Er hielt an und stieg aus. Als er den Kofferraum öffnete war überall Blut und Joshua war blass. Auf dem ersten Blick dachte er, er wäre tot, aber dann öffnete er kurz seine Augen. René ließ Lecini aussteigen und seinen Sohn hinauftragen, dabei passte er auf, dass er keinen misst baute.
„Jaqueline! Hol mal den kram zum Nähen!", rief René und nahm Lecini Joshua ab. Jan kam und sah Lecini an. Joshua bekam nichts mehr mit? Ansonsten hätte er wahrscheinlich Angst gekriegt. Lecini war schon etwas blass um die Nase.
René legte Joshua auf sein Bett und Jaqueline kam um ihn zu versorgen. Sie fing an seine Wunde zu nähen und sein Bein zu Verbinden. René ging währenddessen zurück zu Lecini.
„Jan. Fessel ihn und bring ihn ins Wohnzimmer.", befahl René seinem Sohn und ging schon einmal vor. Auf dem Sofa lag Leano und schlief. Vorsichtig strich er ihm übers Haar. Er zuckte zusammen und wachte auf. Müde sah er ihn an und zog seine dichter an sich ran.
„Hast du wieder was mit mir gemacht?", fragte er mit seiner zittrigen Stimme. Man sah ihm an, dass es ihm nicht gut ging.
„Nein, aber ich hab dir wen mitgebracht. Deinen Bruder und deinen Vater. Sag mal, weißt du woher sie wissen, dass du lebst?"
Leano wurde etwas blass und schüttelte den Kopf, aber er merkte dass er log.
„Du warst heimlich bei deiner Schwester oder?", sagte René, Leano antwortete nicht.
„Ich bin nachlässig geworden, ich mag dich zu sehr.", sagte René seufzend.
Jan brachte Lecini in den Raum.
„Leano!", rief er überglücklich und lief mit seinen gefesselten Händen auf dem Rücken, zu seinem Sohn. Leano war sichtlich überfordert und wusste nicht was er tun sollte. Er wusste wie sein Vater war, er glaubte nämlich René.
„Hi.", sagte er leise und krallte sich an René. Zum ersten Mal merkte René, dass er eine Verbindung zu ihm aufgebaut hatte, so wie es sein sollte. Ein kleines Erfolgsgefühl machte sich in ihm breit.
„Es tut mir leid.", sagte Lecini und kniete sich hin. Er hatte wohl begriffen dass er kein guter Vater war.
René nahm Leano fest in den Arm, wobei kurz die Decke etwas verrutschte und Lecini sah, dass er nichts weiter außer dem Pullover an hatte.
Peinlich berührt zog Leano die Decke wieder über sich. Entsetzt sah er seinen Sohn an, zugleich sah René aber auch die Wut in Lecinis Augen.
„Was ist Lecini? Warum so wütend? Du hast dich doch an Joshua vergriffen, also dürftest du das doch kennen.", sagte René und ließ seine Hand unter die Decke gleiten.
„Nimm deine dreckigen Pfoten von Leano!", zischte Lecini wütend. Sanft strich René über Leanos Bein und grinste. Leano blieb ruhig, ihn störte es, aber er war dran gewöhnt.
„Ich werde dir nachher mal zeigen, was dein Sohn durchmachen musste Zuhause. Und du wirst gehorsam sein so wie es Joshua bei dir ist.", sagte René und fasste Lecini ins Haar. Er drückte seinen Kopf in den Nacken und sah ihm fest in die Augen. Er suchte nach Ehrfurcht in seinen Augen, die war aber nicht da. Da war Traurigkeit und Wut, vielleicht auch ein kleiner Anflug von Angst. Er hatte aber keine Angst vor René, eher davor nicht mehr geliebt zu werden.
Jaqueline kam rein und sah Leano an. Dieser regte sich, aber nicht.
„Ich werde dich quälen Lecini und danach wirst du nie wieder wem wehtun. Ich meine, sieh dir meinen Sohn an. Das ist aus ihm geworden, weil ich so ein scheiß Vater war. Mach es besser!", zischte er wütend und schob zwei Finger in Leano. Er schrie auf und drehte sich weg.
„Lass meinen Sohn in Ruhe!", schrie Lecini wütend und versuchte sich zu befreien.
„René.", sagte Jaqueline. Alle beruhigten sich mit einem Mal und sahen Jaqueline an.
„Joshua will zu uns. Er will mit seinem Bruder reden.", sagte sie. René verstand und befahl mit einem Kopfnicken, das Jan ihn holen sollte. Gehorsam ging er und hinterließ eine bedrückende Stille. Als er mit Joshua wieder kam, sah man in Joshuas Augen seine Angst.
Jan setzte Joshua aufs Sofa und setzte sich dann daneben. Schüchtern sah Joshua alle an und zum Schluss seinen kleinen Bruder.
„Es tut mir leid, ich bin ein scheiß Bruder. Ohne mich wärst du jetzt nicht hier.", sagte er traurig. René sah wie viel Mut es ihn kostete, das vor allen zu sagen.
„Ja.", sagte Leano trocken: „Ohne dich wäre ich trotzdem das Opfer in der Schule."
Dazu viel Joshua keine Antwort ein und senkte traurig seinen Kopf. Überraschender Weise löste sich Leano von René und nahm seinen Bruder in den Arm. Joshuas Augen waren feucht und man sah ihm an, dass er total fertig war.
„Du musstest ja ne ähnliche scheiße Durchleben dafür.", sagte Leano. Joshua lächelte und sagte: „Nein, aber ich hab gemerkt was für ne Scheiße du Jahrelang durchgemacht hast."
René wusste nicht was er davon halten sollte. Er wollte Leano behalten. Etwas mürrisch stand er auf, packte Lecini grob und ging mit ihm in sein Schlafzimmer. Er schloss ab und löste seine Fesseln.
„Ausziehen!", befahl er trocken. Lecini war etwas verwirrt, aber er fügte sich überraschenderweise. Wollte er wissen wie es Joshua ergangen war oder warum sah René keine Angst in Lecini's Augen.
René verstand nicht was in Lecini vor ging, aber er wollte ihn richtig hart quälen. René zog sich auch aus. Noch immer hatte er keine Angst. Er ging sogar von sich aus aufs Bett. Jetzt machte es René wütend. Er wollte ihm wehtun. Etwas eingeschnappt suchte er Kabelbinder heraus und fesselte seine Hände ans Bett. Er fasste ihm an den Arsch und es schien ihn geil zu machen.
„Alter bist du schwul oder was!?", rief René wütend und zog angewidert seine Hand weg.
„Bi.", sagte Lecini. René wurde kurz schlecht, so sehr ekelte er sich vor ihm.
„Stehst du auf SM?", fragte er, als er sich wieder etwas gefasst hatte.
„Ich selber nicht so.", sagte er, aber er schien zu wissen was darauf folgen würde. Wütend kramte René in seinem Schrank und holte mehrere Dildos, eine Peitsche und einen Schlagstock raus. Endlich sah er sie, endlich erkannte René die Angst in Lecinis Augen.
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Jaqueline
RandomLeano führt kein einfaches Leben. Seine Mutter ist ständig weg und seine Familie ein reines Desaster. Doch an einem Tag änderte sich alles, jemand hält ihn gefangen und er lernt ein nettes Mädchen kennen.