Oh.

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Die Wochen vergingen wie im Flug. Die Kette blieb weitgehend reaktionslos und meine Haut konnte sich ein wenig erholen. Bald waren Ferien. Bald war der Maskenball. Ging man da allein hin? Denn Draco hatte mich nicht gefragt ob ich mit ihm hingehen wollte.
Ich saß im Gemeinschaftsraum und las eins meiner Lieblingsbücher. Der Raum war relativ leer, es waren einige kleinere Schüler zu sehen, die aber nicht weiter auffielen. Das war das Gute an den Hufflepuffs, sie störten einander nicht. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich das Abendessen verpasst hatte. Mist! Und gerade jetzt war ich dabei Hunger zu bekommen. Ich überlegte wie ich nun zu einer Kleinigkeit zu Essen kommen würde. Ich könnte ja in die Küche gehen... Ich überlegte nicht lange, sprang auf und lief hinaus auf den Korridor. Kaum draußen, lief ich Fred in die Arme. "Hey, was machst du denn hier?", fragte ich. "Ich wollte zu dir, ich hab zwar keine Ahnung, wie ich rein gekommen wäre, aber das Problem hat sich ja schnell gelöst." "Ich würde sagen, das spricht für die weibliche Intuition" und grinste. "Und weshalb wolltest du zu mir? Soll ich dir bei den Hausaufgaben helfen?", neckte ich ihn. "Nein, eigentlich solltest du das Versuchskaninchen für unsere neuen Nasch-und Schwänzleckerein sein." Ich machte große Augen und Fred lachte. "Nein, sowas würde ich doch nie tun." "Nein, sicher nicht. Ich wollte gerade in die Küche, ich hab das Abendessen verpasst. Willst du mir? Dann kannst du mir ja erzählen was du machen wolltest." "Ich hab da eine bessere Idee, komm mal mit." Ich schaute verwirrt, folgte ihm aber dennoch.

"Der Raum der Wünsche? Was willst du denn da drin?" Ich stand, immernoch verdutzt, neben ihm und betrachtete wie er mit geschlossenen Augen vor der Wand hin und her ging. "Fred, ich hab Hunger." , drängelte ich. Plötzlich erschien die Tür und Fred zerrte mich in den Raum. Und da stand ich nun. Zwischen Bergen von Essen. "Wow", mehr brachte ich nicht raus. Mehr konnte ich nicht rausbringen, denn Fred stopfte mir eine Tomate in den Mund. Na da hatte ich ja erstmal zu tun.
Keine Ahnung wie lange ich damit beschäftigt war zu essen und zu staunen. Irgendwann saß ich mit Fred in dem hinteren Teil des Raumes (eigentlich schien er endlos) zwischen den Bergen und zerkrümmelte ein Brötchen. "Das war eine super Idee." Ich grinste. Ich dachte an meine Kette. Sollte ich Fred davon erzählen? Könnte er sowas für sich behalten? natürlich könnte er das, Fred war ein toller Freund. Ich wollte gerade ansetzen, als auch Fred etwas sagen wollte. ""Fang du an", sagte ich. "Weißt du vom Maskenball?" "Ja klar, das ist doch schon eine Weile bekannt. Wieso?" "Muss man da mit jemanden zusammen hingehen?" Schön, dass du fragst, denn ich hab auch keine Ahung" "Hat Draco dich nicht gefragt? Ist alles gut zwischen euch?" "Nein, hat er nicht. Aber ja, es ist alles gut zwischen uns. Meinst du, er müsste mich fragen?" "Naja, ich hätte gedacht, dass man da auf jeden Fall zusammen hingeht, immerhin seid ihr ja zusammen." Hm, eigentlich hatte er Recht. "Hast du denn jemanden in Aussicht?", fragte ich nach. Fred schaute mich an. Aha. Ich grinste wissend. "Wer ist denn die Glückliche." "Ach niemand." "Fred" ich fing an ihn in die Seite zu pieksen. "Nein, niemand, ich wollte nur mal nachfragen." "Ah ja. Na gut, dann: Ich hab keine Ahnung, aber du kannst gern das Mädchen fragen, was du fragen willst. Wenn es denn ein Mädchen gibt." "Nein, gibt es nicht." Ich schlug die Hände vor den Mund. "Etwa einen Jungen?" Fred schlug mich aufs Bein und ich fing an zu lachen. "Wir können ja zusammen gehen", schlug ich vor. Er schaute mich erstaunt an. "Willst du nicht mit Draco gehen?" "Der Ball ist bald und er hat mich bis jetzt nicht gefragt, dann kommt er eben zu spät." Ich lächelte Fred warmherzig an: "Ich würde gerne mit dir hingehen" "Na so einen Wunsch kann ich der Dame ja nicht ausschlagen.", sagte Fred schmunzelnd. "So!", rief er. "Und was wolltest du mir sagen?" Mir fiel die Kette wieder ein. Ich wog nocheinmal beide Seiten ab, ob ich es ihm erzählen sollte und begann dann schließlich mit der Frage: "Kannst du was für dich behalten?" "Uuh, ein Geheimnis, bei mir ist alles sicher." Ich putzte meine Hände ab und griff unter meinen Umhang. Die Kette war nicht da. Ich schaute schockiert zu Fred hoch. "Was ist?" "Sie ist nicht da." "Was ist nicht da?" Ich sprang panisch hoch und begann den Weg nach der Kette abzusuchen. "Sie ist weg."  "Was denn?" "Die Kette!" "Welche Kette denn? Sprich mal in Sätzen." Ich antwortete nicht gleich sondern schaute noch einige Meter weiter ehe ich mich zu Fred umdrehte. "Ich hab vor einigen Monaten eine Kette gefunden, ich wollte dir gerade davon erzählen, aber sie war nicht mehr um meinen Hals. Ich kann mich nicht daran erinnern sie abgenommen zu haben, vielleicht war der Verschluss nicht richtig zu." Fred schaute immer noch planlos. "Und was ist jetzt an der Kette so interessant oder wichtig? Ist sie wertvoll?" "Ich hab keine Ahnung. Das versuch ich gerade herrauszufinden. Sie ändert ständig die Temperatur, entweder wird die extrem heiß und eiskalt. Aber ich hab keine Ahnung worauf sie reagiert, denn das passiert nur in manchen Momenten." Mein bester Freund schaute mich verdutzt an. "Okay.", sagte er. "Dann lass uns erstmal die Kette suchen." "Am besten im Gemeinschaftsraum, vielleicht liegt sie auf dem Sofa. Es wäre schlecht wenn sie jemand findet."



Hey Leute,

das hier ist eine sehr sehr sehr sehr spontane Aktion. Ich dachte ich schreib mal wieder und wollte aber gleich ein Kapitel zu ende bringen.
Vielleicht konnte ich euch eine kleine Freude machen :)

Hinterlasst gerne Feedback :) Würde mich freuen

Baulinee :DD

Draco Malfoy - Eine LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt