...mit mir zum Ball gehen?

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Fred hielt mir eine Kette hin und fing an zureden: "Emily, um das Problem mit der Ballbegleitung für uns beide aus der Welt zuschaffen, möchtest du mich zu dem Ball begleiten? Es tut mir leid, aber hier lag nirgendwo ein Blumenstrauß, ich hoffe aber die Kette gefällt dir" Ich schaute ihn erstaunt an. Ich lag richtig mit meiner Ahnung. Eigentlich war es keine schlechte Idee, ich würde mich auf jeden Fall nicht langweilen.  Mein Blick fiel auf die zierliche Kette in seiner Hand. Sie hatte einen silbernen Anhänger wie ein Amulett zum öffnen. Ich blickte wieder zu Fred, der mich abwartend anschaute. Ich fing an zulächeln und sagte dann. "Es wäre mir eine Ehre, dich meine Begleitung nennen zu können." Ich konnte erkennen wie ihm ein Stein vom Herzen fiel. Er kam auf mich zu und legte mir die Kette um den Hals. "Steht dir sogar." Er lachte. Ich machte eine arrogante Grimasse "Ich weiß. Was steht mir denn bitte nicht?" "Ein trauriges Gesicht", sagte er trocken und sofort rutschte mir mein Herz in die Hose. "Du schaffst es wirklich jedes mal einen wunderbaren Moment durch deine Klappe zu zerstören.", sagte ich, versucht es möglichst neutral klingen zulassen. "Tut mir leid, aber du hast ja die Frage gestellt." Ich lies mich an der Wand runterrutschen und löffelte mir das Eis weiter rein, in der Hoffnung, es würde die Tränen aufhalten. Fred lies mich erneut allein, was mein Eis essen verschnellerte. Er kam mit dem Radio wieder, was auf Dauerschleife dasselbe Lied spielte. Er hielt es mit einem entschuldigenden Grinsen hoch. "Allerdings hast du gute Ideen es wieder auszubügeln.", lachte ich mit nassen Augen.

Dracos P.O.V.

Ich könnte mich ohrfeigen. Immer wieder ging ich in Gedanken zu Emily. Mein doofes Grinsen wollte ich nicht sehen, was sich innerhalb weniger Sekunden in ein bedrücktes nachdenkliches Stirn-in-Falten-legen verwandelte. "Deine Stimmungsschwankungen kann man ja nicht mit ansehen. Wasn los?" Ich guckte Blaise an. "Kann dir doch egal sein.", fauchte ich. Ich stand auf und verließ den Gemeinschaftsraum. Ohne Ziel lief ich durch Hogwarts, und weil ich keinen Ort wusste wo ich hin sollte, ließ ich mich in den Geheimgang zu Hogsmeade rutschen. Jetzt hockte ich dort und fühlte mich einfach nur schrecklich. Was hatte dieses Mädchen nur mit mir gemacht? Ich saß hier wie ein Häufchen Elend. Ich, der Eisprinz von Slytherin. Mit einem Ruck stand ich auf und kroch wieder aus dem Geheimgang. Ich ließ mich nicht von so einem Mädchen runterziehen. Ich würde mir jetzt eine heiße Begleitung für den Ball suchen und mal sehen, vielleicht liefen mir ein paar Schlammblüter über den Weg, dann wäre der Nachmittag doch sehr schön vertrieben. Ich straffte meine Haltung und ging los. Ein Malfoy ließ sich von sowas nicht unterkriegen.

Draco Malfoy - Eine LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt