Gefunden (Abgebrochen)

Prolog

Es ist Januar. Winterende. Die Wälder Grönlands sind von dicken Schneeschichten bedeckt. Leise schweben die kleinen Schneeflocken zur Erde und bedecken sie mit einem weißen Mantel. Das Weiße Rudel wandert durch sein großes Revier. Früher war es nch größer und schöner. Doch seitdem das Rudel der Anderen an Mitgliedern gewonnen hat und eine zu große Gefahr dastellt, ist das Revier um ein Viertel geschrumpft. Eine junge Wölfin setzt vorsichtig eine Pfote vor die Andere. Ein starkes Ziehen durchzuckt ihren rundlichen Bauch und ein klägliches Winseln entweicht ihr. Ein großer starker Rüde dreht sich zu ihr um und kommt schnell auf sie zu. Das verzerrte Gesicht der Wölfin ist eindeutig. Mit einem kleinen Glänzen in den Augen, vergräbt das Männchen den Kopf in ihrem Fell und versucht sie zu beruhigen. Das restliche Rudel hat die Situation gefasst und wartet. Und wartet. Nach kurzer Zeit kommen andere Wölfinnen um ihr zu helfen und bilden einen Kreis. Die Männchen umkreisen ihre Weibchen und bewachen ihr Rudel. Der Alpha steht teilnamelos am Rand und schaut nur kurz zu dem Treiben. Sein Sohn quetscht sie zwischen den Größeren hindurch und versucht einen Blick zu erhaschen. Zusammengerollt liegt dort neben der Wolfsfähe, ein kleiner Welpe. Mit dem hellen Fell ist sie kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden. Vorsichtig tapst er darauf zu und beobachtet seinen baldigen, neuen Spielgefährten.

Der kleine Welpe, ein Weibchen, hält die Augen geschlossen. Sie will das Bild vor ihren Augen nicht verlieren. Sie will es nicht loslassen. Sie erkennt einen kleinen schwarzen Wolf und einen kleinen blondhaarigen Jungen. Dennoch sieht sie beide nicht getrennt. Es scheint als wären sie ein und die selbe Person. Ein leichter Stups lässt das Neugeborenen zusammenzucken und vor Schreck öffnet sie die Augen. Das Bild verschwinet und ist nicht mehr zurückzuholen. Dafür entdeckt das kleine Wolfsmädchen nun eine ihr neue völlig fremde und interssante Welt.