~Das Regeln von Dingen 1~

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Ich nahm mein Handy zur Seite und stand sofort ruckartig auf. Ich rannte zur Tür und zog meine Jacke und Schuhe an. "Beruhig dich mal Clara! Du weißt doch gar nicht wo er ist!", sagte Renee ruhig und stand langsam auf. "Es gibt nur zwei gute Bars in Tampa, ich werde ihn schon finden! Und kommst du mit?", ich versuchte sie zu überzeugen mich zu begleiten. "Na gut, aber ich rufe Dean an. Ich hätte ihn gerne dabei und die Unterstützung von Seth' besten Freund könnte uns auch helfen", antwortete sie. Ich öffnete die Tür, reichte Renee ihre Jacke und rannte sofort zum Auto. Meine beste Freundin stieg mit dem Handy am Ohr ein und wir fuhren los.

Ich konnte zwar nicht verstehen was Dean am anderen Ende der Leitung sagte, aber ich konnte es mir vorstellen. Renee wirkte angestrengt beim Reden und war sehr erleichtert als sie aufgelegt hatte. "Und?", fragte ich. "Er kommt vorbei und wusste auch in welcher Bar Seth immer ist. Dort wird er auf uns warten!" "Ok, sag mir wie die Bar heißt und wir sind in Null Komma Nichts da!" Renee sah mich grinsend an, sie sagte mir die Addresse, hörte aber trotzdem nicht auf mich an zu sehen. Dann sagte sie plötzlich etwas: "Durch deine Reaktion merke ich, dass Seth dir wirklich viel bedeutet. Nicht jede Frau würde um 8 Uhr Abends durch die Gegend fahren um einen betrunkenen Freund abzuholen! Auch wenn dir das vielleicht noch nicht ganz klar ist, aber ich bin mir sehr sicher dass du etwas, auch wenn es nur ein bisschen ist, für Seth empfindest!" Ohne darauf zu antworten, schaute ich lächelnd auf die Straße. Sie hatte Recht, Seth bedeutete mir wirklich viel. Das tat er zwar auch schon bevor ich ihn überhaupt kannte, aber jetzt war es anders.

Nach genau 12 Minuten Fahrt kamen wir bei der Bar an. Dean stand ein paar Meter von der Straße entfernt und wartete auf uns. Wir liefen ihm sofort entgegen und begrüßten ihn. Anscheinend hatten er und Renee den Streit noch nicht geklärt, denn ich hatte irgendwie ein Küsschen oder so erwartet. Doch ich kümmerte mich nicht länger darum, ich hatte andere Dinge zu regeln. Also lief ich von den beiden weg und stürmte in die Bar. Ich schaute mich um und sofort entdeckte ich einen Typen mit Kappe und einem Glas in der Hand am Tresen sitzen. Langsam ging ich zu ihm hin. Aber vorher drehte ich mich noch um, um zu sehen, wo Dean und Renee waren. Sie standen noch an der Tür und machten eine auffordernde Handbewegung in meine Richtung. Ich drehte mich wieder zurück und lief zu Seth. "Hey", sagte ich leise und legte eine Hand auf seine Schulter, damit er mich wahr nimmt. "Clara? Was machst du denn hier?", fragte er und fuchtelte mit seinem leeren Glas herum. "Komm, wir nehmen dich jetzt mit." "Wir? Wir? Dein Frreund auch hier?", fragte er und blickte mir tief in die Augen. Ich schüttelte mit dem Kopf und zog ihn von dem Hocker. Es war unmöglich ihn selbst laufen zu lassen, also griff ich ihm unter dem Arm, um ihn zu unterstützen. Doch das klappte nicht ganz, ich fiel um und Seth landete direkt neben mir auf dem Boden. Abgesehen von dem Bodem, vor dem ich mich ekelte, war die Situation nicht gerade lustig. Doch Seth bekam plötzlich einen Lachanfall. Er versuchte auf zu stehen, doch scheiterte gnadenlos. Da kamen auch schon Dean und Renee angerannt. Renee reichte mir ihre Hand und Dean half Seth auf.

Seth bekam das meiste warscheinlich nicht mehr mit, denn kaum hatte Dean ihn ins Auto gesetzt, war er schon eingenickt. Renee, Dean und ich unterhielten uns noch ein bisschen. "Und? Was machen wir jetzt mit ihm?", fragte Dean und lehnte sich ans Auto. "Wie wäre es, wenn du ihn heute bei dir schlafen lässt? Renee kann, wenn sie will heute bei mir übernachten", schlug ich vor. Beide nickten zufrieden. Dean und Renee verabschiedeten sich mit einem Kuss, was mich glücklich machte, da sich alles geklärt hatte. Ich umarmte Dean freundschaftlich und stieg danach ins Auto. "Alles in Ordnung bei dir?", fragte Renee mich besorgt, als wir los fuhren. "Ja alles in Ordnung. Ist gerade alles nur so verwirrend!"

Zuhause baute ich das Gästebett auf, damit Renee nicht auf der Couch schlafen musste. Ich gab ihr ein T-Shirt und eine Leggins zum schlafen, damit sie sich auch wohl fühlte. "Ich bin jetzt ganz schön müde. Aber morgen bin ich wieder für dich da. Dann reden wir nochmal über alles!", sagte Renee und legte sich aufs Bett. "Danke für alles! Gute Nacht!", sagte ich und umarmte sie. Dann machte ich mich selbst bettfertig und kuschelte mich ein. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich in der Lage war einzuschlafen, doch letzendlich tat ich es doch, denn meine müdigkeit machte mich fertig. Doch die schöne Zeit des Schlafens endete schnell. Um 3 Uhr wachte ich auf und war hell wach. Ich saß einfach nur da im Bett und dachte nach. Ich dachte zu viel nach und somit gab es noch eine Sache, die mir auf der Seele brannte. Ich schaltete das Licht im Schlafzimmer ein und holte mein Handy. Ich scrollte durch die Kontaktliste. Bei 'R' stoppte ich. Ich rief ihn an. Logischerweise nahm Roman nicht sofort ab, er war warscheinlich am schlafen. Aber Schlaf hatte er genauso wenig verdient, wie ich. Ich versuchte es noch ein Mal. "Clara! Was ist los? Es ist halb 4 in der Nacht!"

***

Wie wird es mit Seth weiter gehen? Und was wird Roman sagen? Kommentiert mal welcher Wrestler die beste Frisur hat...haha. Und kommentiert mal wegen den Covers(im vorigen Teil)! Viel Spaß noch! Bis Dann :*

Awesome chances ~WWE-FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt