Sie öffnete ihren Augen schwach. Ihr tat alles weh, sie fror und ihre Augen fühlten sich trocken und gereizt an. Ihr Schritt fühlte sich an als hätte man mit einem Hammer darauf eingeschlagen und da unten alles kaputt gemacht. Ihre Handgelenke waren Wund und überall, auf ihrem nacktem Körper, leuchteten blaue Flecke.
Sie drehte ihre Kopf, er fühlte sich so unglaublich schwer an. Für einen kurzen Moment fing sie an zu glauben, dass sie noch schlief oder schon tot sei, denn was sie sah, konnte unmöglich wahr sein. Sie hob ihren Kopf leicht und ein ungeheurer Schwindel packte sie. Sie legte ihn wieder aufs Kissen und schloss ihre Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnete konnte sie noch immer nicht ihren Augen trauen.
„Leano.", hauchte sie fassungslos. Das Zimmer war recht düster, aber ihren Bruder würde sie überall wieder erkennen.
„Leise.", flüsterte er setzte sich zu ihr ans Bett. Er lächelte überglücklich. Mia lächelte auch.
„Du kommst hier raus, aber dann darfst du auf keinen Fall sagen, dass du mich gesehen hast. René darf niemals erfahren, dass du weißt, dass ich lebe. Okay?", flüsterte er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie nickte überglücklich.
„Wir vermissen dich Zuhause, Joshua hat sich total geändert und Papa ist total sauer auf ihm und bereut das Ganze."
Er nickte und stand auf. Mia sah ihn an und ihr Lächeln verschwand aus ihren Gesicht.
„Was machst du?", fragte sie, doch Leano antwortete nicht und legte nur seinen Finger auf seine Lippen. Sie verstummte und sah ihn fragend an. Er ging zum Schrank und öffnete ihn. Als sie all die Folterinstrumente und Dessous sah, bekam sie Gänsehaut. Bei was für einem kranken Typen waren sie nur gelandet?
Leano holte eine Decke aus dem Schrank und legte sie über seine Schwester.
„Leano? Schläft der Typ mit dir?", fragte Mia und sah ihn an. Er senkte seinen Blick beschämt und nickte Stumm.
„Vergreift er sich auch an dir?", fragte sie weiter. Wieder nickte er. Geschockt sah sie ihn an. Sie versuchte es sich vorzustellen, aber es ging nicht. Und ihr Bruder wirkte so gesund und als hätte er gar keine Schmerzen.
„René darf mich nicht erwischen.", flüsterte er. Mia sah ihm an, wie nervös er war.
„Ich tu so als würde ich schlafen wenn er kommt. Leg dich zu mir Brüderchen. Wir haben schon lange nicht mehr gekuschelt."
Leano sah unsicher zur Tür, legte sich aber zu Mia und kuschelte sich an sie. Mia spürte dass er nicht mehr ganz so knöchrig und dürr war. Der Typ hatte ihn dazu gebracht mehr zu essen. Dennoch spürte Mia deutlich Leano's Angst. Er war unruhig und krallte sich an sie.
„Ich hab dich lieb. Alles wird gut.", flüsterte sie und schloss ihre Augen. Mir ihrem Bruder an ihrer Seite fühlte sie sich gleich viel sicherer. Sein vertrauter Geruch stieg ihr in die Nase und vermischte sich mit dem fremden Geruch der Wohnung. Sie hörte ihren kleinen Bruder atmen und irgendwelche Geräusche aus der Küche. Mia vermutete, dass es die Spülmaschine war.
Mia schloss ihre Augen entspannt. Die Schmerzen schienen verblasst zu sein. Es gab nur noch die vertraute Wärme von ihrem Bruder. Nach einer Weile döste sie ein.
Ein lautes Geräusch riss sie etwas später wieder aus ihrem dämmerschlaf. Sie zuckte zusammen, wagte es aber nicht ihre Augen zu öffnen. Leano zitterte, Mia spürte wie seine Hand nach Mia's Hand unter der Decke suchte.
„Leano!", zischte René wütend und kam auf ihn zu. Leano sprang ängstlich auf und stammelte: „Ich wollte sie nur sehen."
Es klatschte laut und René zischte: „Du weißt, dass sie hierbleibt wenn sie von dir weiß!"
„Sie weiß von nichts.", flüsterte Mia's Bruder: „Sie schläft schon die ganze Zeit."
René schien das allerdings relative wenig zu interessieren, er warf ihn wütend aus dem Zimmer ab und schloss die Tür ab.
„War er raus gegangen oder im Zimmer?", fragte sich Mia und wagte es nicht sich zu regen. Schwere Schritte näherten sich dem Bett.
„Er war noch da."
Sie spürte wie René die Decke wegzog und sie anfasste. Sofort bekam sie Gänsehaut. All die Schmerzen und die Angst kehrten zurück. René Hand tastete sich in ihren Schritt. Mia wollte sich wegdrehen und murrte so, als wäre sie im Halbschlaf. René hielt sie fest und schob seinen Finger in sie. Sie riss ihre Augen auf, zog ihre Beine hoch und zog an ihren Fesseln.
„Bitte nicht", sagte sie und war den Tränen nah. Es waren höllische Schmerzen die er verursachte. René grinste nur und schob noch einen Finger rein. Mia windete sich im Bett und versuchte sich verzweifelt zu drehen. Mit ihrem Beinen versuchte sie sich wegzudrücken und riss gleichzeitig an ihren Fesseln rum. Tränen flossen über ihre Wangen. Flehend und mit einem Klos im Hals brachte sie leise heraus: „Bitte, ich halt die Schmerzen nicht aus. Bitte."
Aus irgendwelchen gründen, die Mia nicht verstand, zog René seine Finger aus ihr. Erleichtert atmete sie auf. Doch schon im nächsten Augenblick verstand sie warum er es getan hatte. Sie härte das klappern der Gürtelschnalle.
„Nein!", schrie sie und wurde panisch und wollte sich aufsetzen. Aber René hielt sie fest und drückt sie auf die Matratze.
„Hör auf dich zu wehren oder ich tu dir richtig weh.", ängstlich hörte sie sich auf zu wehren und blieb angspannt liegen. René zog sich vor ihren Augen aus und sie bekam immer mehr Angst. Seine eine Hand strich ihre über den Rücken während in der anderen Hand sein steifer Schwanz lag. Mia schloss ihre Augen und unterdrückte ihre Tränen. Sie wollte hier weg und nicht wieder als sein Spielzeug dienen. Das würde sie nicht nocheinmal überstehen. Sie spürte wie René sich über sie kniete und sich auf ihren Arsch setzte. Angespannt hielt sie die Luft an und zog an den Fesseln. Es tat ihr weh, ihr Handgelenk war schon total blutig und die bloße Berührung tat schon weh. Doch anstatt jetzt, wie erwartet, höllische Schmerzen zu spüren, tasteten sich René Hände zu ihren Fesseln. Er löste sie vorsichtig und drehte Mia auf den Rücken. Sie sah ihn an. Etwas verwirrt und gleichzeitig war da noch immer diese Angst. Sie wollte wissen warum, doch kein Ton kam über ihre Lippen.
Auf einmal fing er sie an stürmisch zu küssen und fasste ihr in den Schritt. Sie wollte sich wehren, doch ihre Arme hatten keine Kraft und ihre Handgelenke fühlten sich an wie gebrochen. Er würde es wieder tun, das wusste Mia.
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Jaqueline
RandomLeano führt kein einfaches Leben. Seine Mutter ist ständig weg und seine Familie ein reines Desaster. Doch an einem Tag änderte sich alles, jemand hält ihn gefangen und er lernt ein nettes Mädchen kennen.