Kapitel 34

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Lorraine P.O.V.

Nach diesem Vorfall waren zwei Tage vergangen, meine Freunde hatten sich nicht gemeldet und ich hatte sie auch ganz vergessen. Reeve hatte dafür gesorgt.

Wir hatten die meiste Zeit zusammen verbracht, außer wenn er weg musste, weil seine Freunde ein Problem hatten. Dann setzte ich mich auf die Couch und schaute Fernsehen.

Reeves Eltern waren mittlerweile wieder da, gefragt was wir hatten hatten sie nicht. Und Reeve? Reeve war gerade duschen.

Heute war Montag und somit Schule, doch es war zu früh, also lag ich im Bett und wollte nicht aufstehen. Ich war auf Reeves Seite rübergerollt und hatte mich unter den beiden Decken versteckt.

Man bemerkte bestimmt wie motiviert ich war.

Ich hörte wie die Tür aufging und dann Schritte. "Lory?" Meine Tarnung war gut, niemand würde sie entdecken und ich würde glücklich im Bett bleiben bis er weg war.

Die Decke war im nächsten Moment weg und ich schaute schockiert zu Reeve. Er hatte mir die Decke geklaut.

Doch mein Blick wurde abgelenkt, eher wurde ich abgelenkt und das von dem Blick auf Reeves Six-pack. Holy Shit. Ja es war so klischeehaft, all dies war so klischeehaft aber Gott ich konnte meinen Blick nicht abwenden.

Reeve begann zu lachen und brachte mich dazu ihm in die Augen zu schauen oder ins Gesicht, jedenfalls weiter höher.

"Also genug gesehen?"

"Ich sage einfach nichts, sonst sage ich noch was peinliches" Reeve lief auf mich zu und setzte sich an den Bettrand, ich musste mich konzentrieren woanders hinzuschauen als auf sein Six-pack oder seine Boxershots.

"Wieso denn? Nichts was du sagst wird je peinlich sein" Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich, ich schloss die Augen und begann zu Lächeln.

Ich öffnete meine Augen und Reeve lächelte eben mich an. "Du bist wunderschön"

Ich wurde sofort rot und versteckte mein Gesicht hinter meinen Händen, doch das ließ Reeve natürlich nicht zu. Er nahm meine Hände und zog sie von meinem Gesicht weg.

"Wie gesagt, dir muss nichts peinlich sein" Ich nickte und schwang meine Beine aus dem Bett.

"Du bist fertig?" Ich versuchte mich irgendwie abzulenken, irgendwie davon abzulenken, dass Reeve mich anzog. Wir wollten doch nur Freunde sein und nur Freunde, aber wir beide waren bereits keine Freunde mehr. Da war mehr zwischen uns das wussten wir beide.

"Jap" Ich nickte nur und lief mit schnellen Schritten an ihm vorbei zum Schrank, suchte mir irgendwelche Sachen heraus und lief ins Badezimmer. Bei all dem wurde ich von Reeve beobachtet, bis ich mich dann im Badezimmer einschloss.

Mein Handy lag seit den zwei Tagen einfach nur in irgendeiner Ecke. Wie ich schon gesagt hatte, war ich etwas abgelenkt und beschäftigt. Die Sachen, die ich wahllos aus dem Schrank gezogen hatte, weil ich einfach nur weg wollte, passten nicht zusammen wie ich gerade heraus fand.

Toll.

Mit den Sachen auf dem Arm, öffnete ich die Tür und machte gerade einen Schritt nach draußen, da riss mir Reeve die Sachen schon aus der Hand und drückte mir etwas anderes in die Hand.

Etwas perplex schaute ich erst Reeve und dann die Sachen an. Dann zurück zu Reeve. "Ich habe mir gedacht, dass das nichts wird" Somit schob er mich zurück ins Badezimmer, ich schloss die Tür und legte die Sachen neben das Waschbecken.

Ich wusste nicht wie, aber Reeve traf jedes mal meinen Geschmack.

Er hatte mir eine zerrissene Jeans, eine bauchfreien Pullover, der über die eine Schulter fiel und einen Bordeaux farbenden Spitzen BH.

Schnell zog ich mir die Sachen an, schminkte mich und verließ dann fertig angezogen und gestylt das Badezimmer. Reeve war ebenfalls fertig.

"Wollen wir?"

Ich nickte und lief zum Schreibtisch und nahm mir meinen Rucksack und mein Handy, welches sofort in meiner Hosentasche landete.

"Wir sind spät dran, das Frühstück steht in der Küche zum mitnehmen" informierte er mich auf dem Weg die Treppe runter. Wir machten einen Halt in der Küche, nahmen das Essen und stiegen in Reeves Truck.

"Ich nehme dich nachher wieder zurück" "Das habe ich auch stark angenommen" grinste ich und schüttelte den Kopf.

Die ganze Fahrt lang schwiegen wir, Reeve lenkte mit der einen Hand und die andere Hand lag auf meinem Oberschenkel. Als wir an der Schule ankamen, hatte sich eine große Menschentraube gebildet.

Sie alle starrten uns an.

"Ich such mal einen Parkplatz" Somit stieg ich aus, Reeve ließ mich dann alleine und ich lief einfach durch die Menschentraube durch, die nicht aufhörte mich wie ein Alien anzusehen.

Okay irgendwas war los, jetzt musste ich nur noch heraus finden was los war.

Und dazu müsste ich nur eine Sache machen. Ich musste Alice, Kyle und die anderen finden, doch das stellte sich schwieriger heraus als gedacht. Auch nach dem zehnten mal indem ich die Masse abscannte, entdeckte ich sie nicht.

Genervt seufzte ich auf und lehnte mich gegen die Mauer.

Wo waren sie?

Ich kramte mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich hatte keine neuen Nachrichten. Das verletzte mich. Mit einem Seufzer steckte ich das Handy wieder weg und verschränkte die Arme vor der Brust.

Wenn sie nicht wissen wollten wo ich war, musste ich ihnen auch nicht schreiben oder mich irgendwie melden.

Ich schloss die Augen. Die letzten Tage waren so schön, Reeve war einfach der Beste. Wir hatten zusammen gegessen, Filme geschaut, gekuschelt, geredet und vieles mehr.

Ich hatte mich schon lange nicht mehr so schwerelos und sorglos gefühlt. Es war einfach alles perfekt gewesen.

Badboy Brother and FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt