René

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Jaqueline wurde blass und wich zwei Schritte zurück. René sah sie wütend an. Wütend war dafür nicht einmal der richtige Ausdruck. Er ließ Leano los und ließ seinen Nacken knacken. Jaqueline wurde blass und sie wich immer weiter zurück.

"Bitte René.", sagte sie und ihr Blick wanderte schon etwas umher, wie sie am besten vor ihm fliehen könnte, aber sie wusste, dass sie so oder so nicht weit kommen würde.
„Nichts da!", zischte René und drängte sie immer weiter und weiter zurück. Sie stolperte rückwärts gegen die Wand und blickte ihn ängstlich und zitternd an. Ihre Schultern waren hochgezogen und sie ahnte, dass er sie schlagen würde.
René überlegte, schlagen war ihm etwas zu offensichtlich und einfach. Es musste etwas schlimmes sein. Etwas was schlimmer war und wovor sie noch mehr Angst hatte.
Ein Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit.
Mit seiner rauen und tiefen Stimme sagte er: „Ich weiß ganz genau was ich jetzt mit dir mache, danach wirst du dich nie wieder mir widersetzen."
Er sah wie sich Panik in Jaqueline breit machte. Sie zitterte noch mehr und ihre Augen versuchte anhand seines Gesichtes abzulesen, was er vor hatte, aber sie wusste es nicht. Vielleicht ahnte sie es, vielleicht aber auch nicht.
René ging wieder zu Leano, der schluchzend da stand und ihn ängstlich ansah.
„Du hast Pause Kleiner.", sagte er, nahm ihn in den Arm und küsste ihm auf den Kopf, so wie es ein Vater tat. So wie er es vorher immer bei Jaqueline getan hatte.
„Darf ich wissen was du mit ihr machst?", fragte Leano zögerlich. Er hatte Angst dafür geschlagen zu werden.
René drückte ihn vorsichtig an sich und flüsterte ihm leise ins Ohr: „Du kommst mit, wenn ich zugucke will ich dich dabei haben."
Leano nickte zögernd.
„René...", sagte eine kleine und ängstliche Stimme von hinten. Er blickte zu Jaqueline, die total aufgelöst und kurz vorm Weinen an der Wand stand.
„Du bringst mich doch nicht zu... deinen Männern, oder?", fragte sie. Ihre Stimme bebte und die letzten Worte gingen fast unter. So weinerlich hatte René sie selten erlebt.
„Zieh dich an und dann zum Auto!", sagte er streng ohne ihr zu antworten. Sie nickte und zog sich ihre Schuhe an. Leano wurde auch blass im Gesicht, René bemerkte es und strich ihm sanft durchs Haar.
„Du brauchst keine Angst haben Leano. Du wirst nur bei mir auf den Schoß sitzen, ansonsten nichts. Okay?", sagte René und lächelte. Leano nickte und löste sich zögernd von ihm um sich auch seine Schuhe anzuziehen.

Als René anhielt bekam Jaqueline Panik. Sie riss an der Tür herum und wollte raus. Sie wollte weglaufen, solange sie es noch konnte. Aber die Kindersicherung war drin und Leano saß vorne.
„Lass es!", zischte René und sah sie wütend an. Weinend hörte sie auf an der Tür rumzureißen.
„Bitte René, die bringen mich um. Schlag mich zusammen, verbiete mir das Essen, verkauf mich an einen Vergewaltiger, aber bitte tu mir das nicht an.", hauchte sie flehend. Tränen tropften auf ihren Schoß und sie schien nach Luft zu schnappen.
„Tja, das hast du davon, wenn du mich schlägst.", sagte René, stieg aus und machte ihre Tür auf. Hastig kam sie raus gestolpert und wollte wegrennen, aber René hielt sie am Arm zurück.
„Nicht, dann machst du es nur noch schlimmer Jaque.", zischte René, aber sie hörte nicht auf sich zu wehren. Die Angst überwiegte dem Gehorsam.
„Ich will da nicht rein! Bitte!", schrie sie und versuchte sich loszureißen, aber René hatte sie fest im Griff.
Leano stieg jetzt auch aus, mit einem Kopfnicken bedeutete René ihm die Tür aufzumachen. Er schien kurz zu überlegen, ob er wegrennen sollte, aber er wusste, dass er keine Chance hatte, also gehorchte er. Brav öffnete er die Tür und René zerrte Jaqueline ins Haus rein.
Die Jungs sahen ihn überrascht an als sie Jaqueline und Leano sahen.
„Was machst du denn mit den beiden hier?", fragte einer der Jungs. Jaqueline war auf einmal verstummt und krallte sich an René.
„Jaqueline hat mich geschlagen, ihr könnt sie ausnahmsweise mal haben, aber lasst sie am Leben. Wenn sie ohnmächtig wird ist die Party vorbei! Verstanden?!", sagte er und schubste Jaqueline weg von sich auf den Boden.
Ein Schrei ertönte, aber nicht von Jaqueline.
Ruckartig drehte sich René zu Leano um. Einer seiner Männer hatte ihn zu sich gezogen und seine Hand in Leanos Hose geschoben.
„Nicht er! Ihn kriegt ihr nicht!", schrie er wütend und entriss ihm Leano. Ängstlich krallte er sich an René und schluchzte leise. René nahm ihn fest in den Arm und setzt sich mit ihm auf den Tisch. Wie vereinbart saß Leano auf seinem Schoß und keiner tat ihm was. René streichelte seine Oberschenkel sanft, während er sich an ihn krallte und den Kopf von Jaqueline wegdrehte.
Noch standen die Männer um sie herum und sie lag da, weinend und zitternd zusammengekauert auf dem dreckigen Boden.

JaquelineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt