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Alec PoV

"Naja und so hab ich Ragnor kennen gelernt", schloss er lächelnd seine Story, ich kicherte. Über den Tisch hinweg hatten wir die Hände verschränkt und obwohl er noch schüchtern war und rote Wangen hatte, war er schon ein wenig offener.
Vor uns stand eine Schüssel mit Pommes und daneben süß-sauer Soße.

Erneut hatte ich viel von ihm erfahren, Essgewohnheiten, Freunde, Schule, doch über seine Eltern oder Kindheit noch nichts.
Das er es noch nicht angesprochen hatte, zeigte natürlich, dass er noch nicht bereit war und für so etwas waren wir am falschen Ort.
„Es ist wirklich schön mit dir", murmelte er, seine süßen roten Wangen verrieten mir, wie sehr er mich auch mochte.
„Bin ganz deiner Mei...."

„ALEC!"
Ich zuckte zusammen und sah mich im Diner um, um diese Zeit gefüllt mit Schülern, dates und nun auch meinem Bruder, Iz, Clary und Simon.
Jace stand als erster vor unserem Tisch und ich warf Magnus einen entschuldigenden Blick zu, bevor ich seine Hand los ließ und aufstand.

Sofort zog Jace mich in eine kurze Umarmung, in der er mir auf die Schulter klopfte und ließ sich dann auf die Bank fallen, wo ich gerade noch gesessen hatte.
Ungeniert griff er nach ein paar Pommes, Clary streifte meine Schulter mit der Hand, bevor sie sich langsam neben ihn fallen ließ .
Izzy zog einen Stuhl dazu, umarmte mich, ich drückte kurz die Hand von Simon und er setzte sich auf den Stuhl, bevor Izzy auf seinem schoß Platz nahm.

So ließ ich mich neben Magnus in die Nische gleiten, was mir nichts ausmachte.
„Hey Leute", grüßte ich leise seufzend.
„Also das ist Magnus", lächelte Izzy und mein Blick glitt zu ihm, er nickte mit roten Wangen. Meine Hand griff vorsichtig unter den Tisch nach seiner und wir verschränkten sie.
„Ja, Mags, das sind Izzy, Simon, Jace und Clary."
Er lächelte schüchtern und ich drückte seine Hand.

Jace hob eine Braue bei meinem Kosenamen. "Also, was macht ihr hier?"
Clary lachte leise.
„Klingt, als wärst du wahnsinnig erfreut, uns zu sehen."
Tatsächlich klang mein Bruder empört.
Ich lachte trocken.
„Oh Verzeihung. Ähäm....omg Leute! Wie, ich meine....wann? Das ist ja der Hammer!?"
Alle lachten, während Jace die Augen verdrehte.
„Jaja Alec! Naja wir hängen immer hier ab", er zuckte die Schultern.

„Wir stören nicht oder?", fragte Simon plötzlich und sah zwischen mir und dem Jungen mit den roten Wangen hin und her. Bevor ich etwas sagen konnte, ergriff dieser das Wort.
„Nein nein, ich freu mich, euch kennen zu lernen."
Oh, er sah dabei so niedlich und gleichzeitig heiß aus.
Der vergangene Kuss und seine Hand auf meinem Körper fegte durch meinen Kopf und kribbelte in meinem Blut.
„Jo wir dich auch Kleiner."

Ich warf dem Blonden einen bösen Blick zu, während der Druck um meine Hand sich leicht verstärkte, mein Herz schmolz ein wenig.
Wir saßen also noch eine Weile da, redeten hauptsächlich über das Spiel, ein wenig über die Bibliothek, bis es wirklich etwas spät war.

"Sorry Jungs, aber wir sind mit dem Auto hier und da passen nur fünf rein", murmelte Clary Schuldbewusst, doch ich schüttelte den Kopf. "Schon okay, wir laufen."
Wir standen auf, ich half ihm an der Hand von der Bank und legte dann einen Arm um seine Schulter.
Bevor er reagieren konnte, warf ich ein paar passende Scheine auf den Tresen und folgte den anderen nach draußen.

„Glaub ja nicht, ich hätte das nicht gesehen", murmelte er trotzdem und ich kicherte.
„Du kannst nichts dagegen tun! Musst du auch echt nicht."
Wenn er nicht er selbst wäre, hätte er die Augen verdreht, doch so wurden seine Wangen einfach wieder rot.
Ich mochte diese Wirkung, ich genoss es richtig.

Wir stellten uns in einen Kreis und redete noch eine Moment.
„Oke, mir is kalt lasst uns gehen!"
Ich musterte Izzys kurzes Kleid mit gehobenen Brauen, sagte aber nix.
Wir verabschiedeten uns kurz und ich winkte, als sie mit dem Auto von Lewis davon fuhren.

Diesmal war Magnus es, der unsere Hände verschränkte.
Es war dunkel geworden und tatsächlich auch kälter, noch dazu wirklich wolkig.
„Irgendwie sieht es nach Regen aus....", murmelte der Junge neben mir, als wir noch immer so auf dem Parkplatz standen.
In der Tat fing plötzlich der Himmel zu Grollen und ein Platzregen ergoss sich über uns.

"Mist!", fluchte ich.
„Hör zu, mein Haus is näher. Willst du einfach mit und ich fahr dich heim?"
Er nickte und wir liefen schnell den Weg entlang.
Zwischendurch lachten wir, wenn der andere in eine Pfütze getreten war und so waren wir komplett durchnässt, als wir vor der Tür ankamen, kicherte immernoch.

Ich kramte den Schlüssel aus der jacken Tasche, während er ein wenig fröstelte, es war wirklich kalt geworden.
„Komm einfach noch mit rein, wir machen Tee und wärmen dich auf. Einverstanden?"
„Ja, danke."
Also zog ich ihn rein.
Wir entledigten uns Schuhe und Jacke im Flur und tapsten in mein großes Zimmer.

„Ähm setzt dich einfach aufs Bett, ich bring dir was zum anziehen."
Er kam meiner Bitte nach und ich kramte zwei Pullover und zwei Jogginghose heraus.
„Hier", ich hielt ihm auch ein Handtuch hin.
„Also, da ist mein kleines Bad, du kannst gern da drinnen dich umziehen."
„Danke Alec", seine Hand streifte meinen Arm, als er an mir vorbei ging.

Ich trocknete mich ab und zog mich ebenfalls um, bevor ich mich ein wenig erschöpft aufs Bett fallen ließ.
Ich wollte nicht daran denken, ihn jetzt gehen lassen zu müssen, ich genoss die Zeit mit ihm. Zwar hatte ich vielleicht etwas Angst, dass es schnell ging, aber es fühlte sich richtig an. Okay am zweiten Tag ein Kuss.... aber es war ja das zweite Date gewesen.
Nur am darauf folgenden Tag.

Ich hatte so etwas noch nie erlebt und nahm mir vor, es demnächst auch anzusprechen.
Ob er mein Freund sein wollte?
Allein der Gedanke, ihn mein nennen zu können, machte mich glücklich, ließ mich grinsen.
Die Art wie er meinen Oberkörper liebkost hatte, seine ersten Erfahrungen mit mir teilte, bedeutete mir wahnsinnig viel.

Bereitet
Euch
Auf
Tödlichen
Fluff
Vor.
😳❤😍

Love bet- MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt