~Gefühlschaos~

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Was wollte er hier? Ich fragte ihn und er erklärte sofort: "Ich möchte mit dir sprechen. Mir ist vorhin klar geworden, wie daneben ich mich benommen habe. Ich weiß wir beide haben momentan kein besonders gutes Verhältnis, aber ich möchte dass regeln. Darf ich bitte reinkommen?" Zum Schluss flehte er schon fast. Ich überlegte und letzendlich lies ich ihn rein. Vielleicht waren es seine Defiziete in die ich mich damals verliebt hatte und dem verfiel ich auch jetzt wieder, aber ich musste standhaft sein. Ich bot Mike etwas zu trinken an und setzte mich dann zu ihm auf die Couch. Er legte seine Hände auf seine Oberschenkel und begann sich zu entschuldigen: "Es tut mir wirklich wirklich leid! Ich war heute echt ein Arsch, aber wenn ich so drüber nachdenke war ich die ganzen letzten Wochen so. Wenn ich jetzt daran denke, dass ich dich so behandelt habe, schäme ich mich wirklich. Und dass du es so lange ausgehalten hast ist wirklich unglaublich. Ich hoffe du kannst mir noch einmal verzeihen! Nicht nur wegen heute sondern vorallem auch wegen der Zeit davor!" Und wieder zeigte sich meine emotionalität, ich fand das was er gesagt hat so schön. Tat er genau das nur um mich zurück zugewinnen? Ich nahm eine von seinen Händen und begann zu sprechen: "Weißt du, das hört sich wirklich schön an und wenn ich ernst bin will ich dich in gewisser Weise nicht verlieren, aber ich möchte deshalb nicht alles mit Seth zerstören! Aber ja, ja ich verzeih-" Wieder klopfte jemand an der Tür, verwirrt blickte ich zu Mike und ging zur Tür. Wer würde denn bitte jetzt noch anklopfen? Langsam öffnete ich meine Zimmertür. "Hey Sweetheart! Ich dachte mir wieso soll ich die Nacht alleine sein wenn-" Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Wutentbrand stürmte Seth an mir vorbei. "Was läuft denn hier?", fragte er und schrie mich dabei an. Wie er anschrie machte mich traurig und ich wollte ihm das alles wirklich erklären: "Seth, können wir bitte vor die Tür gehen?" Ich merkte im Augenwinkel, wie Miz ganz langsam aufstand und sich zur Tür schlich. Doch seine Flucht endete schnell. Seth boxte ihm mitten ins Gesicht. "Seth!", schrie ich. Mike sank zu Boden und ich kniete mich neben ihn. "Ich war hier damit wir die Nacht beeinander sein können, aber anscheinend bist du sobald ich mal nicht da bin lieber mit jemand anderes zusammen! Ich dachte wirklich ich hätte mich in dich verliebt, aber ich suche mir anscheinend immer die falschen aus!" Direkt nachdem er seinen Satz beendet hat lief er schnell aus dem Zimmer. Ich stand schnell auf und rannte ihm hinterher. Beim laufen rief ich: "Ich habe mich auch in dich ver-", den Rest hatte er warscheinlich nicht mehr verstanden, er war schon zu weit weg.

Weinend ging ich über den Flur zurück in mein Zimmer, wo Mike immer noch auf dem Boden lag. Seufzend betrat ich den Raum und half ihm auf. Er sah mehr als nur gequält aus; seine Nase war stark am bluten und sein Shirt hatte schon was von dem Blut abbekommen. Ich holte einen Waschlappen aus dem Bad und befeuchtete ihn. "Hier drück das dagegen", sagte ich zu Mike und hielt ihm den Lappen hin, nachdem ich ihm auf die Couch geholfen hatte. Danach holte ich mir selbst Taschentücher, um die Tränen einigermaßen wegwischen zu können. "Ich fühle mich gerade unwohl, dabei. Sollte ich nicht lieber gehen?", fragte Mike, "Ich bin der Auslöser für die ganze Sache und das obwohl ich genau das nicht mehr passieren lassen wollte!" Ich zuckte mit den Achseln und setzte mich auch auf die Couch. "Geht es dir gut?", fragte er mich. Schluchzend antwortete ich ihm: "Müsste ich nicht eigentlich dich das fragen? Der Schlag sah schlimm aus!" Er nahm meine Hand und sah mich wirklich sehr traurig an. "Ich will nur nicht, dass du unglücklich bist! Und wenn es dir ganz sicher nichts ausmacht, bleibe ich auch gerne noch hier. Von mir aus können wir auch Liebesfilme gucken und uns mit Süßigkeit voll essen. Ich habe gehört das machen Frauen, wenn sie Liebeskummer haben!" Trotz meiner verschmierten Schminke und meinen Tränen gefüllten Augen, nickte ich lächelnd. Es war zwar schon nach Mitternacht, aber gegen einen Filmeabend oder besser gesagt Filmenacht hatte ich nichts.

"Das ist ja schlimm!", sagte Miz alle zwei Sekunden, wenn irgendwas klischeehaftes in dem Film passierte. Bei jedem Mal musste ich lachen. Das tat wirklich gut. "So siehst du schon viel besser aus! Du solltest öfters lachen!" Noch wenige Stunden zuvor hatte ich ihm eine Backpfeife verpasst und war unbeschreiblich wütend auf ihn. Aber jetzt befand sich mein Kopf plötzlich wieder genauso wie früher auf seiner Brust. Ich hatte ein schlechtes Gewissen dabei Zeit mit ihm zu verbringen, eigentlich hatte ich ja noch einen Freund. Und mein Freund war ein großartiger Mensch ich wollte das mit ihm auf keinen Fall beenden, aber ich habe ihm gesagt er solle mir vertrauen und vorhin hatte er mich nichtmals erklären lassen.

Auf Mike's trainierter Brust schlief ich ein. Ich bekam noch mit, wie er den Fernseher ausschaltete und eine Decke über mich legte, versuchte aber sich dabei so wenig wie möglichst zu bewegen, damit ich nicht aufwache.

***

Sorry das Kapitel war etwas kürzer. Wird Clara wieder zurück zu Miz gehen oder werden sie nur Freunde? Ich hoffe ihr habt Spaß. Ich weiß nicht wie lang die Geschichte noch andauern wird, aber all zu viele Kapitel werden es denke ich nicht mehr sein (zumindest falls mir nicht doch noch etwas megamäßig tolles einfällt das alles verändern kann was ich geplant habe). Ich will eigentlich gar nicht dass sie endet, ich liebe diese Geschichte so! Bis Dann :*

Awesome chances ~WWE-FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt