Mit Tränen in den Augen rannte seine Mutter Lecini in die Arme.
„Bitte geh nie wieder.", sagte sie schluchzend. Lecini nahm sie fest in den Arm und flüsterte zu ihr: „Nein, ich bleibe mein Schatz. Versprochen."
Carina lächelte und ließ ihn los. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und drehte sich zu Joshua um.
„Wo warst du?!", rief Carina. Sie musste sich Sorgen gemacht haben, ansonsten würde sie niemals etwas lauter werden. Hilfesuchend sah Joshua zu seinem Vater und suchte nach einer Ausrede. Da legte Lecini seine Hände an ihre Schultern und sagte sanft und ruhig: „Sei nicht böse mit ihm, er hat mich gesucht."
„Da draußen läuft ein Mörder rum!", rief Carina, entsetzt über Joshua's Dummheit: „Da kannst du doch nicht so einfach rausgehen. Der bringt dich um, wenn der dich sieht."
„Tut mir leid.", gab er leise zurück und senkte seinen Blick.
„Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist.", sagte sie und nahm ihn fest in den Arm. Überrumpelt nahm er sie auch in den Arm und sah zu seinem Vater. Leise fing sie an zu schluchzen und Lecini nahm sie beide in den Arm.
„Alles wird gut Carina, wir kriegen das schon wieder hin.", sagte er und küsste ihr auf den Kopf.
„Und den Typen schnappt die Polizei auch bald.", fügte Joshua hinzu und lächelte.
„Ich hab euch so wahnsinnig lieb.", sagte seine Mutter schluchzend und brach in Tränen aus: „Ich hab solche Angst um euch."
Ihre Beine gaben nach und Lecini hielt sie.
„Hey, Schatz. Alles wird gut.", versuchte er Carina zu beruhigen und nahm sie auf den Arm. Weinend krallte sie sich an Lecini.
„Hol eine Decke Joshua.", sagte Lecini. Joshua lief sofort nach oben. Während Joshua doe Decke holte, trug Lecini Carina ins Wohnzimmer und setzte sich mit ihr aufs Sofa. Kaum saßen sie kam Joshua auch schon wieder mit der Decke und legte sie über Carina.
„Danke.", gab sie leise und schluchzend von sich. Sanft strich Lecini ihr durchs Haar und küsst ihr auf den Kopf.
„Jetzt bleiben wir zusammen, keiner haut mehr ab. Joshua bleibt auch Zuhause, bei uns.", beruhigte Lecini Carina und zauberte ihr ein kleines Lächeln ins Gesicht.
„Ihr seid die besten.", sagte sie und schniefte etwas. Sofort schnappte sich Joshua die Taschentuchpackung und gab Carina ein Taschentuch.
„Danke.", sagte sie lächelnd und schnäuzte ins Taschentuch.
„Wir lieben dich Carina." sagte Lecini und lächelte.
„Hey.", hörte man Marcel auf einmal sagen. Seine Stimme war mitfühlend und klang etwas besorgt. Carina sah auf und sah ihn, wie er in der Tür stand.
„Komm her Marcel.", sagte sie und wischte sich hastig noch ein paar Tränen weg.
„Was ist denn los?", fragte er und ging zu ihr.
„Nichts, alles wieder gut.", sagte Carina.
„Sie hat Angst um uns.", sagte Joshua, Carina lächelte um ihre Emotionen zu überspielen, aber Marcel kannte sie nur zu gut. Sie machte es immer und versuchte immer alles zu überspielen.
„Ich bleib hier und pass hier etwas mit auf.", sagte er, nahm ihre Hand und sah ihr mit einem aufmunternden Lächeln in die Augen. Carina musste auch lächeln und sagte: „Danke Marcel."
Ein Jahr waren sie zusammen gewesen, dann war sie schwanger geworden und alles ging schief. Das war die schwierigsten Zeit in ihrem Leben gewesen, da Marcel eigentlich gar nicht Vater werden wollte und mit allem überfordert war.
Sanft küsste Marcel Carina's Hand und lächelte sie an. Lecini beobachtete die beiden aufmerksam, er wusste dass Marcel sie noch immer liebte, zumindest verhielt er sich so.
„Wo sind die anderen?", fragte Lecini.
„Die sind alle hier, Verabredungen und sowas gibt es vorerst nicht mehr, weil wir einzeln leichter zu kriegen sind als zusammen.", antwortete Marcel und setzte sich neben Joshua.
„Wie geht's deinem Arm?", fragte Lecini weiter und sah seinen Sohn an. Joshua fasste sich an den Verband und sagte: „Gut."
Carina nahm seine Hand und lächelte ihren großen Jungen an. Joshua lächelte zurück, er hatte sie wahnsinnig lieb.
„Mia und Fiona schlafen zusammen in einem Zimmer, die beiden wollten das irgendwie.", sagte Marcel nach einiger Zeit und unterbrach das Schweigen.
„Joshua soll auch nicht alleine schlafen.", sagte Carina sofort.
„Ich brauch keinen Babysitter.", gab er sofort pissig zurück: „Ich bin durchaus in der Lage alleine zu schlafen. Fenster zu und keiner kommt rein. Fertig."
„Der Typ will aber doch eigentlich nur dich.", erwiderte Carina und drückte seine Hand. Joshua grummelte widerwillig und überlegte.
„Mach es für deine Mutter Joshi, dann kann sie beruhigter schlafen.", mischte sich Lecini ein.
„Na gut.", grummelte er und zog seine Hand von C's Hand weg: „Dann will ich aber mit Papa zusammen schlafen."
Die Aussage versetzte Lecini einen kleinen Schock, denn das würde bedeuten, dass Marcel und Carina zusammen in einem Zimmer schlafen würden.
„Ehm... geht nicht auch bei Marcel oder Mama? Ich bin dir nachts bestimmt zu laut.", stammelte Lecini und sah ihn flehend an.
„Nein, Mama brauch wen erwachsenes der sich etwas um sie kümmert, wenn sie nachts 50-mal aufs Klo rennt, und Marcel schnarcht."
„Gar nicht war.", rief Marcel empört und sah Carina an.
„Na ja, manchmal schon etwas, aber nur leise.", sagte sie: „Mich stört es aber nicht."
Zögernd gab Lecini nach und sagte: „Na gut, dann schläfst du bei mir."
Carina lächelte zufrieden und kuschelte sich an ihren Mann. Der wiederum warf Marcel kurz einen scharfen und mahnenden Blick zu, damit er nachts auch ja nicht auf die Idee kam, seine Frau zu begrabschen.
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Jaqueline
RandomLeano führt kein einfaches Leben. Seine Mutter ist ständig weg und seine Familie ein reines Desaster. Doch an einem Tag änderte sich alles, jemand hält ihn gefangen und er lernt ein nettes Mädchen kennen.