Langsam öffnete er seine Augen. Sein ganzer Körper tat weh. Er drehte sich auf die Seite und spürte jeden einzelnen blauen Fleck. Besonders tat ihm aber sein Arsch weh.
„Na Leano.", hörte er eine bekannte Stimme sagen. Er öffnete seine Augen und sah nichts. Eine Hand berührte ihn von hinten und strich über seinen Körper. Leano war nackt und die Berührung jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Er drehte sich um und sah Jan direkt in die Augen. Er lag dich neben ihn und sein Arm legte sich um seinen Körper, wie ein Schlange, die ihr Opfer nicht mehr loslassen wollte, ehe es tot war. Sein kleiner Körper zitterte und er senkte seinen Blick. Leano fühlte sich unwohl und wollte seinem Gesicht nicht so nah sein.
„Nicht so schüchtern Leano.", flüsterte er und zog ihn dicht an sich ran. Schmerzen durchzogen seinen Rücken. Leano zuckte zusammen und verzog sein Gesicht.
„Leg deine Arme um mich.", sagte Jan. Leano schüttelte seinen Kopf. Sofort spürte wie Jan ihn in die Seite kniff. So doll, dass Leano laut aufjaulte, ihm Tränen in die Augen schossen und er sich ihm doch fügte. Zitternd legte er seinen Arm um Jan. Er ließ von seiner Seite ab und strich mit seiner Hand über Leano's nackte Haut runter, zu seinem Arsch. Jan tastete sich zu seinem Arschloch und schob seinen Finger rein. Es tat ihm weh, Tränen stiegen ihm in die Augen.
„Hör auf.", hauchte Leano und fing an zu schluchzen. Jan kniff ihn am Eingang so fest er konnte und Leano schrie auf und trat. Er windete sich in Jan's Arm.
„Sei still oder ich zerfick dich!", zischte Jan wütend und hört auf. Er nickte weinend. Jan schob wieder seinen Finger in Leano. Diesmal tat es doller weh und wimmerte vor Schmerzen. Jan bewegte seinen Finger in ihm und er weinte immer mehr.
Plötzlich flog die Tür auf René kam wütend rein. Er packt Jan und schleuderte ihn aus dem Bett.
„Du sollst die Pfoten von ihm lassen!", schrie er wutentbrannt und schlug seinem Sohn ins Gesicht. Jan hielt sich die Wange, sah René kurz an, dann blickte er zu Leano, der blass, verängstigt und verweint da lag, und dann lief er aus dem Zimmer.
„Wehe du rührst ihn auch nur noch einmal an!", schrie er ihm hinterher und knallte die Tür zu. Leano zuckte zusammen und zog ängstlich die Decke höher. René wandte sich ihm zu und ging ans Bett heran.
„Beruhig dich Leano, er tut dir jetzt nichts mehr.", sagte er und setzte sich auf die Bettkante. Leano regte sich nicht und weinte nur noch. Wie ein Vater, nahm er Leano fest in den Arm und tröstete ihn. Er zog ihn an sich und drückte ihn fest an sich.
„Er soll weg.", sagte Leano weinend: „Jaqueline soll bei mir schlafen, sie tut mir nichts."
„Schon gut, du schläfst nächste Nacht bei mir und Jaqueline, und Jan bring ich im Keller unter. Er wird dir nie wieder was tun. Versprochen.", sagte René und küsste ihm auf den Kopf. Er nickte und krallte sich an ihn. Ihm schoss seine Familie durch den Kopf, seine Mutter und seine Schwester und er fing immer doller an zu weinen. Selbst Joshua und seinen Vater vermisste er.
„Ich kann nicht mehr.", sagte er weinend: „Ich will nicht mehr."
„Nein, das wird alles wieder gut Leano, komm erst einmal wieder zu Kräften."
„Nichts wird wieder.", rief er und versuchte sich wegzudrücken, doch René hielt ihn fest in seinen Armen.
„Lass mich los! Du tust mir weh.", sagte er, zögernd ließ René ihn los. Leano legte sich wieder hin und drehte ihm den Rücken zu. Er wollte nach Hause, zu seiner Familie.
„Lass mich alleine! Ich hasse dich!", sagte er. Sofort packte ihn René grob am Arm, drehte ihn zu sich und gab ihn eine Ohrfeige. Leano hielt sich die Wange und fing an nur noch mehr zu weinen.
„Sag das nie wieder!", zischte René, stand auf und ging. Jetzt lag er da, schutzlos und alleine. Es brauchte eine ganze Weile ehe er aufhörte zu weinen. Es kam ihm vor als hätte er Stunden lang geweint, ihm war schwindelig, sein Kopf dröhnte und seine Augen und seine Wangen taten ihm weh.
Zögernd kam Jaqueline rein. Sie hatte ein Tablett in der Hand mit Essen und Trinken.
„Hey, wie geht es dir?", fragte sie mitfühlend und stellte das Tablett auf dem Nachtschränkchen ab. Leano sagte nichts und wischte sich mit der Decke die Tränen aus dem Gesicht. Jaqueline setzte sich aufs Bett und sah ihn an.
„Hast du Schmerzen?", fragte sie. Er nickte und zog seine Nase hoch. Sie reichte ihm ein Taschentuch. Zögernd zog er seine Hand unter der Decke hervor und nahm das Taschentuch. Er schnäuzte hinein und legte es dann aufs Tablett.
„Danke.", brachte er leise hervor.
„Ich will dich nicht länger stören, Schmerztabletten liegen auf dem Tablett.", sagte sie und wollte aufstehen, doch Leano packte ihre Hand und zog sie zurück aufs Bett. Sie sah ihn an, etwas überrascht, dass er wollte, dass sie bleibt.
„Soll ich hierbleiben?", fragte sie, er nickte und machte die Decke etwas hoch, um ihr zu zeigen, dass sie sich zu ihm legen soll. Sie zögerte etwas, legte sich dann aber zu ihm unter die Decke. Leano kuschelte sich an sie und schloss seine geröteten Augen.
„Du Leano?", fragte Jaqueline. Leano öffnete seine Augen wieder und sah sie an.
„Darf ich deinen Körper sehen? Wegen deinen Verletzungen."
Er nickte zögernd. Jaqueline setzte sich auf und warf die Decke zurück. Leano legte seine Hände in seinen Schritt und zitterte. Ihm war kalt. Jaqueline strich über seinen geschundenen Körper. Er war von blauen Flecken nur so übersät. Jaqueline deckte ihn wieder zu und nahm ihn in den Arm.
„Du tust mir leid, ich weiß wie das ist.", sagte sie.
„Darf ich deine Verletzungen auch sehen?", fragte er. Jaqueline sah ihn etwas überrascht an.
„Woher...?", fragte sie: „Du hast doch geschlafen."
„Ich bin wach geworden.", sagte er. Sie nickte und überlegte kurz. Dann stand sie auf und zog ihr Shirt aus. Leano betrachtete ihren Körper genau. Überall hatte sie blaue flecken, ihre Handgelenke waren ebenfalls blau. An ihrem Hals waren Knutschflecken und als sie die Hose auszog sah man das ihre Beine auch blau waren.
„Normal ist er aber nicht so.", sagte sie und legte sich wieder zu ihm unter die Decke: „Tut auch gar nicht mehr weh."
Leano nickte und war etwas überfordert damit, dass sie nur Unterwäsche an hatte. Eigentlich dürfte es okay für ihn sein, sie hatte ihn nackte gesehen, sie hatte ein paar duzend Männer nackt gesehen und René auch. Dennoch war es für irgendwie was anderes.
Auf einmal kicherte sie und Leano sah sie fragend an.
„Du siehst aus als hättest du noch nie ein Mädchen in Unterwäsche gesehen.", sagte sie. Leano wurde rot und Jaqueline begriff, dass Leano wirkich noch nie ein Mädchen in Unterwäsche gesehen hatte.
„Hey, dafür muss man sich doch nicht schämen.", sagte sie und nahm ihn in den Arm. Es fühlte sich komisch an, an ihre Brüste gedrückt zu werden. Klar kannte er es von seiner Mutter, aber bei ihr war es irgendwie anders. Zögernd legte Leano seinen Arm um sie und kuschelte sich an sie. Sie küsste ihm auf den Kopf und Leano fühlte sich auf einmal sicher. Als würde Jaqueline ihn beschützen und alle Ängste und Sorgen wären weg. Er schloss seine Augen und genoss ihre wärme und ihre Nähe. Alles schien perfekt zu sein und die Schmerzen verblassten.
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Jaqueline
RandomLeano führt kein einfaches Leben. Seine Mutter ist ständig weg und seine Familie ein reines Desaster. Doch an einem Tag änderte sich alles, jemand hält ihn gefangen und er lernt ein nettes Mädchen kennen.