Kapitel 39

538 38 22
                                    

POV Max

" Sebastian wenn ich ehrlich bin, spiele ich das alles nur vor. Aber seit einer kurzen Zeit habe ich das Gefühl dass ich irgendwie was für ihn empfinde. Aber ich möchte das nicht wahrnehmen. Weil ich bin nicht schwul und ja. Eine bessere Begründung habe ich nicht. Ich habe auch geplant am Wochenende mit ihm wohin zu gehen. Mit ihm allein zu sein. Dass ich mir vielleicht ein bisschen mehr versichern kann, dass ich vielleicht was für ihn empfinde. Aber ich wollte das alles nicht wahr haben. Das kann nicht sein! Warum sollte ich auf einmal auf einen Jungen stehen?. Dein Bruder ist echt schon attraktiv muss ich sagen, witzig und charmant ist er ja auch. Eigentlich der perfekte Freund. Aber Ich will... ich kann das einfach nicht. Ich habe auch einfach Angst, dass ich in der Schule dann verstoßen werde. Ich weiß es ist ziemlich feige von mir seine Positionen in der Schule und so vor zu lassen statt die Liebe. Aber so bin ich nunmal. Lieber bin ich in der Schule bekannt, statt einfach jemanden zu lieben. Ich habe auch Angst wenn ich Max wirklich Liebe das Taddl von meiner Seite weicht. Weil ich ganz genau weiß dass er was geben gegen Homosexuelle Leute hat. Dein Bruder hat mich irgendwie verändert. Aber nicht zum Schlechten sondern zu etwas guten. Ich bin kein Fuckboy mehr. Auch ich glaube, dass ich nichts für ihn finde. Wenn dann mag ich ihn. Aber lieben doch nicht! Das wäre doch Schwachsinn oder?" Das hat Luca gerade nicht gesagt? Ein Teil davon erschütterte mich zutiefst. Und brachte mich fast zum weinen. Aber der andere Teil seiner Worte ließen mich wiederum gut fühlen, schenkt mir wieder neue Hoffnung und Kraft. Aber meine Wut und meine Angst gewannen die Oberhand. Sofort lief ich wieder die Treppe nach oben und ging in das Schlafzimmer von Luca. Ich legte mich ins Bett und zog die Decke über meinen Kopf und fing an zu weinen. Warum konnte in meinem Leben eigentlich nichts gut laufen? Vor allem ich hatte recht mit der Wette. Ich hätte lieber auf Sebastian hören sollen. Er tat dies alles doch nur wegen dieser Wette. Ich hatte ihn von Anfang an nicht vertrauen sollen. So ein Mistkerl. Ich hasse ihn. Warum wird mir immer so ein Leid zugefügt?  Auf einmal spürte ich ein Stich in meinem Herzen. Schnell zog ich meine rechte Hand zu meinem Herzen und drückte mit meiner flachen Hand auf meinem Brustkorb. So fühlte sich das Elend wenigstens nicht mehr so schlimm an. Ich suchte die ganzen negativen Sachen an Luca. Was er mir angetan hatte. Hauptsache dass ich ihn hassen konnte. So dass ich es schaffe meine Liebe zu unterdrücken konnte. Wie konnte ich mich eigentlich auf solchen Typ einlassen? Warum musste ich mich in ihn verlieben? Warum bin ich überhaupt Schwul? Warum lebe ich überhaupt? Es ergibt doch alles gar keinen Sinn. Warum mussten mich immer alle davon abhalten mich umzubringen? Das wäre doch einfach die beste Lösung. Einfach nur einmal einen kurzen Schmerz spüren und dann ist alles vorbei. Es wäre doch die ideale Lösung. Ich hätte kein Leid mehr und die anderen würden sich wahrscheinlich noch darüber freuen. Keiner wird mich vermissen. Wahrscheinlich außer meiner kleinen Schwester niemand. Selbst mein großer Bruder nicht. Seine Worte verletzten mich auch. Luca sollte es von mir vertuschen wenn er mir was vorspielt. Was war das für ein Bruder? Warum?! Warum?! Warum?! Warum?! Ich schrie innerlich in mich hinein. Ich hatte nur noch einen Gedanken in meinem Kopf. Diesen wollte ich auch sofort umsetzen. Weshalb ich das Bad in der oberen Etage suchte. Relativ schnell fand ich es. Ich öffnete langsam die Tür dass die beiden Jungs von unten es nicht mitbekam, dass ich schon wach wäre. Ich schloss die Tür langsam hinter mir ab und suchte nach diesen kleinen Gegenstand. Es dauert nicht lange bis ich es am Waschbecken Rand liegen sah. Eine Rasierklinge. Ich hatte nur noch Augen für Sie. Ich lief auf die Klinge zu, nahm die Klinge mit Daumen und Zeigefinger in die Hand, hob sie hoch. Sie glänzt so schön in dem Licht von der Sonne, dass durch das Fenster schien. Ich müsste nur einen Schnitt setzen und alles wär vorbei. Mein langersehnter Wunsch, ich lief langsam zur Tür und ließ mich daran herunterrutschen. Aber stets behielte ich die Klinge in der Hand. Als ich nun auf dem Boden auf saß drehte ich mein linkes Handgelenk zu mir. Sofort konnte ich schon die Adern erkennen. Nur ein richtiger Schnitt. Diesen Satz wiederholte ich öfters in meinem Kopf, ich hatte gerade so eine Wut auf mich, auf Luca, auf mein Bruder, auf meine Mutter, mein Vater, einfach auf die ganze Welt. Meine Wut staute sich so sehr an, dass ich mir ein Wut erfüllter Schrei nicht unterdrücken konnte. Weil ich wusste dass die anderen mit einer großen Wahrscheinlichkeit gehört es gehört hatten setzte ich die Klinge an und zog durch.

Wieso verarscht du mich ? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt