Aufwachen.", flüsterte eine sanfte Stimme ihm ins Ohr. Er lächelt und murmelte verschlafen: Noch 5min."
Nein Leano. René brauch dich.", sagte die Stimme. Bei dem Namen machte Leano seine Augen auf und sah Jaqueline in die Augen. Sie lächelte ihn an.
Traumhaft", dachte er und lächelte zurück.
Steh auf und zieh dich an. René brauch dich irgendwobei.", sagte Jaqueline mit ihrer sanften Stimme und stand auf. Sie war in Unterwäsche und ihre Figur war perfekt. Unfreiwillig glotze Leano ihr auf den Arsch, bevor er sich fing und endlich aufrappelte. Er zog sich an und tapste verschlafen und langsam, da er noch immer Schmerzen hatte, in die Küche. René saß am Tisch, ein Käsebrot lag geschmiert auf einem Teller gegenüber René.
Iss was.", sagte er, Leono setzte sich gegenüber von René und sah auf das Essen. Er hatte keinen Hunger. Der Gedanke etwas zu essen, ließ ihn übel werden.
Nein danke, ich hab keinen Hunger.", sagte er leise und schob den Teller beiseite. René schob ihn wieder zurück, sah Leano eindringlich und streng in die Augen und sagte: Du isst das. Meinetwegen auch was anderes, aber du musst wieder zu Kräften kommen."
Leano sah auf das Käsebrot und der Geruch stieg ihm in die Nase. Ihm wurde noch mehr schlecht und er schüttelte den Kopf.
Mir ist schlecht, später vielleicht.", sagte er und lehnte sich zurück.
Nein, jetzt! Du zwingst dir das jetzt rein!", zischte er erzürnt. Leano sah ihn eine Weile an, bevor er nach dem Brot griff und etwas davon abbiss. Er hatte das Gefühl, als müsse er gleich kotzen. Er hielt im Kauen inne, schloss seine Augen und legte seine Hand vor seinen Mund.
Schlucken!", zischte René. Zögernd schluckte Leano einen kleinen Teil runter. Auf einmal hatte er das Gefühl, dass ihn alles überkam. Ihm wurde schwindelig, vor seinen Augen verschwamm alles, ein schriller Tinitus dran durch seine Ohren, die Schmerzen waren wie betäubt und die Übelkeit raubte ihm fast den Atem.
Leano!", hörte er René sagen, aber er schien kaum anwesend zu sein. Er würgte kurz, legte das Käsebrot weg und Tränen stiegen ihm in die Augen. Er wollte sich nicht übergeben. Nicht schon wieder. Leano schloss seine Augen und alles schien zu schwanken. Auf einmal packten ihn zwei Hände an den Schultern und hielten ihn fest. Es hörte auf zu schwanken und er öffnete seine Augen wieder. René kniete vor ihm und hielt ihn fest.
Sieh mich an Leano!", schrie er ihm schon fast ins Gesicht. Leano hob seinen Blick und sah ihm in die Augen.
Musst du kotzen?", fragte er. Leano überlegte und nickte einfach mal. Ihm war schlecht. Dann fielen ihm wieder die Augen zu. Er war so fertig. René nahm ihn auf den Arm und trug ihn ins Bad, dort setzte er ihn vor die Toilette und nahm ihn in den Arm.
Jaqueline.", murmelte er, würgte erneut und René hielt seinen Kopf über die Toilette. Es stank. Es stank berstig, so berstig, dass Leano noch einmal würgte und anfing den Bissen vom Käsebrot und Galle zu kotzen. Und irgendwo mitten drin, wurde alles schwarz und er war weg.
Als er wieder aufwachte lag er im Bett. Jaqueline saß besorgt neben ihm und lächelte, als er aufwachte.
Wie geht's dir?", fragte sie ihn. Leano brauchte eine Weile um die Frage richtig zu begreifen und sagte dann: Alles dreht sich, aber mir ist nicht mehr so schlecht."
Wenigstens etwas.", sagte sie. Leano drehte sich zu ihr und kuschelte sich an Jaqueline. Er war total fertig und seine Augen konnte er vor Erschöpfung kaum offen halten.
Legst du dich zu mir?", fragte er, sie nickte und legte sich zu ihm unter die Decke. Leano kuschelte sich eng an sie.
Ich hab dich lieb.", flüsterte ihre zarte Stimme. Er spürte wie sie ihre Arme um ihn legte und ihn an sich drückte. Leano hörte wie ihr Herz klopft und wie sie atmete. Er spürte ihre wärme und ihr Wesen. Sie war so lieb zu ihm.
Ich dich auch.", flüsterte Leano zurück. Jaqueline spielte mit seine Haaren rum und es entspannte Leano. Jede Berührung von ihr ließ ihn entspannen. Er fühlte sich so sicher bei ihr. Alle Angst war weg und die Übelkeit und den Schwindel nahm er kaum noch war. Jaqueline hielt ihn ja jetzt fest, jetzt konnte er sich gar nicht mehr drehen.
Er schloss seine Augen und stellte sich vor, wie es wäre, wenn es nur sie gäbe. Wenn sie zwei ungestört alleine sein könnten und sich lieben würden.
Lieben? Leano fing an darüber nachzudenken, warum er dachte, er würde sie lieben? Er mochte sie sehr gerne, aber lieben? Er hatte schon viel gehört, aber verliebt war er noch nie gewesen. Wie sich das wohl anfühlte? Wie es wohl war jemanden zu lieben. Zu vermissen, wenn man gerade erst gegangen war. Jemanden ins Ohr zu flüstern: Ich liebe dich. Leano kannte das nicht. Er wusste nicht wie sich das anfühlte. So wie wenn man seine Mutter liebt? Oder mehr? Oder weniger? Wie fühlte sich mehr an? Tausende von Fragen kamen in ihm auf, auf die er keine Antwort wusste. Irgendwann schlief er vor Erschöpfung ein und die Fragen verschwanden. Stattdessen träumte er von Jaqueline. Wie er mit ihr zusammen war und sie glücklich waren. Es war wunderschön.
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Jaqueline
RandomLeano führt kein einfaches Leben. Seine Mutter ist ständig weg und seine Familie ein reines Desaster. Doch an einem Tag änderte sich alles, jemand hält ihn gefangen und er lernt ein nettes Mädchen kennen.