?Problems?

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Jack hatte gerade ein paar Videos geschnitten und lag nun auf seinem Sofa.
Mark war schon zu Bett gegangen, immerhin war es schon 23:45 Uhr.

Allmählich machte sich auf bei Jack die Müdigkeit bemerkbar. Er lief nach oben ins Bad, um sich dort die Zähne zu putzen.
Als er damit fertig war, schien ihm etwas glänzendes ins Auge. Jack wollte sich eigentlich nicht mehr danach umdrehen, aber er tat es trotzdem. Die kleine, silberfarbene Box löste ein Kribbeln in ihm aus, als er sie öffnete. Drinnen waren; jede Menge Wattetücher. »Ich habe es einmal angefangen, jetzt muss ich es auch zuende bringen«, dachte sich Jack.

Also bückte er sich, um aus dem haselnussbraunen Regal eine kleine Schachtel mit Rasierklingen zu holen.
Eilig schloss Jack die Badezimmertür hinter sich, bevor er sich auf den Boden setzte.

Er schob sich den Ärmel seines türkis-farbenen Schlafanzugs hoch und nahm aus der silberfarbenen Box 6 Wattetücher.
Danach holte er aus der kleinen, minzfarbenen Schachtel eine mittelgroße Rasierklinge raus und suchte nach einer freien Stelle auf seinem Arm. Er wurde an einer Vene unterhalb seiner Pulsader fündig. Jack zitterte; selbst nach drei Monaten von dieser Selbstzerstörung war er jedes Mal nervös. Schnell setzte er die Klinge an.

Jack atmete tief durch, bevor er mit dem kleinen, silbernen Gegenstand seine obere Hautschicht durchzog.
Zuerst starrte Jack eine große Öffnung an seinem linken Arm an. Doch diese hörte auf, hautfarben zu leuchten und die Öffnung begann, sich blutrot zu färben. Jack sah zu, wie das Blut aus der Wunde austrat und über seinen Arm lief.

Leider wurde Jack süchtig nach genau diesem Moment. Und so tobte er sich an anderen Venen seines linken Armes aus.
Als er so gut wie gar keinen Platz mehr hatte, zog er sich den rechten Ärmel seines Schlafanzugs hoch.

Oberhalb seiner Armbeuge war noch ein hübsches Plätzchen frei. Jack zögerte kurz, dann legte er die Klinge an der Stelle, wo sich zwei Venen spalteten, an. Nachdem er tief durchgeatmet hatte, zog er das scharfe Silbermetall mit voller Wucht durch seine obere Hautschicht. Die Wunde war groß, viel zu groß. Jack konnte bereits mehr sehen.

Doch bevor er irgendwas unternehmen konnte, lief auch schon das Blut aus der Wunde hinaus.
Es tropfte auf Jack's Hose und strömte seinen Arm hinab. Hastig presste Jack zwei Wattetücher auf die Wunde.
Die anderen Wunden hatte er bereits mit Wattetüchern abgewischt.
Doch Jack wurde übermütig; er setzte die Klinge an einer Stelle an, welche er aus Furcht immer gemieden hatte: die Pulsadern. Vorsichtig tastete Jack sein rechtes Handgelenk ab. Als er seine Pulsader gefunden hatte, setzte er die Klinge dort an. Er erhöhte den Druck auf seine linke Hand und dann zog er die Rasierklinge durch.

Bevor ihn der Mut verließ, wiederholte Jack das ganze nochmal an seinem linken Handgelenk.
Zwei tiefe Linien bildeten sich. Doch Jack sah nicht mehr, wie sich diese mit Blut ausfüllten.
Langsam schwand seine Sicht. Er fiel nach vorne über.

Mark wurde wach. Er setzte sich auf und sah sich um. Uff, nur ein Albtraum. Er blickte zu Jack hinüber - doch Jack's Betthälfte war komplett leer! Mark ging in's Badezimmer und was er dort sah, würde er seinen Lebtag nicht mehr vergessen: Jack lag in einer großen Blutlache auf dem Boden. Seine grünen Haare waren zur Hälfte mit Blut überdeckt.

Hastig stürmte Mark in das gemeinsame Schlafzimmer zurück und holte sein Handy. Schnell rief er den Notdienst.
Während er wartete, kniete er sich neben Jack. ,,Warum hast du das nur getan?", flüsterte Mark.

Als der Rettungsdienst Jack und Mark in's Krankenhaus gefahren hatte, wurde Jack auch gleich an verschiedene Geräte angeschlossen. Mark wartete nervös auf dem Flur.

Eine Ärztin kam auf Mark zu. ,,Mister McLoughlin hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Er hat sie so durchschnitten, dass sie nie wieder richtig funktionieren könnten. Sie müssen sich jetzt von ihm verabschieden, das sein Herzschlag immer schwächer wird", verkündete ihm die Ärztin traurig.

Mark betrat Jack's Zimmer. Dort lag der Ire: an tausenden Schläuchen.
Mark drückte ihm einen letzten Kuss auf die kalten, farblosen Lippen, bevor er den Raum verließ.

Jack's Herz hörte auf zu schlagen....
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Hey Leute,
das waren 682 Wörter. Ich weiß, diese Episode ist sehr depressiv und runterziehend, aber ich wollte sie trotzdem schreiben. Ich hoffe, dass euch diese Episode trotzdem gefallen hat!
Ich muss in genau 9 Minuten zur Schule fahren. Ich habe diese Geschichte übrigens geschrieben, um meine Gefühle zu verarbeiten. Da ich mit SVV selber Erfahrung habe, konnte ich die Details so beschreiben, wie sie mir auch im echten Leben passiert sind. Na ja, ich hoffe, dass ihr da draußen keine Probleme mit selbstverletzendem Verhalten habt. Bei mir ist es jetzt 07:00 Uhr, btw.

Ich wünsche euch noch einen schönen Morgen/Tag,
Jaguary0013

💚Jacksepticeye x Markiplier❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt