Jubelnd vor Glück sprang ich auf als das vertraute Bellen von der Terrasse herhalte. Ich riss die Tür auf und wurde freudig umgesprungen. "Jake!" " Sorry Viv, hab dich solang nicht gesehen." Der weiße Wolf ließ von mir ab und stellte sich vor mich.
Er Wurde größer, der Körper schmaler und der Kopf kleiner. Das weiße Fell am Kopf wich dunkelbraunen Haaren und das Maul verwandelte sich in ein keckes Grinsen. " Na?" "was na?" ich erwiderte sein Grinsen. " Freust du dich?" " Klar, auch wenn ich noch nicht einmal einen Halben Monat weg bin aber sonst...! Hey wie gehts meinem Dad?"
" Gut außer das er viel zu tun hat." Ich lächelte müde. Mein Dad war der Betha unseres Rudels und der dümmste Vater den man sich hätte Wünschen können. Nie bei festlichen oder familiären Anlässen anwesend und irgendwie immer zu beschäftigt um einem zu antworten oder wenigstens zum Essen zu kommen. " Und wie ist dein Dad so rumgekommen?" " Ganz gut glaube ich."
" Oh man. Sag bloß dein Dad hat schon wieder eine neue Freundin?!"" Ja leider. ich glaube ich musste schon 7 Stiefmütter und 18 Freudinnen von ihm ertragen." Jakes Dad ist unser Alpha. Ziemlich streng, grässlich und überhaupt total blöd. Er hat, wie mein Vater, auch ziemlich viel um die Ohren und ist, wie ich häufig oder sogar täglich mitbekam, ein totaler Player, da er jeden zweiten Tag eine andere Frau angeschleppt hat. In der großen weiten Welt gab es also 25 hübsche Damen, deren Herz von ein und demselben Mann gebrochen worden war. Unglücklich sah er zu Boden und sah mich dann mit einem flehenden Betteln an. " Komm zurück ich brauche dich." " Nein" ich schüttelte lachend den Kopf. " Meine Mutter und ich haben uns entschieden hier ein normales Leben zu führen und es läuft gut. Aber okay. Worauf hast du Lust? Kino, Eis, oder einfach nur rumhocken und nichts tun?"
"Mhm? Gibt es hier einen Wald? Ich muss mal wieder was Grünes sehen!" Verwirrt sah ich ihn an. Warum wollte er in den Wald. ich meine ja nur, dass er in einem aufgewachsen ist. " Wieso willst du in einen Wald?" " Naja ich hab mir die Mühe gemacht und bin extra mit menschlichen Verkehrsmitteln hergekommen damit ich so schnell wie möglich hier sein kann." " Wow! Wirklich!?" Jake hasste menschliche Verkehrsmittel, da er einmal angefahren worden war. Mit fünf. Dieser Schock saß ihm jetzt noch in den Gliedern. es war also eine Ehre, wenn Jake sich wegen mir mit Verkehrsmitteln herumschlug. "Klar gibts hier einen Wald nur der ist Revier. Und außerdem hab ich mit ihm nicht wirklich gute Erfahrungen!" " Wieso, zu klein?" " Nein, Nein das ist es nicht es liegt an dem Alpha da, er und ich verstehen uns nicht so gut." " Ach was, wir begegnen dem schon nicht, mach dir keine Sorgen." Ich mach mir aber keine Sorgen, ich hab nur keine Lust auf dieses Arsch. " Dann lass uns losgehen Im Dunkeln hab ich noch weniger Lust."
Wir verließen das Haus und gingen die Straße hinunter. Sie ähnelte einer Allee. Die an dem Straßenrand wachsenden Bäume waren zwar kahl, aber trotzdem irgendwie schön. Wie geht's dem Rest des Rudels? erkundigte ich mich und schaue auf meine Schuhspitzen. " Nicht so gut. Im Moment haben wir ein größeres Rudel am Hals." "Oh." "Ja. Sie habe uns bestimmt schon tausendmal aufgefordert die NSWR zu verlassen." Ich schluckte. Die NSWR( die Nördliche Schutzstation des Weißen Rudels)war das zu Hause vieler Werwölfe und deren, nicht wandelnden, Familien. Wenn wir sie aufgaben was würde dann aus ihnen werden. Den ganzen Weg lang machte ich mir Gedanken darüber und wünschte ich könnte nach Grönland rennen und diesem blöden Rudels die Leviten lesen. Aber ich konnte meine Mutter nicht allein lassen. Das heißt ich wollte es nicht. Als wir an der Wiese vor dem Wald, der mir irgendwie bekannter und gemütlicher als sonst vorkam, ankamen wandelte Jake und hetzte los. Ich blieb am Wiesenrand stehen und betrachtete das nasse Gras. Hatte es überhaupt geregnet? Plötzlich hörte ich meinen besten Freund jubeln und ich hob den Blick. Sein Gesicht lugte durch das gelbgrüne Gras und ich setze mich langsam in Bewegung.

DU LIEST GERADE
Gefunden (Abgebrochen)
WerewolfDie junge Wandlerin Vivien Davenport hat ihr ganzes Leben über im grönländischen Wald gelebt und bekommt nun die Chance in England zu leben. Dort trifft sie auf den jungen Alpha Callom der ihr schnell ans Herz wächst. Nur leider ist nicht jeder mit...