Da beschloss ich gerade mal, das Thema Kette ruhen zu lassen, da kam der liebe Fred auf die Idee, das alles jetzt richtig unter die Lupe zu nehmen. " Ich schaute ihn an und lachte mit einem Kopfschütteln. "Ach Emily, was gibts denn da jetzt gegen zu sagen? So aufregend kann das doch nicht sein." "Oh, mit dir ist doch alles aufregend, Fred." "Vielen Dank.", sagte er in einem seriösen Ton. "Also? Heute nach der Schule im fünften Stock?" "Du weißt schon, dass wir in letzter Zeit ganz schön viel zusammenhängen?" "Ja." Ruhe. "Und?", schloss er. Ich lachte. "Nichts. Ich freu mich, also dann, heute nachmittag im fünften Stock." Ich stand auf, winkte und verließ die Halle um zum Unterricht zu gehen.
Vier Stunden waren an einem Freitag leicht überschaubar. Und ich freute mich auf das Wochenende, wo ich mir vornahm etwas mit Hannah zu machen.
Der Unterricht war schnell überstanden, allerdings hatte ich jetzt noch Zeit bevor ich mich mit Fred treffe würde, da Fred, wie fast alle anderen, sieben Stunden hatte. Ich ging also in meinem Gemeinschaftsraum und nahm mir ein Buch. Ich wollte endlich mal in Ruhe und ganz für mich allein ein Buch lesen und dafür hatte ich jetzt eine Menge Zeit. Ausnahmsweise war es heute mal kein Lehrbuch sondern endlich mal wieder ein Roman. Nach weniger als fünf Minuten war ich in das Buch vertieft und nahm nichts anderes mehr wahr als die ganzen Wörter auf den knapp 300 Seiten. Das Buch handelte von einem Teenager, der einer 'coolen' Bande angehörte. Auf der anderen Seite gab es ein ruhiges Mädchen, welches sich viel mit Gott beschäftigt und jeglichen Lebewesen half. Beide treffen aufeinander als es um ein Theaterstück geht, in dem beide mitspielen sollen. Die beiden aber auch außerhalb dieser Probe aufeinander und der Junge fängt an sich für das Mädchen zu interessieren.
Weiter kam ich nicht, denn plötzlich begann ein riesen Lärm im Gemeinschaftsraum, denn so wie es schien, hatten alle Schluss. Widerwillig legte ich das Buch weg und machte mich auf zum fünften Stock. Vorher überprüfte ich nocheinmal ob die Kette immernoch um meinem Hals hing.
Momentan verwunderte sie mich eher dadurch, dass sie kaum Reaktionen zeigte. Sollte das auch eine Art Hinweis sein, oder war wirklich nichts in der Nähe, was sie reizen könnte. Ich verbrachte meine Zeit unverändert mit den gleichen Leuten und hatte an meinen Handlungen nichts geändert, zumindest nicht bewusst.Ich wartete im fünften Stock auf Fred, der noch nicht aufgetaucht war. Obwohl mich das Thema mit der Kette langsam stört und auch nervte, dachte ich immer wieder drüber nach. Um ehrlich zu sein, wollte ich jetzt nicht die große Rätsellöserin werde, die am Ende ein riesiges Geheimnis löst und den Ärger, der hintergründig irgendwo wütet. Ich hatte meine eigenen Probleme und mit denen musste ich erstmal klar kommen, bevor ich eine riesen Menge an Menschen rettete. Klang da egoistisch? Wenn ja tut es mir leid, aber als 15 jährige muss man das wohl nicht erklären. Das ZAG-Jahr war nicht umsonst ein gefürchtetes Jahr.
Als ob die Kette meine Gedanken wieder zu sich lenken wollte, wurde sie mehr und mehr kalt. Ich stieß mich von der Wand ab, an der ich gelehnt hatte und schaute in den Flur hoch und runter. Nichts. Niemand. Ich schaute um die Ecke und sah Cedric auf mich zu laufen. Noch hatte er mich nicht gesehen also verschwand ich mit meinem Kopf schnell wieder hinter der Mauer. Die Kette wurde kalt und Cedric kam. Also musste da eine Verbindung sein. Wenn ich nur wüsste ob die Kälte mir was positives oder negatives sagen wollte.
Cedric kam um die Ecke und blieb abrupt stehen als er mich sah. "Hey! Du hast mich vielleicht erschrocken. Warum stehst du denn hier so rum?" Er fasst sich an den Brustkorb und blickte kurz verwirrt. "Hey Cedric, entschuldige, dass ich dich erschrocken habe. Ich warte hier auf Fred." Ein Schauer lief mir über den Rücken "Komischer Ort zum Treffen, aber ich wünsch euch viel Spaß. Vielleicht können wir auch mal was zusammen unternehmen?", er schaute mich interessiert an. "Ja, klar gerne." Ich lächelte, was sollte ich denn sonst sagen? Er schien ein wenig erleichtert: "Spitze! Also bis später." "Bis später." Ich schaute im hinterher. Als er etwas weiter weg war, holte ich die Kette unter dem Umhang hervor. Scheiße, war die kalt. Diese Reaktion musste auf jeden Fall mit Cedric zu tun haben, das war klar. Sobal er nicht mehr zu sehen war, wurde die Kette wieder warm. Wie angenehm.
Wenige Minuten später kam Fred. Wir gingen zusammen in einen geheimen Gang, wo er die die verschiedenen Nasch-und Schwänzleckerein hingebracht hatte. Wir setzen uns also auf die Kissen, die er von irgendwoher mitgebracht hatte und testeten die neuen Variationen der Leckereien, die er mit George hergestellt hatte. Sie brauchten natürlich mal wieder ein paar Testpersonen und dazu war natürlich die beste Freundin geeignet.
"Jetzt erzähl mal mehr von dieser geheimnisvollen Kette.", forderte er mich auf. "Du wirst es nicht glaube, aber gerade als ich auf dich gewartet habe, kam Cedric vorbei." "Uuh, wie aufregend.", witzelte er. "Nein, du verstehst nicht. Als ich mich mit Cedric unterhalten habe, wurde die Kette ziemlich kalt. Unnatürlich kalt." "Und was macht sie bei mir?", fragte er interessiert. "Nichts.", sagte ich nachdenklich woraufhin er enttäuscht guckte. "Ich denke mal, dass Cedric etwas damit zu tun hat. Aber ich weiß nicht in welchem Zusammenhang." Ich schaute nachdenklich in der Gegend rum. "Frag ihn doch." "Jaaa, na klar. 'Hi Cedric, du sag mal wenn ich dich treffe wird diese Kette hier immer kalt, weißt du zufällig was es damit auf sich haben könnte.'", imitierte ich ein erfundenes Gespräch nach. "Warum nicht?", hakte Fred ernst nach. Ich schaute ihn an und überlegte dann selbst noch einmal. Warum nicht? Es käme auf jeden Fall doof und wäre wahrscheinlich unangenehm, aber ich hätte auch ganz schnell meine Antwort und wäre der Lösung ein Stück näher.
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Draco Malfoy - Eine Lovestory
FanfictionEmily Isten, ein schüchternes Hufflepuffmädchen. Draco Malfoy, der coole Eisprinz aus Slytherin. Die Wege kreuzen sich beim Zauberkunstunttericht.