?Social phobia?

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Jack war schon immer schüchtern gewesen.
Selbst jetzt, als 27-jähriger, war er immer noch schüchtern und scheu.
Doch gerade diese schon extreme Schüchternheit sollte ihm in seinem kommenden Leben noch Probleme bereiten.

Aber nun alles von Anfang an: Jack lebte schon sein ganzes Leben lang in Irland. Er war von Beruf YouTuber, allerdings benutzte er keine FaceCam für seine Let's Plays. Doch trotzdem hatte er 16 Millionen Abonnenten, welche fest zu ihm hielten. Dies gab Jack ein bisschen Kraft, um seinen Alltag zu bestreiten.

Es war Donnerstag - ugh, ein weiterer Tag!
Jack stand auf. Er hatte bis 15:00 Uhr Videos aufgenommen und geschnitten. Nun war es Zeit, etwas trinken zu gehen.
Als er, während er trank, mal beiläufig in den Kühlschrank schaute, musste er mal wieder verärgert feststellen, dass der Kühlschrank leer war. Genervt atmete Jack aus; das hieß wohl, dass er heute mal wieder einkaufen gehen musste.
Gott, wie er es hasste!

Jack blickte auf die Uhr - 16:06 Uhr. Er beschloss, noch bis 17:00 Uhr zu warten. Dann waren weniger Leute unterwegs.
Müde entschied sich Jack dazu, noch ein paar Fragen auf Tumblr zu beantworten. Als das geschafft war, war es auch schon 17:36 Uhr.

Schnell schnappte sich Jack all die leeren Flaschen der letzten 2 Wochen, all die Mülltüten, noch einige Glasflaschen und eine Einkaufstasche. Nachdem er den Müll entsorgt hatte, lief er eilig durch die Straßen von Athlone.
Als Jack an einem Einkaufsgeschäft ankam, schnappte er sich nur die allernötigsten Sachen und lief zur Kasse.
Mit zittrigen Händen bezahlte er hastig und packte dann seine Sachen in seine große, orangene Einkaufstasche.

Als er an seinem Haus ankam, sah er seine Nachbarin auf ihn zukommen.
,,Oh nein. Oh nein. Oh nein. Oh nein!", murmelte Jack vor sich hin.
Eine ältere Frau sprach Jack an und redete ohne Punkt und Komma auf ihn ein. Doch Jack hörte kaum hin, da er zu beschäftigt war, die Haut von seinem Daumen abzurupfen. Erst als die Frau wieder verschwand, konnte sich Jack wieder einigermaßen beruhigen.

Schnell lief er zu seiner Haustür, kramte nach seinem Haustürschlüssel und schloss hastig auf.
Drinnen angekommen, verstaute er erstmal seine Einkäufe.
Danach betrachtete er sich im Spiegel, welcher im Badezimmer hing: seine Lippen waren völlig zerbissen, sein Daumen blutig zerzupft und seine grünen Haare sehr verblasst.

Als Jack sich wieder umgezogen hatte, ging er zurück ins Badezimmer. Dort putzte er sich die Zähne.
Dann ging er zu Bett. Doch sein Kopf hielt ihn wach. So viele Gedanken, so viele Sorgen, die ihn plagten.

Erschöpft stand Jack auf und lief in seinem Schlafzimmer auf und ab - und zwar im Kreis.
Während er so lief, wurden seine Gedanken immer lauter und er hörte auf zu laufen. Jack setzte sich auf den Teppichboden und vergrub seine Hände in seinen Haaren.
Ein paar Tränen liefen ihm die Wangen hinab.
Sein schluchzten wurde immer lauter und irgendwann heulte er richtig hemmungslos.
Er zog sich an den Haaren und schrie verzweifelt. Irgendwann zog er so stark an seinen Haaren, dass er nicht mehr nur vor Trauer und Wut, sondern auch vor Schmerz schrie.

Nach einer Weile hielt er ein Büschel grüner Haare in seiner rechten Hand. Eilig rannte er in's Badezimmer um zu sehen, wie groß die Stelle diesmal war. Als er seinen Kopf im Spiegel betrachtete, stellte er fest, dass er sich eine beachtliche Menge an Haaren herausgezogen hatte. Noch trauriger ging er in sein Schlafzimmer zurück.

Dort warf er sich auf sein Bett und schaltete Musik auf seinem Handy an. Während er der Musik lauschte, strömten ihm weitere Tränen das Gesicht hinunter.
Frustriert stand er auf, um sich an seinen Schreibtisch zu setzen. Dort holte er aus einer Schublade eine rote Schachtel hervor. In ihr waren Rasierklingen drin.
Zitternd nahm er sich eine heraus und zog sich seinen linken Ärmel hoch. Dann setzte er sich die Klinge am Unterarm an und zog sie rasch durch seine Haut. Das Blut, welches aus der Wunde heraustrat, wischte er mit seinem rechten Ärmel weg. Nach einer Weile war auf dem linken Unterarm kein Platz mehr. Nun musste der rechte Unterarm herhalten.

Als auch dieser voll mit blutenden Schnitten war, waren die Oberarme dran.
Nach einer Zeit waren auch diese mit Schnitten voll.
Jack's Augen füllten sich erneut mit Tränen. Er setzte an seiner Pulsader an. Als beide durchzogen waren, verband er seine Arme schnell und ging dann in die Küche. Dort trank er ein paar Gläser Wodka aus und schnappte sich eine Packung Schlaftabletten. Mit dieser ging er dann zurück in sein Schlafzimmer.

Dort angelangt, setzte er sich auf sein Bett und öffnete das Packung mit den Schlaftabletten.
Jack legte sich 6 Stück auf die Hand und schluckte diese mit Wasser runter. Danach legte er sich hin.
Seine Augen schlossen sich und sein Atem verlangsamte sich radikal.

Tick tack, wir sind noch wach. Tick tock, die Uhr tickt noch. Hush, little Jack, sleep tight. You're gonna be free tonight....
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Hey Leute,
das waren jetzt 810 Wörter.
Ich hoffe, dass euch diese Episode gefallen hat!

Morgen geht's hoffentlich weniger depressiv weiter. Ich versuche, meine Kapitel abstimmungsreich zu gestalten. Ich hoffe, dass mir das gelingt. Schreibt mir eure Verbesserungs- und Anregungsvorschäge in die Kommentare, wenn ihr welche habt. Fühlt euch ganz fest gedrückt!! <3 <3 <3 <3

Euch noch einen schönen Tag,
Jaguary0013

💚Jacksepticeye x Markiplier❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt