatte. An einer höheren Stelle des Arms befand sich eine kleine Zeichnung, die im Abendlich undeutlich zu sehen war.
Ich beugte mich näher heran, um das Zeichen zu erkennen und stockte mitten in meiner Bewegung.
War das eine Mondsichel, eine blaue Mondsichel, genau andersherum wie meine?
Unbewegt streckte ich meinen Finger vorsichtig aus und fuhr über die Stelle, wo das Zeichen rein gemacht war. Ich spürte ein kribbeln an meinem linken Oberarm als ich die Sichel sanft nach fuhr und schreckte ein wenig zurück.Das durfte nicht sein! Das konnte nicht wahr sein.
Meinen Augen fiehl es schwer sie von dem Zeichen zu lösen, jedoch richtete ich mich wieder gerade hin und setzte meinen besten gelangweilten Blick auf.
"Du hast das Zeichen." Stellte ich das Offensichtliche fest.
"Jap, ich bin einer ddr wenigen auf dieser Erde. Aber ich möchte mein Gegenstück kennen." Pure entschlossenheit breitete sich auf seinem Gesicht aus und seine sonst vollen Lippen schlossen sich zu einem gerade Strich.
"Aber warum? Du bist ein Player, so wie man dich jetzt schon kennt?" Meine Stimme zitterte kaum merklich und ich wich seinem intensiven Blick aus.
"Stimmt auch." Dabei lachte Kendall auf.
"Aber ohne seinen Seelenverwandten werden wir gezeichneten nie lieben können. Ich habe gehört, dass das bei ungezeichneten Menschen einfacher ist. Diese legen sich nicht auf eine Person fest, welche sie möglicher weiße noch nie gesehen hatten. Aber Leute mit einem Zeichen auf ihrem Oberarm sind anders. Sie werden in ihren Leben immer nur eine Person lieben können. Deshalb möchte ich meine bessere Hälfte finden. Und dann kommst du ins Spiel. Ich lebe erst seit kurzer Zeit in der Stadt und ich kenne nur wenige Menschen. Du aber kennst alle, lebst schon immer hier und ich möchte, dass du für mich meine Seelenverwandte findest." Dabei sah er mich so intensiv an, dass meine Beine anfingen zu zittern.
"Aber du kannst doch auch einen anderen fragen. Meine Brüder wissen sogar mehr als ich?!" Als Kendall sich durch seine hellbraunen Haare fuhr spannte sich sein Zeichen und ich konnte nicht aufhören es anzustarren.Einerseits hatte ich das Verlangen, ihm hier und jetzt die Wahrheit zu erzählen, anderseits wusste ich, dass er mich nie im Leben lieben könnte.
Seelenverwandt hin und her, er war ein Badboy, Ende.
"Ich möchte nicht, dass ich bei den anderen als schwach rüberkommen!" Kendall zuckte mit den Schultern umd lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
"Weil du deine große Liebe suchst?" Verdutzt und etwas verwirrt schaute ich in seine Augen. Sie hatte die Farbe wie Schockolade mit Caramell.
Erschrocken schüttelte ich den Kopf. Wieso denke ich über seine Augen nach.
"Es macht mich lächerlich und kein bisschen wie ein Badboy." Verärgert über seine Antwort stand ich auf.
"Ich denke nicht, dass deine Seelenverwandte dich so jemals wollen würde. Aber gut wenn du sie finden willst, verspreche ich jedes Mädchen auf eine blaue Monsichel an ihrem Oberarm abzusuchen. Bis jetzt kenn ich zwar keinen anderen Mensch mit Zeichen aber ok." Dabei achtete ich, nicht zuviel zu lügen, eigentlich war das alles ziemlich die Wahrheit, außer der letzte Satz.Mit schnellen Schritten lief ich um das Haus herum, zum Eingang der offen stand und schlüpfte hindurch zu der Treppe, die ich mit schnellen Schritten passierte und in mein Zimmer lief um es hinter mir abzuschließen.
Das Kostüm versteckte ich einem meiner Schränke und richtete mich fertig für das Bett.
Kedall konnte denken, dass ich nach einer Mondsichel suchen würde, jedoch hatte ich nicht vor, ihm je etwas von seiner Seelenverwandten zu erzählen.
Da blieb ich lieber für immer ohne große Liebe, als mit dem Badboy der Schule eine Zwangsbeziehung zu führen.Ich konnte Kendall ja noch nicht einmal leiden
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Gezeichnet, Bestimmt und Verloren
ChickLitIch bin Gezeichnet, seit dem ich auf dieser Welt bin. Ich bin Bestimmt, an den größten Badboy dieses Planeten. Ich bin Verloren, und doch versuche ich es mit allen Mittel zu verhindern. 1 Zeichen, 4 Brüder welche mich Beschützen wollen, und mitten d...