17. "Jungkook ist verschwunden"

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Yuna POV

Als ich nicht antwortete, wiederholte sich Yoongi noch einmal: „Jungkook ist verschwunden"

Bitte Welt, dreh die Zeit zurück, jetzt sofort. „Wie verschwunden?", brachte ich endlich mit trockener Kehle hervor. „Weg! Einfach weg!" Mein Herzschlag verdoppelte sich von einer Sekunde auf die nächste. „Wie?!", rief ich nun aufgebracht.

Bevor ich Yoongi die Möglichkeit zum Antworten gab, schnappte ich mir in Windeseile unseren Haustürschlüssel, schob Yoongi einen Schritt zurück und schloss die Tür hinter mir. Er sah mich aus seinen schwarzen Augen heraus fragend an, ehe er etwas erwiderte.

„Unauffindbar" Okay, jetzt war meine Welt wirklich stehen geblieben. In meinem Kopf drehte es sich dafür umso mehr. Mir wurde wahrlich schlecht. „Er ist nicht zu Hause. Nicht im Xenon. Nicht bei Jiyong. Nicht im Quartier. Nicht bei EXO. Nirgendwo!", sagte Yoongi nun fast besorgt. Ich strich mir zittrig meine Haare nach hinten. Manchmal vermisste ich doch meine Haarspange. Und warum waren meine Hände so zittrig? Eigentlich konnte mir Jungkook doch total schnuppe sein, oder?

„Also hat er nicht mehr mit euch geredet, heute Abend?", wollte ich wissen. Yoongi runzelte die Stirn. „Hä, nein, ich sag doch er ist weg!" Okay, ganz ruhig Yuna, ganz ruhig. Das mit dem aus dem Leben streichen konnte ich jetzt wohl mal wieder nach hinten verschieben, oder? „Hör Yoongi, eigentlich habe ich beschlossen...nicht mehr mit euch abzuhängen und daher weiß ich nicht, warum du mir das jetzt erzählst"

Yoongis Augen weiteten sich. „Schön, meinetwegen, aber ich...nein, BTS bittet dich, uns zu helfen", sagte er beschämt. „Wie?", fragte ich abermals recht begriffsstutzig. „Na, ihn zu finden" „Warum sollte ich dann noch?", versuchte ich ihm zu erklären, obwohl ich eigentlich das Gegenteil wollte. „Na", er kratzte sich am Hinterkopf, „ Komm schon, jeder weiß, dass da irgendwas zwischen euch läuft"

In diesem Moment wurde mein Kopf knallrot. Ich schaute zu Boden. „Lief", verbesserte ich ihn leise, zu leise, so dass Yoongi fragte, was ich gesagt hatte und ich nur abschüttelte. „Nichts. Also ich weiß zwar nicht, wovon du sprichst, aber..."

„Alter, Mädel! Das sieht doch selbst nen' Blinder!", fiel er ein. Jetzt war mein Kopf dunkelrot. „Woher", setzte ich an, doch er Yoongi unterbrach mich abermals, „ Ey, ich bitte dich, spätestens als Chanyeol dich geküsst hatte" Bei dem Gedanken daran lief mir ein Schauer über den Rücken. Das war echt ekelig gewesen. Ehe ich noch weiter darüber nachdenken konnte, wandte ich mich wieder zu Yoongi.

„Quatsch! Wir hatten...eigentlich nichts, also nicht wirklich was", verteidigte ich mich, doch zwecklos. Yoongi zog nur eine Braue hoch. „Ok, wie du meinst, ist ja jetzt auch egal, aber bitte, du musst uns helfen ihn zu suchen. Namjoon ist vollkommen am Ende und weiß nicht mehr, was er noch tuen soll"

„Ach komm, so schlimm ist das nun doch auch nicht, oder? Ich wette, er ist in irgendna' Bar oder so", lachte ich. Aber mal ernsthaft, nur weil ihr Jüngster einmal nicht Bescheid gesagt hatte, wo er hin geht oder was? „ Eben nicht! Wir haben uns aufgeteilt und waren überall. Er ist weg." „Habt ihr auch mal versucht, ihn anzurufen?", grinste ich.

Ich verstand Yoongis Besorgnis nicht ganz. Oder wollte ich mich nur selbst beruhigen...?

„Ja, mehrmals. Sein Handy ist aus" Yoongi sah mich flehend an. Ich seufzte tief. „Wie lange ist er denn schon weg?", fragte ich mit kindischem Unterton. „ Lach nich'!", er plusterte die Wangen auf, was ihn aber nicht gerade ernster wirken ließ, im Gegenteil, er niedlicher, „ Seit knapp über na' Stunde" Ich musste schlucken.

Das passte zeitlich exakt mit dem Zeitpunkt überein, an dem ich aus seinem Haus gestürmt war und ihn einfach so in der Küche hatte stehen lassen. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und lächelte Yoongi gezwungen an.

International Playboy | BTS JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt